Alljährlich finden in katholischen und evangelischen Kirchen zum Auftakt der Jagdsaison Hubertusmessen statt, in denen ein kirchlicher Segen für die kommende Jagdsaison und das Töten der Tiere erteilt wird. So auch in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard. Dabei hatte sich der Heilige Hubertus Legenden zufolge von der Jagd abgewandt.
Unser Verein veranstaltete zusammen mit einigen Aktiven in der belebten Fußgängerzone vor der Kirche eine Mahnwache zum Gedenken an all die toten Wildtiere und Haustiere, die der Jagd jedes Jahr zum Opfer fallen. Mit Grablichtern, Fotos von Jagdszenen, Kreuzen und Schildern brachten wir unsere Ablehnung der Jagd sowie des christlichen Segens für die Jagd zum Ausdruck. Einige Passanten kamen auf uns zu und den meisten von ihnen waren die Hubertusmessen völlig unbekannt; fassungslos sprachen sich so gut wie alle für unsere Protestaktion aus. Die Jäger, teils verärgert, teils belustigt, betonten, dass ihre Aufgabe sowie Sinn und Zweck der Jagd die Hege und Pflege der Natur sei. Diese Ansicht teilen wir und u.a. auch der Biologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf nicht.
Wer sich mehr mit dem Thema Jagd beschäftigen möchte, kann gerne unsere Broschüre „Die Jagd – Notwendigkeit … oder Mordsvergnügen?“ bei unserer Geschäftsstelle anfordern oder sich hier informieren.