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Morgen ist der „Tag zur Abschaffung der Zoo-Gefangenschaft“

2021-03-18 12:34

Berlin – Morgen jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von Eisbär KNUT. Der einst berühmteste Eisbär der Welt verstarb am 19.03.2011 an einer Hirnentzündung. EndZOO erklärte den Todestag von Eisbär KNUT im Jahr 2012 erstmals zum „Tag zur Abschaffung der Zoo-Gefangenschaft“. Nach Meinung der Tierrechtler- und Tierschützer*innen habe die entwürdigende Zurschaustellung, die Gefangenschaft und die Popularität von Eisbär KNUT auch dazu beigetragen, das falsche, verlogene und naturentfremdende Missverhältnis zwischen Menschen und nicht-menschlichen Tieren in der Zoo-Gefangenschaft zu demaskieren. Kein anderes in Zoo-Gefangenschaft befindliches Individuum, hatte einen so großen Hype ausgelöst wie KNUT und damit auch der Kritik an der Zoo-Gefangenschaft eine dringend notwendige Plattform geboten. Dieser Gedenktag soll, so die Tierschutz- und Tierrechtsorganisation, symbolisch für die vielen anderen noch in Zoos zu Unrecht inhaftierten nicht-menschlichen Tiere stehen und zum schnellstmöglichen Auslaufen aller Gefangenschaften auffordern und beitragen. In Deutschland werden über eine halbe Million nicht-menschliche Tiere, in fast 900 Einrichtungen und auf über 20.000 Hektar in Gefangenschaft gehalten, ihrem Freiheitsdrang und ihrem Recht auf Freiheit beraubt.

Nun werden die jungen Pandabären PIT und PAULE in der Berliner Zoo-Gefangenschaft, wie einst KNUT, zu reinen Schauobjekten degradiert und als „Kassenmagneten“ missbraucht. Wie es den vermeintlichen „süßen“ Pandas im Erwachsenenalter ergehen wird, rückt wie immer in den Hintergrund. Da PIT und PAULE auch keinen ernst zu nehmenden Beitrag zur vermeintlichen „Erhaltungszucht“ beitragen, ist ihre Zukunft ohnehin ungewiss. Würden wir Geld und Personal nicht in der Aufrechterhaltung einer ineffektiven und ungerechten Zoo-Gefangenschaft verschwenden, sondern in die Erweiterung, den Erhalt und den Schutz von Lebensräumen investieren, könnten viele wildlebende Tierarten eine echte und ernstgemeinte Chance zum Überleben auf diesem Planeten haben. Das Unrecht der Gefangenschaft würde dann ein Auslaufmodell und damit ein erstrebenswertes Ideal darstellen.

"Vor KNUTs Geburt pfiff die Öffentlichkeit immer wieder das verlogene Lied der Zoos. Doch nach dem 05.12.2006 hat KNUTs Popularität es erst ermöglicht, dass auch Kritiker*innen der Zoo-Gefangenschaft immer mehr zu Wort kamen. KNUTs Bekanntheit, aber auch seine tierquälerische Gefangenschaft, sollen nicht mehr in Vergessenheit geraten. In Form dieses jährlichen Gedenktages soll der Eisbär in uns weiterleben, noch mehr Empathie wecken und zum Ende jeder Zoo-Gefangenschaft mahnen. Zoos sind Institutionen des Unrechts“, so ZOO-Experte und EndZOO-Sprecher Frank Albrecht. „Mit diesem Tag erhalten nun auch alle anderen verbliebenen Inhaftierten endlich eine Stimme. Denn jedes Individuum hat Persönlichkeitsrechte, die noch immer mit den Füßen getreten werden. Wir von EndZOO senden an alle Zoo- Direktoren und deren Handlanger der Tierausbeutung erneut die Aufforderung: Beendet endlich dieses unsägliche Unrecht an nicht-menschlichen Tieren!“

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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