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Ludwigsburger Pferdemarkt – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. fordert eine zeitgemäße Veranstaltung, in deren Programm nicht zum Großteil Tiere zu Unterhaltungszwecken missbraucht werden oder deren qualvolle Zucht gefördert wird

2023-05-19 11:19

Vom 19. bis 21. Mai findet wieder der Ludwigsburger Pferdemarkt statt. Im Programm findet man wie bereits im letzten Jahr Punkte wie eine Pferdeshow mit anschließender Prämierung, den Besuch einer Falknerei mit Kinderprogramm und ein Dackelrennen. Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. hat bereits im letzten Jahr die Veranstalter*innen angeschrieben und Anregungen für eine tierfreundliche Umsetzung dieser Festivität gegeben. Darauf haben wir nie eine Antwort erhalten.

„Dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr mit identischem Programm stattfindet, finden wir sehr enttäuschend. Auf keine unserer Anregungen wurde reagiert, dabei ist dieses Fest in dieser Form nicht mehr zeitgemäß“, so Julia Thielert von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V.. „In der Presse wurde letztes Jahr aufgegriffen, das die Dackel beim Dackelrennen alle so vergnügt schienen. Das war aber auch nicht der Hauptpunkt unserer Kritik. Einerseits finden wir die Einteilung, dass nur eine bestimmte Rasse teilnehmen darf, abzulehnen. Wieso können nicht alle Hunde teilnehmen, die Spaß daran hätten? Gerade mit dem Hintergrundgedanken, dass Dackel einige Zuchtmerkmale aufweisen, die zu Leid führen können. Natürlich müsste jede Teilnahme immer das Wohl und den Spaß des Tieres in den Fokus stellen und ohne jeden Leistungsdruck stattfinden. Außerdem bieten solche Veranstaltungen eine Chance, Tierheime zu unterstützen, die es auch durch Corona zusätzlich schwer haben. Anstatt also nur eine bestimmte Rasse und damit ja auch Zucht zu promoten, hätte man hier Tierheimhunde vorstellen können, die sich nicht an großen Veranstaltungen stören. Auch das kann unterhalten, den vollen Tierheimen helfen und für einen Vierbeiner die Chance auf ein Zuhause bieten. “

Ebenfalls wurde in der Presse hervorgehoben, dass unsere Kritik auf taube Ohren stoßen würde, da sowohl Kinder als auch Erwachsene viel Spaß beim Dackelrennen und der anwesenden Falknerei hatten. Wir bezweifeln nicht, dass die Besucher*innen die an den Veranstaltungen teilnehmen, Freude dabei empfinden. Menschen, die diese Programmpunkte kritisch sehen, werden an ihnen nicht teilnehmen. Auch deshalb versuchen wir mit unserer Arbeit Hintergrundwissen bei den Menschen aufzubauen, denn nach Außen sieht es auf diesen Veranstaltungen oberflächlich betrachtet immer alles spaßig aus. Die wenigsten Besucher*innen werden sich überlegen, wie das gesamte restliche Leben der Greifvögel aussieht oder wieso diese eigentlichen Wildtiere sich so verhalten, dass man sie bei einem Fest Kindern vorführen kann. Auch deshalb appellieren wir ja vor allem an die Veranstalter*innen, deren Aufgabe es ist, ein zeitgemäßes Entertainment für die Bevölkerung zu schaffen. Die Frage ist ja nicht, ob die Besucher*innnen aktuell Spaß haben, sondern ob sie es nicht auch haben könnten, ohne dass Tiere dafür leiden müssen oder indem man sogar den Tierschutz in Form von Tierheimen unterstützt.

Da das Programm identisch mit dem vom letzten Jahr ist, möchten wir in dieser Pressemitteilung nicht alle Kritikpunkte in gleicher Länge wiederholen. Hier verweisen wir ggf. auf unsere Pressemitteilung vom letzten Jahr, die mit all ihren Punkten auch dieses Jahr wieder genauso von uns unterstützt wird: https://www.tierrechte-bw.de/index.php/pressemitteilungen-leser/ludwigsburger-pferdemarkt-menschen-fuer-tierrechte-baden-wuerttemberg-fordert-eine-zeitgemaesse-veranstaltung-in-deren-programm-.html

Da Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. im letzten Jahr keinerlei Reaktion auf die eingebrachten Verbesserungsanregungen erhalten hat, haben wir dieses Jahr eine Mitmachaktion gestartet, um unserer Forderung mehr Nachdruck zu verleihen: https://www.tierrechte-bw.de/index.php/news-leser/mitmachaktion-ludwigsburger-pferdemarkt.html

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und hoffen, dass in der Zukunft ein zeitgemäßeres Fest veranstaltet wird, welches nicht zum Großteil Tiere zu Unterhaltungszwecken missbraucht oder deren qualvolle Zucht fördert und damit den Tierheimen zusätzlich das Leben schwer macht.

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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