100 Kuscheltiere demonstrieren gegen Tierversuche in Freiburg

MENSCHEN FÜR TIERRECHTE fordern tierfreie Forschung

Freiburg / Stuttgart, 23. Februar 2016 – Aus ganz Deutschland kommen sie angereist: Stellvertretend für Millionen Mäuse, Frösche, Kaninchen und andere Tiere aus Fleisch und Blut, die in Freiburg und bundesweit zu Forschungs- und Lehrzwecken in Versuchslabore eingesperrt, gequält und getötet werden, werden am Donnerstag 100 Kuscheltiere am Kartoffelmarkt die Abschaffung von Tierversuchen fordern. Affen, Frösche, Kühe und andere Tiere halten bunte Demoschilder mit den Slogans „Stoppt Tierversuche!“ und „Tierfreie Forschung- jetzt!“

Einige Plüschtiere wurden bereits im Vorfeld von Privatpersonen aus verschiedenen Städten Deutschlands an den Verein MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. gesandt.

Datum: 25. Februar 2016

Zeit & Ort: 13 – 14  Uhr, Kartoffelmarkt in Freiburg

„Die Forderung nach der Abschaffung von Tierversuchen lässt sich ethisch und wissenschaftlich begründen“, so Dr. Tanja Breining, Zoologin beim Verein MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. „Tiere sind empfindungsfähige Lebewesen. Ethisch betrachtet, haben wir kein Recht, sie in Käfige zu sperren, sie oft maßlos zu quälen und sie zu töten.“ Die Biologin weist auch darauf hin, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen, aufgrund der biologischen und physiologischen Unterschiede, kaum auf den Menschen übertragbar sind.

Erst vor wenigen Wochen starb in Frankreich ein Proband an den Folgen von einem Schmerzmittel, das zuvor im Tierversuch getestet worden war. Fünf weitere Probanden erkrankten schwer. 2006 gab es in Großbritannien einen ähnlichen Fall.

„Die Zukunft liegt in der tierfreien Forschung“, so Breining. Die Forschung mit menschlichen Zellkulturen, Organs-on-a-Chip-Modellen und bildgebenden Verfahren liefern aussagekräftige Ergebnisse. Aber sie muss von der Politik stärker unterstützt werden. Denn jedes Jahr sterben knapp drei Millionen Tiere in deutschen Labors. Viele davon auch in Freiburg.

Weitere Informationen über die Tiere in Versuchslabors finden Sie hier.

Kontakt vor Ort: Dr. Tanja Breining, Mobil: 0152-0734/6786, TanjaB@Tierrechte-bw.de