Language
Language
Login
Pressemitteilungen - Leser

Pressemitteilung vom 24.10.2019

2019-10-28 11:58

Hubertusmesse in Hessigheim: Verein Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg kritisiert kirchlichen Segen für Jäger*innen

Hessigheim/Stuttgart, 24.10.2019: Am Samstag findet in der Martinskirche in Hessigheim eine Hubertusmesse statt. Jägerinnen und Jäger holen sich hier für ihr Töten den kirchlichen Segen. Die Tierrechtsorganisation Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. übt scharfe Kritik an der Kirchengemeinde für die  Durchführung dieses Gottesdienstes.
Im Vorfeld hatte sich der Tierrechtsverein mit einem Brief an den Pfarrer der Gemeinde gewandt und bat darin, zukünftig keine Hubertusmessen mehr abzuhalten.

„Das Christentum ist eine Religion, die für Barmherzigkeit, Achtung vor dem Leben und Nächstenliebe steht“, so Stephanie Kowalski, Tierärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Menschen für Tierrechte. „Die Ausrichtung einer Hubertusmesse steht dazu im absoluten Widerspruch und vermittelt völlig falsche Werte.“

Hubertusmessen bilden vielerorts den Auftakt für grausame Drückjagden. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz veröffentlichte dazu Ergebnisse, die zeigen, dass bei diesen Drückjagden bis zu 70 Prozent der Wildtiere nicht sofort sterben. Die angeschossenen Tiere flüchten in ihrer Todesangst und schleppen sich manchmal noch tagelang mit schlimmen Verletzungen durch den Wald bevor sie schließlich sterben, sollten sie bei der Nachsuche nicht gefunden werden.

Trotzdem feiert die Kirche jedes Jahr  mit Jägerinnen und Jägern landesweit die Hubertusmessen und gibt diesem tödlichen Sport damit ihren Segen. Zumal Hubertus Überlieferungen zufolge der Jagd entsagte, nachdem Gott sich ihm während einer Jagd in der Gestalt eines Hirsches offenbarte. Völlig zu Unrecht werden in seinem Namen Jagdmessen abgehalten.

Nicht nur Wildtiere, auch Haustiere und Menschen werden regelmäßig durch Jagdwaffen verletzt oder getötet.


Weitere Informationen
Auswirkungen der Jagd

Zurück

© Tierrechte Baden-Württemberg

Add your Content here

Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim. Donec pede justo, fringilla vel, aliquet nec, vulputate eget, arcu.