Petition „Förderung betreuter Taubenschläge nach dem ,,Augsburger Modell" in Baden-Württemberg“
Tauben haben keinen einfachen Stand in der Gesellschaft. Obwohl sie einerseits bei Hochzeiten als „Symbol der Liebe“ missbraucht werden, gelten sie andererseits als unerwünschte Stadtbewohner.
Daher haben wir eine Kampagne ins Leben gerufen, die Baden-Württembergs (Klein-) Städte dabei unterstützt, taubenfreundliche Maßnahmen zu ergreifen und so ein friedliches Miteinander von Menschen und Stadttauben zu ermöglichen.
Unsere Petition „Förderung betreuter Taubenschläge nach dem ,,Augsburger Modell" in Baden-Württemberg“ soll helfen, das Leben der Stadttauben aktiv zu verbessern.
FUR FREE EUROPE – Bürgerinitiative für ein pelzfreies Europa
Wir sind offizielle Unterstützerorganisation von #FurFreeEurope, einer europäischen Bürgerinitiative.
Anders als unsere Vorfahren sind wir heute nicht mehr auf das Tragen von Pelzen und Fellen angewiesen, denn längst gibt es wärmende Kleidungsstücke aus alternativen (pflanzlichen oder synthetischen) Materialien. Dennoch werden Tiere – vor allem Nerze, Füchse und Marderhunde – weltweit wegen ihres schönen und wärmenden Pelzes gequält.
Inhalte von Fur Free Europe/Pelzfreies Europa
Die sogenannte Pelzzucht ist grausam und ethisch nicht vertretbar. Füchse, Nerze und Marderhunde auf solchen „Pelzfarmen“ müssen ihr gesamtes trauriges Leben in engen Käfigen verharren – bis sie schließlich auf grausamste Weise getötet werden, dass Menschen ihren Pelz abziehen und sich damit schmücken können. Viele dieser Tiere werden sogar (noch) lebendig gehäutet.
Nicht nur aus Tierrechtsgründen, auch in Hinblick auf die menschliche Gesundheit stellen sogenannte Pelzfarmen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Die zahlreichen SARS-CoV2 Ausbrüche auf verschiedenen Nerzfarmen haben das während der Pandemie eindrücklich gezeigt.
Daher fordern wir die EU-Kommission dazu auf, ein EU-weites Verbot zu erlassen für:
die Haltung und Tötung von Tieren zur Pelzgewinnung
das Inverkehrbringen von Pelz von sog. Zuchttieren und von Produkten, die solchen Pelz enthalten.
In mehreren Ländern und Gebieten wurde das Inverkehrbringen von Pelzprodukten auf dem Binnenmarkt bereits verboten – darunter das EU-weite Verbot von Hunde- und Katzenfellen.
Das Verbot der sogenannten Pelztierzucht in einigen Mitgliedstaaten beeinflusst den Wettbewerb am „Pelzmarkt“. Die Händler*innen jener Mitgliedstaaten, in denen kein Verbot der „Pelztierzucht“ besteht, profitieren von dem partiellen Verbot.
Bürgerinitiativen unterstützen
Europäische Bürgerinitiativen bieten gegenüber Petitionen ein besonderes Potenzial. Werden eine Million gültige Unterschriften im Zeitraum von einem Jahr innerhalb der EU gesammelt, muss die EU-Kommission sich mit dem Thema der Initiative befassen und sich die Thematik von den Urheber*innen vortragen lassen.
Für Bürgerinitiativen bilden Tierschutzorganisationen in ganz Europa meist Bündnisse, um die nötigen Unterschriften gemeinsam zu generieren. Letztlich hilft – auch wenn die Mindestanzahl an Stimmen erreicht ist – jede weitere Stimme: Je mehr Stimmen, umso überzeugender das Signal an die EU zu handeln!
Als Privatperson kann man Bürgerinitiativen unterstützen indem man sie unterzeichnet und teilt. Wer noch mehr tun möchte, kann zum Beispiel Infomaterial erstellen oder bei der Initiative anfragen und dieses verteilen oder einen Infostand oder eine Mahnwache zu dem Thema organisieren. Wer nicht so gerne auf der Straße steht, kann Abreißzettel für den Supermarkt erstellen und beim Einkaufen an das Board pinnen.
