Mythen
Rund um die vegane Ernährung gibt es viele Vorurteile und Missverständnisse. Hier räumen wir mit einigen der häufigsten Mythen auf:
1. „Veganer bekommen nicht genug Eiweiß.“
Falsch! Eine geschickte Kombination pflanzlicher Proteinquellen wie Linsen, Bohnen, Tofu, Tempeh, Quinoa und Nüsse liefert alle essenziellen Aminosäuren. Soja ist durch das gegebene Aminosäureprofil und die hohe biologische Wertigkeit besonders hervorzuheben. Eine abwechslungsreiche Ernährung deckt den Proteinbedarf von täglich 1 g pro kg Körpergewicht problemlos. Die Kombination von Hülsenfrüchten mit Getreide ist besonders wertvoll, da sich die jeweiligen Aminosäuren hervorragend ergänzen.
2. „Vegan ist teuer.“
Eine Studie, die Ende 2024 veröffentlicht wurde, hat aber das Gegenteil bewiesen!
Denn bei Lidl war der vegane Einkauf erstmalig günstiger als der tierische. Im Einkaufswagen landeten Produkte aus zwölf Kategorien des täglichen Lebens, darunter Aufschnitt, Käse, Milch, Joghurt und Pizza.
Möglich ist dieses Ergebnis durch die Preisanpassung des Discounters bei der veganen Eigenmarke Vemondo. Das Ziel war es, die Preise an die vergleichbarer tierischer Produkte anzupassen und somit den Umstieg auf vegane Produkte finanziell zu erleichtern.
Seit der Preisanpassung konnte ein Kaufanstieg der Vemondo-Produkte um 30 % verzeichnet werden.
Übrigens: Rewe belegte den nächsten Platz im Preisranking und der vegane Einkaufskorb war mit nur 3 % minimal teurer als der tierische.


1. „Veganer bekommen nicht genug Eiweiß.“
Falsch! Eine geschickte Kombination pflanzlicher Proteinquellen wie Linsen, Bohnen, Tofu, Tempeh, Quinoa und Nüsse liefert alle essenziellen Aminosäuren. Soja ist durch das gegebene Aminosäureprofil und die hohe biologische Wertigkeit besonders hervorzuheben. Eine abwechslungsreiche Ernährung deckt den Proteinbedarf von täglich 1 g pro kg Körpergewicht problemlos. Die Kombination von Hülsenfrüchten mit Getreide ist besonders wertvoll, da sich die jeweiligen Aminosäuren hervorragend ergänzen.
2. „Vegan ist teuer.“
Eine Studie, die Ende 2024 veröffentlicht wurde, hat aber das Gegenteil bewiesen!
Denn bei Lidl war der vegane Einkauf erstmalig günstiger als der tierische. Im Einkaufswagen landeten Produkte aus zwölf Kategorien des täglichen Lebens, darunter Aufschnitt, Käse, Milch, Joghurt und Pizza.
Möglich ist dieses Ergebnis durch die Preisanpassung des Discounters bei der veganen Eigenmarke Vemondo. Das Ziel war es, die Preise an die vergleichbarer tierischer Produkte anzupassen und somit den Umstieg auf vegane Produkte finanziell zu erleichtern.
Seit der Preisanpassung konnte ein Kaufanstieg der Vemondo-Produkte um 30 % verzeichnet werden.
Übrigens: Rewe belegte den nächsten Platz im Preisranking und der vegane Einkaufskorb war mit nur 3 % minimal teurer als der tierische.

