Fast 84 Milliarden Euro werden pro Jahr für Forschung und Entwicklung in Deutschland ausgegeben. Doch wieviel davon fließt in die Erforschung und Markteinführung tierversuchsfreier Methoden? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten, hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte die Förderpraxis in Deutschland untersucht – und dabei erhebliche Defizite festgestellt.
„Unsere Recherchen belegen, dass es nicht genügend spezielle und ausreichend ausgestattete Förderprogramme gibt. Der Löwenanteil der Gelder geht immer noch in die tierexperimentelle Forschung. Dabei haben sich die EU-Mitgliedstaaten schon 2010 in der Tierversuchsrichtlinie verpflichtet, die Entwicklung tierversuchsfreier Methoden aktiv zu fördern und Verfahren mit lebenden Tieren vollständig durch tierleidfreie Verfahren zu ersetzen. Diesen Anspruch wird Deutschland derzeit nicht gerecht“, erklärt Christina Ledermann, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes.
Zur Pressemitteilung vom 26.8.2016 vom Bundesverband Menschen für Tierrechte