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Tierversuche – 5 Tipps, was man im Alltag gegen das Leiden der Tiere tun kann

2023-02-15 12:05

Auf unseren Social Media Kanälen haben wir unsere Unterstützer*innen gefragt, was sie im Alltag gegen Tierversuche unternehmen. Die am häufigsten genannten Vorschläge haben wir in einer Top 5-Liste zum Nachahmen zusammengestellt. Unter den Tipps ist garantiert für Jede*n das Passende dabei.
Auch die vermeintlich kleinen Dinge können etwas Positives bewirken und beim Gegenüber den Stein ins Rollen bringen. Einfach ausprobieren – tut auch bestimmt niemandem weh!

1. Beim Einkauf auf offizielle Siegel achten

Laut EU-Richtlinie dürfen bereits seit 2013 keine Kosmetikprodukte und kosmetische Rohstoffe mehr an Tieren getestet werden – auch das Einführen in die EU ist inzwischen verboten. Leider betrifft das jedoch nur die Stoffe, die einzig und allein für Kosmetika verwendet werden und das trifft nur auf sehr wenige zu (ca. 10% aller Inhaltsstoffe).

Daher ist es nach wie vor wichtig, beim Kauf von Pflege- und Kosmetikprodukten auf entsprechende Siegel zu achten.
Im „Siegel-Dschungel“ empfehlen wir beispielsweise nach dem springenden Kaninchen „Leaping Bunny“ Ausschau zu halten.

Alternativ gibt es auch einige Apps (z.B. die App Codecheck), mit denen man durch das Scannen des Barcodes, Informationen über das Produkt und dessen Inhaltsstoffe erhält.

2. Auch bei anderen Produkten auf deren Tierversuchsfreiheit achten

Nicht nur für Kosmetika, auch für andere Produkte werden Experimente an Tieren durchgeführt. So beispielweise auch für Tiernahrung. Hier wird den Tieren leider nicht die Futterprobe auf dem Silbertablett serviert. Sie leben in Käfigen oder Boxen, meist ohne Auslauf, einigen von ihnen werden Organe oder Teile davon entfernt (z.B. die Nieren zur Entwicklung von Spezialfutter bei Niereninsuffizienz).
Daher ist es auch bei Tiernahrung und anderen Produkten, wie beispielweise Reinigungsmitteln, wichtig, zu überprüfen, ob Tiere dafür leiden mussten. Auch hierfür eignet sich u.a. Codecheck. Auch bei Wasch- und Reinigungsmitteln gibt es Marken, die mit dem „Leaping Bunny“ zertifiziert sind.

3. Wenig(er) konsumieren

Wer bewusst und wenig(er) konsumiert, vermeidet dadurch nicht nur den Kauf von an Tieren getesteten Produkten, sondern tut gleichzeitig auch der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel etwas Gutes.

4. Aufmerksamkeit für das Thema schaffen

Würde es Tierrechtsorganisationen nicht gelingen, hin und wieder heimliche Aufnahmen in Laboren zu machen und an die Öffentlichkeit zu bringen, wüssten die meisten Leute nicht, was hinter verschlossenen Türen mit den Tieren geschieht. Daher ist es umso wichtiger, dass das Thema im öffentlichen Fokus bleibt.
Es gibt zahlreiche Wege und Möglichkeiten, Bewusstsein für das Thema Tierversuche zu schaffen:

  • Auf den eigenen Social Media Kanälen darüber berichten oder die Beiträge von Organisationen aufgreifen und teilen

  • An Aktionen gegen Tierversuche teilnehmen.

  • Mit Familienmitgliedern, Freund*innen und Bekannten das Gespräch suchen

  • Im Drogeriemarkt die Initiative ergreifen, wenn sich die passende Gelegenheit ergibt
    („Wussten Sie, dass Firma XY keine Tierversuche für ihr Shampoo/Deo/xx macht? Und zudem duftet es ganz toll und kommt ohne MiKroplastik bei seinen Verpackungen aus. Vielleicht haben Sie ja mal Lust was Neues auszuprobieren?“)

  • Flyer auslegen (z.B. beim Hausarzt/bei der Hausärztin nachfragen, ob er/sie Infomaterial im Wartezimmer auslegen würde) oder in Briefkästen verteilen (bitte nur dort, wo keine „Bitte keine Werbung“-Aufkleber angebracht sind)

  • Ein entsprechender Button an der Tasche oder ein Patch auf der Jacke zieht in der U-Bahn bestimmt den einen oder anderen Blick auf sich und vielleicht entsteht sogar ein gutes Gespräch darüber

5. Petitionen unterstützen

Die Europäische Bürgerinitiative gegen Tierversuche konnte durch die Unterstützung zahlreicher Menschen aus unterschiedlichen EU-Ländern über 1,2 Millionen validierte Unterschriften erzielen (https://tierrechte-bw.de/index.php/news-leser/durchbruch-die-europaeische-buergerinitiative-gegen-tierversuche-hat-ueber-12-millionen-gueltige-unterschriften-erreicht-und-ist.html). Die Europäische Kommission ist jetzt dazu verpflichtet, sich mit den Urheberinnen und Urhebern der Initiative zu treffen und mit dem Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auseinanderzusetzen.

Auf unseren Social Media Kanälen und unserer Website teilen wir immer wieder Petitionen - auch zu anderen Tierrechtsthemen. Auch hier gilt: Jede Stimme zählt!
Wer bereits unterschrieben hat, hilft zusätzlich durch das Teilen der Petition, z.B. via Social Media, E-Mail oder durch einen Aushang am Schwarzen Brett der Schule, Uni oder des Bio-Supermarktes.

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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