Der Bundesverband Menschen für Tierrechte begrüßt die heutige Vergabe des 4. Tierschutz-Forschungspreises durch das Land Berlin. Den Preis in Höhe von 25.000 Euro teilen sich dieses Jahr zwei Forscherteams, die mit ihren Entwicklungen Tierversuche im Bereich der Grippevirenerkennung und der Schlaganfallforschung ersetzen wollen.
Die Auslobung von Forschungspreisen ist eine zentrale Forderung des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte, der auch in der Berliner Jury vertreten ist. Eine Forschungspreisverleihung kann jedoch immer nur eine Anerkennung der Forschungsleistungen der Wissenschaftler sein. Eine gezielte Finanzierung der Entwicklung fehlender tierversuchsfreier Verfahren kann er nicht ersetzen. Der Verband fordert unter anderem einen eigenen Etat zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren, neue Kriterien bei der Vergabe von Fördermitteln sowie eine umfassende Gesamtstrategie für eine tierleidfreie Wissenschaft.
Neben der Bundesregierung vergeben bisher nur Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Berlin Preise, die Forschungen auf dem Gebiet der tierversuchsfreien Verfahren auszeichnen.
Zur Pressemitteilung des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte vom 12.10.2017 ‚Tierschutz-Forschungspreis Berlin: Vielversprechende tierversuchsfreie Verfahren ausgezeichnet‘