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TierEthik in die Schule!

TierEthik macht Schule: Diese drei Schulen in Baden-Württemberg haben wir ausgezeichnet

© Africa Studio / Fotolia.com © Eric Isselée / Fotolia.com

Wir haben zwei Gewinner gesucht   ̶  und drei gefunden. Herzlichen Glückwunsch!

Das Droste-Hülshoff-Gymnasium in Meersburg wird von uns als „Tierfreundlichste Schule“ in Baden-Württemberg ausgezeichnet und erhält neben einer Urkunde 1000 Euro Preisgeld.

Die Grundschule Gerichtstetten wird als „Tierfreundliche Schule“ ausgezeichnet und erhält eine Urkunde und 500 Euro Preisgeld.

Die Max-Planck-Realschule in Bretten erhält ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro

 

Am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Meersburg hat uns unter anderem überzeugt, weil das Thema Tierethik gleich in mehreren Fächern (Ethik, Religion und Biologie) behandelt sowie ein kritischer Blick auf die landwirtschaftliche Tierhaltung gerichtet wird („Woher kommt mein Ei?“), weil Ausflüge ins Tierheim stattfinden und die Schüler an Tierschutzwettbewerben teilnehmen. Erfreulich ist auch, dass es jeden Tag ein vegetarisches Essensangebot gibt und sich SchülerInnen in Biologiekursen für ein alternatives Projekt statt für die Präparation von Rinderherzen und Rinderaugen entscheiden können.

In der Grundschule Gerichtstetten wird das Projekt „KUH + DU“ durchgeführt, bei dem Kinder über das Leid der Kühe für die Milchindustrie informiert werden, über Lösungen diskutieren und selbst entscheiden dürfen, was „kuhfreundlich“ ist und was nicht. Die Schüler erfahren, dass es auch gesunde pflanzliche Alternativen zur Kuhmilch gibt.  An dieser Schule wird auch die vegane und vegetarische Ernährung als gleichwertig und gesund vorgestellt.

  


In der Max-Planck-Realschule in Bretten wird das Thema Tierethik auch in mehreren Fächern (Ethik, Religion) behandelt, in der Schule wird gemeinsam vegan und vegetarisch gekocht und in zahlreichen Unterrichtseinheiten wird über die Tierhaltung und die Herkunft der tierischen Produkte informiert.


„Wir bedanken uns bei allen engagierten Lehrern und gratulieren den Gewinner-Schulen“, so  Marie-Luise Strewe, Vorsitzende des Landesverbands MENSCHEN FÜR TIERRECHTE.

„Wir würden uns freuen, wenn die Schulen das Preisgeld im Sinne der Tierschutzbildung nutzen  oder für Tierschutzprojekte ausgeben würden, zum Beispiel für Literatur über Tierethik oder für Ausflüge in Tierheime und Gnadenhöfe."

Das Projekt "TierEthik macht Schule“ wurde ermöglicht durch den  Bundesverband Menschen für Tierrechte. Dieser startete im Juni 2015 die Aktion "Tierrechte in die Lehrpläne", die die Kultusminister auffordert, Tierschutz- und Tierrechte zum festen Bestandteil von Lehrplänen, Prüfungen und der Lehrer-Ausbildung zu machen. Bitte machen Sie mit unter: http://www.tierrechte.de/petition-tierrechte-in-die-lehrplaene

Warum gehört Tierschutz und Tierrechte in die Schulen? Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe des Projekts.

Bestellen Sie unsere Flyer TierEthik macht Schule und unseren Kinderflyer Tiere brauchen  Freunde.


TierEthik macht Schule: Wir suchen die tierfreundlichsten Schulen im Land

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Weil Tierschutz und Tierrechte zu den wichtigsten Bildungsthemen unserer Zeit gehören

Dürfen wir Tiere nutzen, obgleich sie Gefühle und eine Persönlichkeit haben? Diese ethisch-philosophische und bildungspolitische Frage stellen sich immer mehr Kinder und Jugendliche und daher taucht sie zunehmend auch an Schulen auf. Um herauszufinden, ob und wie die Schulen im Land das Thema TierEthik behandeln, haben wir einen kurzen Fragenkatalog an über 1000 öffentliche Schulen in Baden-Württemberg gesandt.