In letzter Zeit haben es, durch viel Engagement auch von Privatpersonen, einige sehr bedeutende Initiativen für die Tiere geschafft, von der EU behandelt werden zu müssen.
Bitte helfen Sie uns auch bei ,,Fur Free Europe", dass diese Initiative ein Erfolg wird.
Die Europäische Bürgerinitiative ruft die EU dazu auf:
„Pelzfarmen“ zu verbieten
„Zuchtpelz“-Produkte auf dem europäischen Markt zu verbieten
Europäische Bürgerinitiative „Save the Cruelty Free Cosmetics”
Im September 2021 haben wir uns der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) ‘‘Save the Cruelty Free Cosmetics“ angeschlossen. Bis 31. August 2022 haben wir Zeit, eine Million Unterschriften innerhalb der EU zu sammeln.
Eine EBI ist ein Instrument, mit dem europäische Bürger die Europäische Kommission auffordern können, neue Rechtsvorschriften zu einem bestimmten Thema vorzuschlagen. Damit eine EBI von der Kommission in Erwägung gezogen wird, muss sie von mindestens einer Million EU-Bürgern innerhalb eines Jahres in Form von Unterschriften unterstützt werden. Im Gegensatz zu einer Petition wendet sich eine EBI direkt an die Kommission und kann zu Änderungen des EU-Rechts führen.
Die Ziele dieser Bürgerinitiative sind kurzgefasst:
Einhaltung und Stärkung des Kosmetik-Tierversuchsverbots (denn dieses wird derzeit von der EU selbst zunichtegemacht)
Umgestaltung des EU-Chemikalienrechts ohne Tierversuche
Erarbeitung eines konkreten Plans zum Ausstieg aus dem Tierversuch
Mit diesen Zielen geht es in der Bürgerinitiative um weit mehr als ‘‘nur“ die Tierversuche, welche für Kosmetik durchgeführt werden. Nun mögen sich einige Leser*innen wundern, denn offiziell sind Tierversuche für Kosmetik ja bereits seit 2009 in der EU verboten. Seit 2013 dürfen auch keine an Tieren getesteten Kosmetikprodukte oder Inhaltsstoffe mehr verkauft werden.
Trotz dieser Verbote fordert die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) weiterhin neue Tierversuche für Chemikalien, die als kosmetische Inhaltsstoffe im Rahmen der REACH-Verordnung verwendet werden. Unterstützt wird sie dabei von der Europäischen Kommission und der ECHA-Beschwerdekammer. Die EU-Verordnung REACH regelt die Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien, was zum großen Teil Tierversuche bedeutet. Inzwischen werden sogar Tierversuche für Substanzen verlangt, die ausschließlich in Kosmetika eingesetzt werden. Außerdem wird die langjährige sichere Verwendung vieler dieser Inhaltsstoffe missachtet, ebenso wie die gesetzliche Verpflichtung, nach Möglichkeit tierversuchsfreie Methoden anstelle von Tierversuchen einzusetzen.
Mit der Bürgerinitiative fordern wir mit vielen weiteren Organisationen, dass diese Praxis endlich aufhört und wirklich kein Tier mehr für Kosmetik leiden muss.
Doch die Forderungen gehen weiter. Auch elf Jahre nachdem die Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU in Kraft trat, stagnieren die Tierversuchszahlen in der EU immer noch zwischen 11 und 12 Millionen Tieren jährlich. Die EU verfügt über kein umfassendes politisches Programm, um den Ausstieg aus dem Tierversuch zu koordinieren. Wichtige Elemente eines solchen Programms sind die Anpassung bestehender Gesetze und die Umschichtung von Geldern weg vom Tierversuch hin zur tierversuchsfreien Forschung und Testung. In Deutschland fließen jährlich ca. 4 Milliarden Euro in Tierversuche und 20 bis 25 Mio. Euro in die tierversuchsfreie Forschung. Damit erhält die tierversuchsfreie Forschung unter 1 Prozent der verfügbaren Forschungsgelder. Ohne einen konkreten Ausstiegsplan und klare Regeln wird sich hieran nichts ändern. Denn es gibt auch viele Menschen, die gut an Tierversuchen verdienen. Der jährliche Umsatz von Charles River, dem größten Tierzüchter für das Versuchslabor, beträgt ca. 2,1 Milliarden Euro.
