Ein großer Teil der deutschen Bevölkerung ist nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt – unabhängig von der Ernährungsform. Dabei ist es essenziell für zahlreiche Prozesse in unserem Körper: Es unterstützt den Calcium-Phosphat-Haushalt, sorgt für starke Knochen, ein gesundes Immunsystem, eine gesunde Haut und kann sogar das Risiko für chronische Erkrankungen reduzieren. Doch was genau steckt hinter diesem wichtigen Nährstoff, und wie können Sie sicherstellen, dass Sie optimal versorgt sind?
Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist streng genommen kein Vitamin, sondern ein Pro-Hormon. Das bedeutet, dass unser Körper es selbst herstellen kann – vorausgesetzt, wir bekommen genug Sonne. Durch UVB-Strahlen wird Vitamin D in der Haut synthetisiert und in eine aktive Form umgewandelt, die der Körper nutzen kann.
Warum ist Vitamin D so wichtig?
Vitamin D hat zahlreiche Funktionen im Körper:
- Knochenstärke: Es reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt und sorgt für stabile Knochen und Zähne.
- Immunsystem: Es unterstützt die Abwehr von Infektionen und Entzündungen.
- Tumorhemmung: Es spielt eine Rolle bei der Hemmung von Tumorwachstum.
- Chronische Erkrankungen: Ein guter Vitamin-D-Spiegel kann das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen reduzieren.
Vitamin D und die Sonne
Unser Körper kann Vitamin D mit Hilfe von Sonnenstrahlen selbst herstellen. In den Sommermonaten genügen bereits 5-30 Minuten täglich an der frischen Luft – je nach Hauttyp und Tageszeit. Wichtig dabei: Mindestens 25 % der Haut sollten unbedeckt sein, und Kosmetik oder Sonnenschutzmittel können die Synthese blockieren.
Warum ist der Winter problematisch?
Von Oktober bis März reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland nicht aus, um ausreichend Vitamin D zu bilden. In dieser Zeit ist es wichtig, den Bedarf durch Nahrungsergänzungsmittel zu decken. Pflanzliche Lebensmittel wie Pilze enthalten zwar geringe Mengen Vitamin D, doch diese reichen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Daher wird unabhängig von der Ernährungsweise eine Supplementierung empfohlen.
Wie viel Vitamin D braucht der Körper?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 20 Mikrogramm Vitamin D. Besonders Senioren sollten darauf achten, da die körpereigene Produktion mit zunehmendem Alter abnimmt. Sinnvoll sind auch Kombinationspräparate mit Vitamin K2, da beide Nährstoffe eng im Knochenstoffwechsel zusammenwirken.
Wie erkennen Sie einen Mangel?
Ein Vitamin-D-Mangel kann durch einen Bluttest festgestellt werden. Der entscheidende Wert ist der 25-OH-Cholecalciferol-Spiegel im Serum. Dieser Test kann Ihnen Aufschluss darüber geben, ob Sie ausreichend versorgt sind oder supplementieren sollten.
Fazit: So bleiben Sie optimal versorgt
- Im Sommer: Nutzen Sie die Sonne! 5-30 Minuten täglich mit unbedeckter Haut reichen aus, um Ihre Speicher zu füllen.
- Im Winter: Supplementieren Sie Vitamin D, idealerweise in Kombination mit Vitamin K2.
- Regelmäßiger Check: Lassen Sie Ihre Vitamin-D-Spiegel durch eine Blutuntersuchung überprüfen.
Ihre Gesundheit beginnt bei Ihnen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Körper ausreichend mit Vitamin D versorgt ist – für starke Knochen, ein starkes Immunsystem und mehr Lebensqualität das ganze Jahr über!
Mehr Infos erwünscht?
Sie haben Fragen zur Versorgung mit Vitamin D? Dann schreiben Sie gerne unserer veganen Ernährungsberaterin Alena unter a.thielert@tierrechte-bw.de.
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