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Pressemitteilung vom 28.10.2015

2015-10-28 01:00

Angelunterricht in der Kritik MENSCHEN FÜR TIERRECHTE appellieren an Buchenbrandschule Schönau für tierethischen Unterricht


Ethik und Tierkunde statt Angelunterricht: darum bat der Landesverband MENSCHEN FÜR TIERRECHTE in Baden-Württemberg die Rektorin der Buchenbrand-Grundschule in Schönau diese Woche in einem Brief. Laut Medienberichten war die Klasse 3a kürzlich mit dem Angelverein am Kolbenlochweiher in Fröhn, um dort zu angeln. Der Verein befürchtet, dass solche Veranstaltungen die Empathiefähigkeit der Schülerinnen und Schüler gegenüber Tieren und auch gegenüber Menschen beschädigen können. Daher wurde die Schule nun schriftlich aufgefordert, ihre Schüler zu Gewaltlosigkeit, Respekt und Fairness gegenüber allen Lebewesen zu erziehen.

„Könnten wir Fische schreien hören, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine wertvolle, naturpädagogische Erfahrung für Schulklassen", so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin beim Verein MENSCHEN FÜR TIERRECHTE in Baden-Württemberg. „Kinder haben das Recht zu erfahren, dass Fische beim Angeln Schmerzen empfinden und am Leben hängen wie wir Menschen auch."

Längst ist wissenschaftlich bewiesen, dass Fische nicht nur intelligent sind, sondern auch Schmerz empfinden. Das britische Biologenteam um Dr. Lynne Sneddon zeigte in einer Studie, dass Regenbogenforellen typische Schmerzreaktionen erkennen lassen, wenn man ihnen Essigsäure in die Lippen spritzt. Sie machen ruckhafte Zuckungen und reiben die Lippen am Kies des Fischtanks, um den Schmerz loszuwerden.

„Für Kinder ist ein friedlicher Ausflug in die Natur eine wertvolle Erfahrung. Aber statt Tiere zu jagen, könnte man Spuren von Waldtieren suchen oder einen gemeinschaftlichen Müllsammeltag organisieren", so der Verein. Dann geht am Ende des Tages jeder Schüler mit einem guten Gefühl nach Hause.


Kontakt: Dr. Tanja Breining; Tel.: 0711-616171. Mobil: 0152-0734/6786; TanjaB@tierrechte-bw.de

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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