Es ist daher dringend nötig, dass die Politik einen Rahmen setzt und Tierversuche nicht bloß aus Profitgier und Bequemlichkeit weiterlaufen. Daher bitten wir auch Sie, die Bürgerinitiative zu unterzeichnen und in Ihrem Umfeld zu bewerben. Gemeinsam können wir die EU auffordern, endlich zu handeln!
Cem Özdemir, leiten Sie die Ausstiegsprämie für Schweinehalter*innen ein!
Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert Cem Özdemir auf, die Ausstiegsprämie für Schweinehalter*innen nicht länger zu blockieren. Zudem fordern wir eine finanzierte Umstellung auf biozyklisch-vegane Landwirtschaft.
Die Schweinekrise hat mehrere Ursachen
Seitdem im September 2020 der erste Fall von ASP in Deutschland bestätigt worden ist meldet das Tierseucheninformationssystem (TSIS) des Friedrich-Loeffler-Instituts bis heute knapp 2.000 Fälle deutschlandweit. Betroffen sind nun auch Kleinsthaltungen von Hausschweinen. Bricht die afrikanische Schweinepest in Großbetrieben aus, was in aller Voraussicht früher oder später passieren wird, endet das nicht nur für infizierte Tiere in jedem Fall tödlich. Beim Ausbruch geben die Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche nämlich vor, dass alle Tiere des betroffenen Betriebs vorsorglich getötet werden müssen.
Hinzu kommt der pandemiebedingte Preisverfall von Schweinefleisch am Exportmarkt. China als größter Abnehmer fällt derzeit weg und wird dies auch in Zukunft tun, da dieses Land seine eigene Turboproduktion ausbaut und bald nicht mehr in Deutschland produziertes Schweinefleisch nachfragen wird. Das bereits produzierte Schweinefleisch stapelt sich in Lagerhäusern was unnötig dem Klima schadet und gemästete Tiere lassen die Betriebe beinahe platzen was zu hohem Leid unter den Schweinen führt.
Des Weiteren bleiben die vom Handel versprochenen Zusatzzahlungen für „bessere Haltungsbedingungen“ aus. Die Kosten für die Schweinehaltung übersteigen seit Monaten den Erlös, Landwirt*innen kommen an ihre absolute Existenzgrenze.
Die Niederlande als Vorreiter
Die Niederlande kamen der gesellschaftlichen Kritik an der intensiven Schweinehaltung nach und haben die Ausstiegsprämie bereits in die Realität umgesetzt. Das Land sieht die Motivation vor allem auch in dem positiven Umwelteffekt, den die Ausstiegsprämie nach sich zieht.
In einer Umfrage der Universität Kiel, die bereits vor dem Ausbruch der ASP startete, hatten sich bis zu 60 % der Landwirt*innen zu einem Ausstieg aus der Schweinehaltung bekannt. Die Anzahl dürfte sich aufgrund von ASP und Export- Stau nun weiter erhöht haben.
Julia Klöckner hatte nach einer Krisensitzung mit Vertretern des Einzelhandels, der Fleischwirtschaft und der Tierhaltung sowie den beiden Landwirtschaftsministerinnen Barbara Otte-Kinast (CDU) und Ursula Heinen-Esser (CDU) nach das Ergebnis eines Branchentreffens bekannt gemacht: Es wird keine Ausstiegsprämie für Schweinehalter*innen geben.
Stattdessen hatte die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner der Schweinekrise entgegenwirken wollen, indem sie Überbrückungshilfen verlängert und diese sogar erhöhen hatte. Damit ist auf lange Sicht weder den Tieren noch den Landwirt*innen geholfen.
