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Mehr als 1,5 Millionen Bürger*innen fordern ein pelzfreies Europa

2023-06-20 22:50

Stuttgart, 14.06.2023 – 1.502.319 Unterschriften wurden offiziell bei der Europäischen Kommission (EK) eingereicht. Damit wird die EU aufgefordert, die Pelztierzucht und das Inverkehrbringen von Zuchtpelzprodukten ein für alle Mal zu verbieten.

Fur Free Europe wurde im Mai 2022 als Europäische Bürgerinitiative (EBI) ins Leben gerufen und erhielt die Unterstützung von mehr als achtzig Organisationen aus ganz Europa. Früher als die offizielle Frist, wurde die Petition am 1. März, dank einer Rekordzahl gesammelter Unterschriften, geschlossen:  1.701.892 in weniger als zehn Monaten.
Die Unterschriften wurden dem zuständigen Mitgliedstaat zur Validierung vorgelegt. 518,534 Unterschriften aus Deutschland wurden validiert.

In Pelzfarmen werden Wildtiere wie Nerze, Füchse und Marderhunde in winzigen Käfigen gehalten, wo sie ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben können und sie wegen ihres Pelzes getötet werden.

Darüber hinaus stellen die Betriebe ein erhebliches Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier dar, wie sich während der COVID-19-Pandemie gezeigt hat, als Ausbrüche dazu führten, dass Varianten vom Tier auf den Menschen übertragen wurden.

Aus ökologischer Sicht macht der Einsatz giftiger Chemikalien bei der Pelzproduktion sie zu einer der umweltschädlichsten Industrien.

Die Pelzindustrie stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für die Artenvielfalt dar, da einige gezüchtete Arten, die aus Pelzfarmen entkommen sind, heute als invasive gebietsfremde Arten (IAS) gelten. Dies hat erhebliche negative Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt in Europa.

Die EBI-Organisator*innen werden sich nun mit der Europäischen Kommission treffen und dann an einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament teilnehmen, nach der die Europäische Kommission noch vor Ende des Jahres öffentlich zu der Initiative Stellung nehmen muss.

Dies ist die 10. erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative (EBI) seit der Einführung dieses  Instruments, und 7 von 10 EBI waren Tierfragen gewidmet. Fur Free Europe ist die erfolgreichste EBI für den Tierschutz und die dritterfolgreichste insgesamt.

„Die überwältigende öffentliche Unterstützung für diese Initiative hat eines deutlich gemacht: Pelz muss der Vergangenheit angehören. Wir sind sehr stolz darauf, einen weiteren Schritt zur Beendigung dieser grausamen und unnötigen Praxis erreicht zu haben, und fordern nun die Europäische Kommission auf, die neuen Tierschutzgesetze zu nutzen, um den Wunsch von 1,5 Millionen europäischen Bürgern zu erfüllen", kommentierte Reineke Hameleers, CEO der Eurogroup for Animals. 

„1,5 Millionen europäische Bürger*innen wollen das Ende der Pelzindustrie in Europa. Wir fordern nicht nur ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von sog. Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung, sondern auch, dass Pelze und Pelzprodukte aus der Pelztierzucht auf dem europäischen Markt verboten werden. Damit wollen wir dafür sorgen, dass die Grausamkeiten nicht einfach aus Drittländern in die EU importiert werden, sondern das Leid tatsächlich ein Ende hat.“

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1983 für die Rechte der Tiere einsetzt. Durch Öffentlichkeitsarbeit macht der Verein Tierleid für die Bevölkerung sichtbar und zeigt Alternativen auf. Seit 2016 sind die Menschen für Tierrechte einer der drei anerkannten Verbände für das Gesetz über Mitwirkungsrechte und das Verbandsklagerecht im Tierschutz (TierSchMVG). 

Kontakt

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V.
Hasenbergsteige 15
70178 Stuttgart
Tel: +49 711 61 61 71

Stephanie Kowalski, kowalski@tierrechte-bw.de

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Weiterführende Informationen

Kampagnenseite von Fur Free Europe

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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