Viele Menschen denken noch immer, Milch sei „gesund“, „natürlich“ und „unverzichtbar“.
Doch wir räumen mit all diesen Fakten einmal auf!
1: „Milch ist wichtig für starke Knochen“
Es stimmt: Milch enthält Kalzium.
Aber: Kalzium ist nicht exklusiv in Kuhmilch enthalten – und es ist nicht die Milch, die unsere Knochen stärkt, sondern der Mineralstoff selbst.
Pflanzliche Kalziumquellen:
- Grünes Blattgemüse
- Hülsenfrüchte
- Nüsse & Samen
- Trockenfrüchte (z. B. Feigen)
2: „Milch zu trinken ist natürlich“
Menschen sind die einzige Spezies, die im Erwachsenenalter die Muttermilch einer anderen Art trinkt.
Nur durch eine genetische Mutation können viele von uns überhaupt Milch verdauen. Heißt im Umkehrschluss: Menschen, die eine Laktoseintoleranz haben, sind „gesund“.
3: Fettiger als Speck
Wussten Sie, dass ein Glas Vollmilch (250 ml) mehr Cholesterin enthält als drei Scheiben Bauchspeck?Diese gesättigten Fette können Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Sojadrinks hingegen sind cholesterinfrei – und damit die bessere Wahl fürs Herz.
4: „Milch ist gesund“
Der Konsum von Kuhmilchprodukten steht in Verbindung mit einer Vielzahl sogenannter „Zivilisationserkrankungen“, darunter:
- Krebs (v. a. Prostata & Brust)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Typ-1-Diabetes
Das liegt u. a. an Wachstumshormonen, Casein und gesättigten Fetten in der Milch.
5: Eiter in der Milch
Durch die intensive Nutzung und Haltung leiden viele Milchkühe an Euterentzündungen (Mastitis).
Die Folge: In der EU sind bis zu 400.000 somatische Zellen pro Milliliter Milch erlaubt – ein Indikator für Eiter.
Auch wenn pasteurisiert wird: Der Gedanke, Eiterbestandteile mitzuverzehren, ist alles andere als appetitlich.
6: Milch kann Akne fördern
Kuhmilch enthält Wachstumshormone wie IGF-1, die die Talgproduktion der Haut anregen – was Unreinheiten und Akne begünstigen kann.
Viele berichten von deutlich besserer Haut, sobald sie Milchprodukte vom Speiseplan streichen.
7: Klimabilanz: Kuhmilch vs. Pflanzenmilch
Die Produktion von Kuhmilch verursacht:
- Bis zu 4x mehr Treibhausgase
- Bis zu 2,5x mehr Landverbrauch
- Deutlich höheren Wasserverbrauch
Pflanzenmilch (z. B. Hafer) ist nicht nur lecker, sondern auch ein echter Beitrag zum Klimaschutz.
8: Steuerungerechtigkeit: Milch wird bevorzugt
Kuhmilch wird in Deutschland mit nur 7 % Mehrwertsteuer belegt.
Pflanzliche Alternativen hingegen mit 19 %, da sie nicht als „Milch“ bezeichnet werden dürfen.
Das ist nicht nur unfair, sondern erschwert auch den Zugang zu nachhaltigeren Produkten.
9: So viele pflanzliche Alternativen – für jeden Geschmack!
Das Angebot an Milchalternativen wächst stetig:
- Hafer
- Soja
- Mandel
- Reis
- Cashew
- Kokos
- Barista-Versionen
- Mit Vanille, Kakao oder ungesüßt
Hier ist wirklich für alle etwas dabei – egal ob im Kaffee, Müsli oder zum Backen.
10: Kühe geben nur Milch, wenn sie ein Kalb haben
Kühe sind – wie wir – Säugetiere.
Sie geben nur Milch, wenn sie ein Baby bekommen. Damit wir Menschen ihre Milch trinken können, werden die Kälber kurz nach der Geburt getrennt.
Was bleibt, ist ein gebrochenes Muttertier – und ein Kalb, das ohne Mutter aufwächst.
Fazit: Babys bei den Müttern lassen – Pflanzenmilch trinken!
Ob aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen: Es lohnt sich, umzudenken.
Sie haben Fragen?
Falls Sie Fragen zur veganen Ernährung oder Milch haben, wenden Sie sich gerne an unsere vegane Ernährungsberaterin Alena unter a.thielert@tierrechte-bw.de.
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