Mit dieser Petition appellieren wir an die Politik, den Erwartungen der Gesellschaft endlich Gehör zu schenken. Wir lehnen die Schweineproduktion und dessen Auswirkungen auf die Menschen und Tiere ab und fordern den Ausbau einer biozyklisch-veganen Landwirtschaft ohne die eine Agrarwende ohnehin nicht gelingen wird. Viele Landwirt*innen haben den Ausstieg aus der Schweinehaltung bereits eigenverantwortlich gewagt und haben auf Gemüseanbau umgestellt- mit Erfolg! Alle anderen Landwirt*innen, die diesen Schritt ebenfalls gehen möchten, müssen von der Politik aufgefangen und dabei unterstützt werden.
Seien Sie Teil des Wandels und unterschreiben Sie unsere Petition. Die Schweinekrise verursacht sowohl unter den Tieren als auch den Landwirt*innen enormes Leid. Es ist unsere Chance auf mehr Tierschutz, der Abbau des Wirtschaftssektors „Schweineproduktion“ muss jetzt eingeleitet werden.
Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg müssen ihre Wahlversprechen zu Landwirtschaft und Ernährung einhalten und umsetzen
Die Grundlage der Regierungsarbeit in Baden-Württemberg zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der CDU wurde am 11. Mai in Form des neuen Koalitionsvertrags „Jetzt für morgen“ unterzeichnet. Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg hatte vor den Wahlen Wahlprüfsteine erstellt und ist enttäuscht, wie wenig Punkte aus diesen Versprechen im Vertrag zu finden sind.
In unseren Wahlprüfsteinen bekundeten die Grünen ihr großes Anliegen, die vegetarische und vegane Ernährungsweise zu unterstützen. Im Koalitionsvertrag findet man unter vegetarisch und vegan nur einen Treffer. Es soll täglich eine vegetarische oder vegane Mahlzeit in Kantinen angeboten werden. So positiv das auch ist, hatten wir uns doch etwas mehr Ziele für einen Vertrag gewünscht, der bis 2026 die Basis der politischen Arbeit bildet.
Wir fordern von den Grünen, dass sie die versprochene Reduktion der Tierhaltung umsetzen. Die Unterstützung der vegetarischen und veganen Lebensweise muss, wie in den Wahlprüfsteinen angegeben, ausgebaut werden.
Seit April 2021 sind wir offizielle Unterstützer der Stop Finning Bürgerinitiative. In Europa ist der Handel mit losen Haiflossen erlaubt, nur die 12 durch CITES geschützten Haispezies dürfen nicht gehandelt werden. Eine Identifizierung nach Arten gestaltet sich beim Handel mit Flossen schwierig. Daher werden bei groß angelegten Kontrollen auch immer wieder geschützte Arten gefunden. Ob geschützt oder nicht, für das Individuum bedeutet die Entfernung der Flossen immer eine Qual. Beim Finning werden die Flossen den Haien bei lebendigem Leib abgeschnitten. Meist wurden die Haie danach ohne Flossen zurück ins Meer geworfen, da ihr Fleisch keinen Wert darstellte. Ohne Flossen sinken Haie auf den Meeresgrund. Hier ersticken sie, verbluten oder werden bei lebendigem Leib gefressen. Die Flossen werden vor allem im asiatischen Raum als Haiflossensuppe verzehrt. Für die als Delikatesse geltende Suppe mit wenigen Gramm Flossen wird bis zu 90€ verlangt. Im Jahr 2013 erließ die EU ein Verbot des Finnings auf den Fangschiffen. Nun mussten die Haie erst an Land mitgenommen werden, bevor man ihre Flossen abtrennte. Dadurch stieg der Handel mit dem Fleisch der Haie, welches zuvor im Vergleich zu anderen Fischarten wertlos war. Meist werden aber nur 1-3 % der Schiffe kontrolliert, daher lässt sich schwer beurteilen, wie viele Haie wirklich erst an Land ihre Flossen entfernt bekommen. Auch hier bedeutet der Eingriff ohne Betäubung Schmerzen und endet mit dem Tod des Tieres.