3. „Ohne Fleisch und Milch fehlt es an Nährstoffen.“
Eine gut geplante vegane Ernährung liefert alle essenziellen Nährstoffe. Lediglich Vitamin B12 sollte supplementiert werden – ein Nährstoff, der in der konventionellen Landwirtschaft ohnehin oft zugefüttert wird. In den Wintermonaten sollte zudem Vitamin D supplementiert werden, was aber nicht von der Ernährungsform abhängt.
4. „Vegane Ernährung ist kompliziert und ein Verzicht.“
Ganz im Gegenteil! Manche beliebte Gerichte (z.B. Nudeln mit Tomatensoße) sind sowieso vegan oder lassen sich leicht anpassen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an veganen Produkten und Zutaten, aus den sich leckere Gerichte zaubern lassen. Die breite Auswahl in nahezu jedem Supermarkt macht es einem zudem leicht, die Vielfalt der pflanzlichen Küche zu entdecken. Im Zweifel liefert eine Vielzahl an Online-Anbietern ein zusätzliches Angebot. Der Umstieg auf eine vegane Ernährung geht häufig mit dem Entdecken neuer Gerichte, Geschmäcker und Zutaten einher.
Eine große Auswahl an Apps, Kochbüchern und Online-Ressourcen helfen ansonsten weiter und liefern massig Inspiration.
5. „Wir haben doch schon immer Fleisch gegessen.“
Das kann man so nicht sagen. In der Vorzeit waren die klimatischen Bedingungen regional so unterschiedlich, dass es nicht „die eine“ Ernährung gab. Es gab auch Regionen, in denen sich überwiegend pflanzlich ernährt wurde.
6. „Veganismus bringt nichts.“
Jede Mahlzeit zählt! Jede Entscheidung für pflanzliche Lebensmittel spart Tierleid, schont Ressourcen und reduziert den ökologischen Fußabdruck. Schon ein einziger veganer Tag pro Woche macht einen Unterschied. Außerdem regeln Angebot und Nachfrage den Markt. Mittlerweile zeigt sich deutlich: Das Interesse an veganen Produkten steigt, so dass immer mehr Anbieter pflanzliche Produkte entwickeln.
7. „Milch ist doch ein natürliches Lebensmittel.“
Im Erwachsenenalter die Muttermilch einer anderen Spezies zu verzehren, hat nicht das Geringste mit Natürlichkeit zu tun. Auffällig ist auch, dass wir Menschen die einzige Spezies sind, die das tut. Die Lakotseintoleranz ist der natürliche Zustand. Nur durch eine Mutation ist es heutzutage vielen Menschen möglich, Laktose zu verdauen. Somit verwundert es nicht, dass der Konsum von Milchprodukten mit der Entstehung einiger Krankheiten (z.B. Krebs) in Verbindung steht. Mehr zu Milch erfahren Sie hier.


5. „Wir haben doch schon immer Fleisch gegessen.“
Das kann man so nicht sagen. In der Vorzeit waren die klimatischen Bedingungen regional so unterschiedlich, dass es nicht „die eine“ Ernährung gab. Es gab auch Regionen, in denen sich überwiegend pflanzlich ernährt wurde.
6. „Veganismus bringt nichts.“
Jede Mahlzeit zählt! Jede Entscheidung für pflanzliche Lebensmittel spart Tierleid, schont Ressourcen und reduziert den ökologischen Fußabdruck. Schon ein einziger veganer Tag pro Woche macht einen Unterschied. Außerdem regeln Angebot und Nachfrage den Markt. Mittlerweile zeigt sich deutlich: Das Interesse an veganen Produkten steigt, so dass immer mehr Anbieter pflanzliche Produkte entwickeln.
7. „Milch ist doch ein natürliches Lebensmittel.“
Im Erwachsenenalter die Muttermilch einer anderen Spezies zu verzehren, hat nicht das Geringste mit Natürlichkeit zu tun. Auffällig ist auch, dass wir Menschen die einzige Spezies sind, die das tut. Die Lakotseintoleranz ist der natürliche Zustand. Nur durch eine Mutation ist es heutzutage vielen Menschen möglich, Laktose zu verdauen. Somit verwundert es nicht, dass der Konsum von Milchprodukten mit der Entstehung einiger Krankheiten (z.B. Krebs) in Verbindung steht. Mehr zu Milch erfahren Sie hier.

8. „Sojaanbau zerstört den Regenwald.“
Der Großteil des globalen Sojaanbaus dient als Futtermittel für die Tierindustrie, nicht für die Herstellung von Tofu oder Sojadrinks. Das Soja, das für den menschlichen Verzehr genutzt wird, stammt in den meisten Fällen aus der EU. Wer pflanzlich lebt, trägt also eher zur Reduktion des Sojakonsums bei, da die „Umweg-Ernährung“ über Tiere vermieden wird.
9. „Veganer sind schwach und haben keine Energie.“
Es gibt mittlerweile eine lange Liste an veganen Sportlern im Leistungsbereich. Darunter Bodybuilder Patrik Baboumian, Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und der Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand. Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung kann reich an komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten sein – perfekt für Energie und Muskelaufbau.
10. „Vegane Ernährung ist extrem.“
Es ist immer „leicht“, Menschen als extrem zu bezeichnen, die nicht (mehr) der breiten Masse folgen. Die Frage ist aber: Ist es wirklich extrem, sich für Leben und Mitgefühl zu entscheiden und dabei der eigenen Gesundheit und der Umwelt etwas Gutes zu tun? Ist es nicht in Wirklichkeit extrem, andere Menschen dafür zu bezahlen, das Leben eines fühlenden Lebewesens grausam zu beenden – nur für einen kurzen Moment des Geschmacks?
11. „Pflanzliche Alternativen sind ungesund und künstlich.“
Vegane Ersatzprodukte stehen oft in der Kritik, doch Studien zeigen: Sie können tierische Produkte nicht nur ersetzen, sondern übertreffen sie in vielen Bereichen! Häufig haben sie einen breiteren Mix an Nährstoffen: weniger Cholesterol und gesättigte Fettsäuren, dafür mehr Ballaststoffe, Kalium und ungesättigte Fettsäuren. Außerdem bringen sie ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere chronische Krankheiten mit. Pflanzliche Milch enthält weniger Fett und Zucker – dafür aber bei angereicherten Produkten einen gleichen Kalziumgehalt. Sicher ist an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf (manche Produkte enthalten zu viel Salz), aber sie sind keinesfalls so schlecht wie ihr Ruf! Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.
12. „Kinder und Schwangere können nicht vegan leben.“
Studien zeigen, dass eine gut geplante vegane Ernährung für alle Lebensphasen geeignet ist – auch für Kinder, Schwangere und Stillende. Wichtig sind eine ausgewogene Nährstoffzufuhr und regelmäßige ärztliche Kontrollen. Im Zweifel sollte eine Fachkraft wie eine vegane Ernährungsberatung zugezogen werden.