Mitmachen und einen Förderpreis von 250 Euro für Ihre Schule gewinnen
Die Auswertung läuft bis Ende Mai, dann werden wir die sechs tierfreundlichsten Schulen ermitteln. Sie erhalten dann jeweils ein Fördergeld von 250 Euro. Unser Bundesverband Menschen für Tierrechte unterstützt das Projekt finanziell.

Warum gehört die TierEthik in die Schulen?
Nur wenn mit Kindern und Jugendlichen früh über Achtung und Respekt gegenüber Tieren gesprochen wird, kann sich in der Zukunft etwas Wesentliches im Umgang der Gesellschaft mit den Tieren ändern. Tierrechte und Tierethik gehören daher zu den wichtigsten Bildungsthemen unserer Zeit.

Eine zunehmende Anzahl von Kindern und Jugendlichen interessiert sich für die Rechte von Tieren, sie stellen viele Fragen, möchten Zusammenhänge verstehen und hinterfragen Traditionen und Motivationen. Dabei treten Fragen zu den Tieren selbst auf: Können Tiere sprechen oder lachen? Sind Tiere intelligent, haben sie eine Persönlichkeit? Aus den Antworten entstehen neue Fragen wie z.B.: Dürfen wir Tiere essen? Geht es Elefanten im Zirkus gut? Sollen wir einen Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim holen? Sind Tierversuche nötig?

Wir sind der Ansicht, dass die Schule der richtige Ort dafür ist, diese ethisch wichtigen Fragen zwar altersgerecht aber dennoch offen anzusprechen und darüber zu diskutieren und zu philosophieren anstatt sie zu ignorieren oder abzuwiegeln. Unterrichtsfächer wie Politik, Ethik, Biologie, MNK, Religion oder Philosophie bieten sich an, um über Tierethik zu sprechen.

Tierrechte sind ein intellektuelles Thema
Man kann Tierrechte auf intellektuell höchstem Niveau präsentieren und diskutieren. Tierschutz und Tierrechte sind also nicht nur ein Kinderthema, sondern auch für Jugendliche aus höheren Klassenstufen ein spannendes Thema, das in der Philosophie nicht mehr wegzudenken ist. Es gibt mehr als 250 wissenschaftliche Publikationen auf diesem Gebiet.

Gespräche über Tierrechte dienen der Gewaltprävention
Durch Gespräche über die ethische Behandlung von Tieren im Unterricht kann sich ein Sinn für Gerechtigkeit gegenüber Schwächeren entwickeln und erweitern. Die Schüler werden angeregt, ihre Umwelt kritisch zu betrachten und können ihre Fähigkeiten ausbauen, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen. Diese Situationen dienen auch der Gewaltprävention im weitesten Sinne.

Wir beraten Schulen in der Gestaltung von TierEthik-Stunden
Wir bieten Lehrern bei Interesse Beratung in der altersgerechten Gestaltung von Unterrichtsstunden an, in denen über das Thema Tierethik und Tierrechte gesprochen wird. Grundsätzlich gilt:

  • Alle Tierschutz- und Tiernutzungsthemen wie Haustiere, Jagd, Ernährung, Tierversuche und Bekleidung können angesprochen werden.

  • Junge Menschen verschiedener Altersklassen sollen gehört und ernst genommen werden und gemeinsam kann über Lösungen für einen respektvollen und achtsamen Umgang mit allen Tieren diskutiert werden.

  • Es soll herausgefunden werden, was man im Umgang mit Tieren besser machen kann, wie und wo man sie beschützen muss und welche Tiere in unserer Gesellschaft besonders leiden.

  • Missstände können aufgezeigt werden und Schüler sollen ihre eigenen Gedanken und Lösungsvorschläge formulieren dürfen.

  • In Gruppen können Ideen entwickelt werden, wie man als TierschützerIn verantwortungsvoll hilft, Lebensbedingungen von Tieren zu verbessern.

Bestellen Sie hier unsere Flyer TierEthik macht Schule und unseren Kinderflyer Tiere brauchen Freunde.


Das Projekt "TierEthik macht Schule“ wird ermöglicht durch den Bundesverband Menschen für Tierrechte. Dieser startete im Juni 2015 die Aktion "Tierrechte in die Lehrpläne", die die Kultusminister auffordert, Tierschutz- und Tierrechte zum festen Bestandteil von Lehrplänen, Prüfungen und der Lehrer-Ausbildung zu machen. Bitte machen Sie mit unter: http://www.tierrechte.de/petition-tierrechte-in-die-lehrplaene

© Tierrechte Baden-Württemberg