In Europa werden jedes Jahr Millionen von Haien gefangen. Spanien ist eines der führenden Länder als Händler von Haiflossen. 2013 wurden dort 48.888 Tonnen verschiedener Haispezies als gefangen gemeldet. Die Nachfrage nach Haifleisch steigt stetig. In Europa gibt es keine Schonzeiten oder Auflagen für ihre Jagd. Spanien und Italien gehören zu den Hauptkonsumenten von Haifleisch, aber auch Deutschland importiert Haifleisch. 2014 waren es 296 Tonnen. Es kommt hauptsächlich aus Namibia, Vietnam und Indonesien. Diese Länder haben kaum Überwachungen oder Kontrollen in ihrer Fischerei, was für die Tiere meist einen langsamen und qualvollen Tod bedeutet. Auch Öl für Kosmetik (Squalen) wird teilweise aus Haileber gewonnen, weshalb man hier auf den Kauf veganer Kosmetik achten sollte.
Sie können helfen
Der Handel mit abgetrennten Haiflossen in der EU muss verboten werden. Da die Haie hauptsächlich wegen ihrer Flossen gejagt werden, wäre auch zu hoffen, dass so auch der Handel ihres Fleisches sinkt. Damit würde Jagd auf sie deutlich abnehmen. Seit 2012 besteht in der EU die Möglichkeit, sich mit einer europäischen Bürgerinitiative direkt an die Europäische Kommission zu wenden und Gesetzesänderungen anzuregen. Insgesamt müssen in so einer Initiative mindesten eine Millionen Unterschriften innerhalb eines Jahres zusammenkommen. Die benötigte Mindestanzahl beträgt etwa das 750-fache der Anzahl der Mitglieder des Europäischen Parlamentes dieses Staates – in Deutschland sind es so 72.000 Unterschriften. Wird die benötigte Anzahl an Unterschriften innerhalb des Zeitraums erreicht, so besteht für die Europäische Kommission Anhörungspflicht und der Bürgerausschuss kann seine Initiative bei einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament vorstellen. Innerhalb von drei Monaten wird die Europäische Kommission anschließend eine Antwort über das weitere Vorgehen geben. Bisher sind etwa 20% der nötigen Unterschriften erreicht. Daher ist Ihre Unterschrift so wichtig. Bitte unterzeichnen Sie online die Initiative und teilen Sie sie mit Familie und Freunden: https://eci.ec.europa.eu/012/public/#/screen/home
Derzeit finden allerorten wieder sogenannte Fuchswochen o.ä. statt. Während eines Zeitraums von einer bis sechs Wochen werden dann meist im Rahmen einer Hegegemeinschaft revierübergreifend und Nacht für Nacht der Fuchs und andere Beutegreifer gejagt.
In Kahlgrund in Bayern sollte dieser Zeitraum gem. einer uns vorliegenden Einladung sogar bis zum 6. März andauern. Bei Fuchsjagden ab Januar ist jeder getötete Rüde ein potentieller werdender Vater und jede getötete Fähe möglicherweise bereits trächtig. Ab Mitte Januar besteht das Risiko, tatsächlich Elterntiere zu töten. Wildauffangstationen bestätigen, dass hierzulande Fuchsgeburten häufig im Februar und sogar bereits im Januar stattfinden.
Das war Anlass, zunächst an die Jägervereinigung, den Bürgermeister und den Landrat zu appellieren, die Fuchsjagd spätestens ab dem 15. Februar zu beenden. Wir haben keine Reaktion auf unsere Schreiben erhalten und uns dann entschlossen, eine Petition an die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) zu richten. Wir fordern darin eine ganzjährige Schonzeit für Füchse.
Rettet die Bielefelder Mufflons vor dem sinnlosen Abschuss!
Die wilde Mufflonherde in Bielefeld ist gefährdet. Nach einer gerichtlichen Entscheidung vom 08.11.2019 droht der gesamten Herde der Abschuss.