11. „Pflanzliche Alternativen sind ungesund und künstlich.“
Vegane Ersatzprodukte stehen oft in der Kritik, doch Studien zeigen: Sie können tierische Produkte nicht nur ersetzen, sondern übertreffen sie in vielen Bereichen! Häufig haben sie einen breiteren Mix an Nährstoffen: weniger Cholesterol und gesättigte Fettsäuren, dafür mehr Ballaststoffe, Kalium und ungesättigte Fettsäuren. Außerdem bringen sie ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere chronische Krankheiten mit. Pflanzliche Milch enthält weniger Fett und Zucker – dafür aber bei angereicherten Produkten einen gleichen Kalziumgehalt. Sicher ist an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf (manche Produkte enthalten zu viel Salz), aber sie sind keinesfalls so schlecht wie ihr Ruf! Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.
12. „Kinder und Schwangere können nicht vegan leben.“
Studien zeigen, dass eine gut geplante vegane Ernährung für alle Lebensphasen geeignet ist – auch für Kinder, Schwangere und Stillende. Wichtig sind eine ausgewogene Nährstoffzufuhr und regelmäßige ärztliche Kontrollen. Im Zweifel sollte eine Fachkraft wie eine vegane Ernährungsberatung zugezogen werden.

13. „Es ist doch meine Sache, was ich esse.“
Ab dem Zeitpunkt, wo es das Leben eines fühlenden Tieres beeinflusst und sogar beendet, ist es nicht mehr die eigene Sache. Alle Tiere möchten leben, trotzdem müssen Schweine, Kühe, Hühner und viele weitere für den menschlichen Verzehr leiden und sterben.
14. „Vegane Ersatzprodukte sind nachgemachtes Fleisch.“
Richtig, mittlerweile gibt es eine Vielzahl an veganen Ersatzprodukten, die ihre tierischen Originale in Aussehen, Geschmack und Textur nachahmen. Aber warum ist das schlimm? Es gibt viele vegan lebende Menschen, die sich in erster Linie aus ethischen Gründen für einen Umstieg auf tierleidfreie Produkte entschieden haben. Nicht weil ihnen die tierischen Produkte nicht geschmeckt haben. Und gerade für den Umstieg ist es angenehmer, auf „bekannte“ Produkte zurückzugreifen und sich eine vegane Salami aufs Brot oder im Sommer eine pflanzliche Wurst auf den Grill legen zu können. Eine vegane Ernährung kommt wunderbar ohne diese Produkte aus, aber es ist überhaupt nicht verwerflich, eine breite Vielfalt an Fleisch- und Milchersatzprodukten zur Auswahl zu haben und damit noch mehr Möglichkeiten, sich tierleidfrei zu ernähren.
Fazit: Vegan ist gesund, nachhaltig und vielfältig
Viele Mythen über vegane Ernährung halten sich zwar hartnäckig, doch wissenschaftliche Studien und Erfahrungen zeigen: Pflanzlich zu leben, ist weder ungesund noch kompliziert – es ist eine bewusste Entscheidung für Tiere, Umwelt und die eigene Gesundheit. Veganismus ist eine Bereicherung!
Bleiben Sie informiert
Sie möchten regelmäßig Infos zum Veganismus in Ihr Postfach bekommen? Dann melden Sie sich hier zu unserem Newsletter für vegane Ernährung an.