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Landwirtschaft

Laut Fleischatlas 2016 sinkt die Zahl der tierhaltenden Betriebe in Deutschland seit vielen Jahren immer weiter. Stattdessen werden immer mehr Großställe beantragt, vor allem für Schweine- und Hühnchenzucht. Insbesondere Niedersachsen leidet unter der Intensivtierhaltung, aber auch in anderen Bundesländern wachsen die Probleme.

Der Trend zu steigender Fleischproduktion vor allem für den Export führt zu immer größeren Ställen mit immer mehr Tieren. In den vergangenen gut 20 Jahren ist die Erzeugung von Geflügelfleisch um mehr als 75 Prozent gestiegen, während die Zahl der Mastbetriebe um 95 Prozent zurückging. Bei der Produktion von Schweinefleisch sind die Zahlen ähnlich: Die Produktion stieg um 50 Prozent, die Zahl der Betriebe sank um fast 90 Prozent.

Der neue Fleischatlas zeigt, wie eine bessere Tierhaltung funktionieren könnte. Instrumente und Strategien, die zu grundlegenden Veränderungen bei Konsum, Produktion und Vermarktung führen, könnten sofort umgesetzt werden. Dazu aber bedarf es politischen Willen und den Mut sich mit denjenigen Anzulegen, die an dem heutigen Produktionsmodell gut verdienen. Auch wenn grundsätzlich das Töten und die Ausbeutung der Tiere nicht in Frage gestellt wird, finden sich hier viele nützliche Informationen.

Zum Fleischatlas 2021 der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen in Zusammenarbeit mit dem BUND: Fleischatlas 2021

© Tierrechte Baden-Württemberg