Hiermit fordere ich die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW, Ursula Heinen-Esser, und den Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen, auf, die Tiere zu schützen.
Die Mufflons leben bereits seit den 1960er Jahren im Teutoburger Wald und ernähren sich unter anderem von Baumrinden. Das verursacht dem Waldbesitzer einen jährlichen Schaden von 5000 Euro.
Nur deshalb sollen die Tiere nun ausgerottet werden. Aber es darf doch bei solchen Entscheidungen nicht ausschließlich um Geld gehen! Vor einigen Jahren wurde die Herde auf richterliche Anweisung hin bereits auf zwölf Tiere dezimiert. Heute leben davon noch zehn. Doch auch diese wenigen Mufflons scheinen den Behörden noch zu viele zu sein!
Auch der Wald ist schützenswert, das sehe ich ein. Es müssen andere Schutzmaßnahmen gefunden werden als die Tötung der unschuldigen Tiere!
Die Mufflon-Schafe leben seit über 50 Jahren in dem Wald und sind ein Teil Bielefelds! Unterstützt diese Petition, damit sie am Leben bleiben dürfen!
Die Jagd mit den spanischen Windhunden "Galgos" ist in vielen Ländern verboten. Nur nicht in Spanien.
Hintergrund:
"Der Pianist" ist nicht etwa ein besonders fähiger Musiker, sondern ein Zeichen abscheulicher Tierquälerei.
Ein spanischer Windhund hängt stranguliert an einem Baum, sodass er gerade noch mit den Hinterbeinen auf dem Boden herumtippen kann – wie ein Klavierspieler. Nicht so, dass er überleben könnte, sondern so dass er seinen Todeskampf selbst noch ein bisschen verlängern kann.
Der Tod ist aber sicher. Aufgehängt wurde er deshalb, weil er bei einer anderen Tierquälerei - dem Jagen - einen Hasen nicht erwischt hat. Das geht gegen den Stolz des Jägers und muss mit dem Tode bezahlt werden.
Die Jagd mit den spanischen Windhunden "Galgos" ist in vielen Ländern verboten. Nur nicht in Spanien, wo man zum Spaß Stiere töten darf, zum Spaß Hasen jagt und aus Stolz seinen eigenen Hund am Baum aufhängt, ohne Konsequenzen.
Dass es hierbei um systematische Tierquälerei geht, sieht man daran, dass jedes Jahr etwa 50.000 Galgos an den Bäumen baumeln. Es gibt auch keine Jäger, die einen Hund haben, der älter als zwei oder drei Jahre ist. Denn danach bringt er nicht mehr die Leistung.
Viele Touristen aus dem deutschsprachigen Raum bringen einen geretteten Galgo mit nach Hause. Das ist zwar nett, und diesem einen Tier wurde damit geholfen, aber die Zucht der Galgos geht ungezügelt weiter, sodass auch die Tierquälerei fröhlich weitergeht.
Geben Sie Ihre Stimme, um dieses Verbrechen zu beenden:
Danke, dass Sie auch heute Ihre Stimme für die Tiere erheben.
Einen tierfreundlichen Tag wünscht Malte A. Hartwieg
Kampagne „Schwimmen bis zur Verzweiflung“
Worum geht's? In der EU müssen seit 2012 beantragte Tierversuche in Schweregrade eingeteilt werden. Es gibt zur Auswahl: keine Wiederherstellung der Lebensfunktionen (Tod in Narkose), gering, mittel und schwer. Die von der EU vorgelegte Liste, was unter Schweregrad „schwer“ fällt, liest sich wie ein Horrorkabinett:
Schwimmen bis zur Erschöpfung, um Depression zu simulieren („forcierter Schwimmtest“ bei Ratten und Mäusen)
Verabreichen von Elektroschocks, denen das Tier nicht entkommen kann („erlernte Hilflosigkeit“ bei Mäusen); die Tiere geben verzweifelt auf und lassen die Schmerzen über sich ergehen
Tod durch Vergiftung
Bestrahlung mit Todesfolge
Tod durch Abstoßungsreaktion von Transplantaten
Knochentumore und metastasierende Tumore
Knochenbrüche
Versagen mehrerer Organe, z. B. bei Blutvergiftung
Anzüchten von mit schwerem Leid verbundenen genetischen Störungen
längere Einzelhaltung von Primaten oder Hunden
Immobilisierung zur Herbeiführung von Magengeschwüren oder Herzversagen
Dabei müssen die Experimentatoren die Einteilung in Schweregrade für ihre Versuche selbst vornehmen. Eine häufige Zu-niedrig-Einstufung ist wahrscheinlich. Eine Analyse von 51 Tierversuchsanträgen aus Bayern ergab, dass Zweidrittel der Forscher die Leiden der Tiere zu niedrig einstufte, kein einziger zu hoch. Und dabei hat die EU eine ganze Reihe von extrem grausamen, aber üblichen Tierversuchen gar nicht in der Liste aufgeführt.
