Belohnung ausgesetzt für Schelklinger Gänse: Landesverband MENSCHEN FÜR TIERRECHTE sucht Frieda und Gustav

Wo sind Frieda und Gustav? Seit einigen Tagen fehlt jede Spur des Gänsepaares. Der Stockentenerpel Finn kam Freitag alleine zurück. Die Vögel, die Familie Hilsenbeck in Schelklingen liebevoll ausgebrütet und aufgezogen hat, sind bereits seit mehreren Tagen spurlos verschwunden. Ein Unbekannter hatte gedroht, die Tiere umzubringen. Nach Rücksprache mit der Schelklinger Polizei setzt der Landesverband MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. nun eine Belohnung von 200 Euro für Hinweise aus, die zum Aufenthaltsort der Gänse und zur Identifizierung des Entführers führen.

„Wir hoffen sehr, dass Frieda und Gustav noch leben und so schnell wie möglich gefunden werden", so Marie-Luise Strewe, Vorsitzende des Vereins. „Die Entführung der Gänse ist mehr als nur Diebstahl, denn es handelt sich hier um Lebewesen und nicht um Gegenstände. Auch bedeuten die Bedrohung und Entführung eine große psychische Belastung für Familie Hilsenbeck", so Strewe. Sollte der Anrufer den Tieren etwas angetan haben, droht ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Denn wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder ihm langanhaltende Schmerzen und Qualen zufügt, verstößt gegen §§ 1, 17 TierSchG.

Gänse sind hoch intelligente, soziale und liebenswerte Vögel, die mit ihrem Partner eine lebenslange Bindung eingehen. Gänse bleiben auch den Menschen und dem Ort ihrer Aufzucht treu und führen ihre Kinder an den Ort ihrer eigenen Kindheit zurück.

Hinweise zum Aufenthaltsort der Gänse oder auf den Entführer können direkt an die Schelklinger Polizei unter der Telefonnummer 07394 / 933880 oder an den Verein unter 0711 / 616171 übermittelt werden.

Rückfragen / Kontakt: Dr. Tanja Breining; Tel.: 0711-616171. Mobil: 0152-0734/6786. E-Mail: TanjaB@tierrechte-bw.de.