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Projekt "Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept - nachhaltig und biozertifiziert" – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert Integrierung veganer Optionen

2021-08-24 12:03
Veganes Gericht

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg begrüßt das Projekt "Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept - nachhaltig und biozertifiziert" vom Landeszentrum für Ernährung. Als wichtige Ansätze sind in diesem Programm regionale Lebensmittel in Bioqualität genannt, ebenso wie die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Besonders freut sich Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg über die geplante Reduktion des Fleischkonsums, welcher mit 300 bis 600 g eine Halbierung zum jetzigen Stand bedeuten würde. Gerade in Bezug auf die Nachhaltigkeit wäre ein weiterer wichtiger Punkt der Konsum von Kuhmilchprodukten. Hier gibt es mittlerweile gesunde und deutlich nachhaltigere Alternativen wie die Hafermilch.

Da mit diesem Projekt eine Art Zukunft des Essens in öffentlichen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche konzipiert wird, möchten wir auf einen fehlenden Baustein hinweisen, so Julia Thielert, von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg. „Die Anzahl der Veganer und Veganerinnen steigt seit Jahren stetig an. Gleichzeitig geben viele Menschen an, dass sie sich vegan ernähren würden, wenn es einfacher wäre. Dass die vegane Ernährung für das Klima die beste Ernährungsweise ist und unsere momentane Ernährungsweise erheblich zum Klimawandel beiträgt, ist wissenschaftlich mittlerweile unumstritten (1,2,3,4).“

So wäre es Aufgabe der Regierung, den Menschen den leichteren Zugang zu dieser Ernährungsweise zu ermöglichen. Dennoch sehen sich Eltern der nun auch immer mehr werdenden vegan aufwachsenden Kinder mit erheblichen Problemen konfrontiert. Die Zahl der Kindergärten in Deutschland, an denen man veganes Essen bekommen kann, kann man an einer Hand abzählen. Bei Schulen und Universitäten ist das Bild recht wechselhaft und stark von der Einstellung der jeweiligen Leitung der Institution abhängig. So gibt es einige Mütter oder Väter, die nicht Vollzeit arbeiten gehen können, da ihr Kind keine vegane Essensoption im Kindergarten bekommen kann.

Der Ernährungsteller der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entspricht zu über 75 % dem veganen Ernährungsteller (5). Es ist also bereits ein großer Konsens vorhanden, dass der Großteil einer gesunden Ernährung über pflanzliche Quellen gedeckt werden sollte.

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert, vegane Optionen in die Förderung der nachhaltigen Ernährungsweise an Schulen einzubeziehen und so auch vegane Familien nicht zu diskriminieren. Denn wissenschaftlich ist die Datenlage eindeutig. Jede vegane Mahlzeit ist gut für den Planeten, das Wohlergehen der Tiere und die eigene Gesundheit. Gerade im Licht der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie dem neuen Bericht des Weltklimarates (6) sollte eine zeitgemäße Regierung die pflanzliche Ernährung als einen wichtigen Hebel gegen weitere Katastrophen nicht mehr ausblenden.


Quellen

1: https://www.andrewknight.info/articles/climate-change/

2: https://www.theguardian.com/environment/2018/may/31/avoiding-meat-and-dairy-is-single-biggest-way-to-reduce-your-impact-on-earth

3: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-bericht-fleischkonsum-ist-groesster-naturzerstoerer-a-0b441812-4ed4-44ca-91a9-a83dedca4dbc

4: https://www.oxfordmartin.ox.ac.uk/news/201603-plant-based-diets/

5: https://www.facebook.com/niko.rittenau/photos/eine-vegane-ern%C3%A4hrung-stimmt-zu-mindestens-75-mit-den-offiziellen-verzehrsempfeh/1570018853208432/

6: https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/03/20210809_weltklimabericht-klimawandel-verstaerkt-wetter-und-klimaextreme.html

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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