EU verbietet, Deutschland nicht Die EU verbietet besonders leidvolle Tierversuche, erlaubt den Mitgliedstaaten aber Ausnahmen. Und genau das hat die Bundesregierung bei der Neufassung des Tierschutzgesetzes getan: Sie hat auf Druck der Tierversuchslobby von der Ausnahme Gebrauch gemacht und auch die allerschlimmsten Tierversuche erlaubt.
Gutachten Ein aktuelles Rechtsgutachten der Hamburger Juristin Dr. Davina Bruhn vom 13.10.2017 unterstreicht die Forderung nach einem gesetzlichen Verbot zumindest der grausamsten Tierversuche. Es belegt, dass bei der Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie in deutsches Recht schwerwiegende Fehler zulasten der Tiere begangen worden sind. Verbot umsetzen! JETZT! Wir wollen, dass Deutschland das von der EU ermöglichte Verbot von Tierversuchen des Schweregrads „schwer“ umsetzt und diese Versuche gesetzlich verbietet. Juristisch ist das nicht nur möglich, sondern sogar geboten, denn der Tierschutz ist im Grundgesetz verankert und kann die ebenfalls grundgesetzlich verbriefte Forschungsfreiheit einschränken.
Für einen Masterplan für den Ausstieg aus dem Tierversuch!
Rund 2,8 Millionen Tiere leiden und sterben immer noch jedes Jahr in deutschen Laboren. Ein deutlicher Rückgang ist nicht erkennbar und die Bundesregierung zeigt bisher kaum Interesse, an dieser Situation etwas zu ändern. Dabei steht schon in den Erwägungsgründen der EU-Tierversuchsrichtlinie (1), dass „Verfahren mit lebenden Tieren für wissenschaftliche Zwecke und Bildungszwecke vollständig zu ersetzen (sind), sobald dies wissenschaftlich möglich ist“.
Eil-Petition: Illegale Tierquälerei auf Europas Straßen beenden
Zahlreiche Studien und Berichte zeigen, dass Schweine und Kühe innerhalb der Europäischen Union häufig weit über die zugelassenen Zeiten hinaus auf engstem Raum transportiert werden, die Wasserversorgung oft unzureichend ist und Regeln für Temperaturen und Ruhezeiten nicht eingehalten werden. Das Leid der Tiere auf den Transporten durch die EU muss endlich aufhören und Verstöße gegen geltendes EU-Recht nicht länger hingenommen werden. Denn Rechtsbrüche und mangelnde Rechtsdurchsetzung auf dem Rücken der Tiere müssen endlich ein Ende haben.
Der Untersuchungsausschuss soll die zahlreichen Verstöße gegen die EU-Verordnung zum Transport lebender Tiere untersuchen. Doch der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani, und eine ganz große Koalition aus den Fraktionsvorsitzenden der Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen verhindern eine Abstimmung über einen Untersuchungsausschuss zu Tiertransporten im Europaparlament.
Gemeinsam mit sieben weiteren Abgeordneten hat Sven Giegold (Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament) Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht, um die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss gegen Rechtsbrüche bei Tiertransporten durchzusetzen.
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