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100 Jahre Bäckerei Treiber: Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. gratuliert und empfiehlt vegane Sortimentserweiterung

2020-12-11 11:12

Der Verein Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. gratuliert der Bäckerei Treiber zum hundertsten Geburtstag. Wir möchten diese festliche Stimmung nutzen, um einen Denkanstoß zu geben, die nächsten hundert Jahre tierfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Pflanzliche Produkte sind überall auf dem Vormarsch und sollten auch in Bäckereien die Produkte der Zukunft darstellen.

"Gerade bei Backwaren sind die geschmacklichen Unterschiede kaum bemerkbar", so Julia Thielert von Menschen für Tierrechte in Baden-Württemberg "Ketten wie Göing aus Hannover sind bereits dabei, ihr Sortiment nach und nach rein pflanzlich zu gestalten". Zutaten wie Eier und Butter etc. können problemlos ersetzt werden (1). 

Das Leid, welches durch solch kleine Anpassungen vermieden werden kann, ist groß. Kühe geben genau wie der Mensch nur Milch, wenn sie ein Baby bekommen. Damit der Mensch die Muttermilch der Kuh konsumieren kann, wird den Kühen ihr Kalb bereits kurz nach der Geburt weggenommen. Oft rufen die Tiere tagelang nacheinander. Auf YouTube finden sich herzzerreißende Szenen, wie Mütter hinter Transportern herrennen, welche ihre Kinder in den Schlachthof oder zur weiteren Ausbeutung transportieren. Sie werden sich nie wiedersehen. So ergeht es Kuhmüttern jedes Jahr aufs Neue, bis sie mit etwa fünf Jahren körperlich am Ende sind und ebenfalls im Schlachthof landen. Ihre natürliche Lebenserwartung liegt bei bis zu 25 Jahren. Auch Hühnern geht es schlecht. In der Eierindustrie werden jedes Jahr 45 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen lebendig geschreddert. Normalerweise würden sich die Küken nach dem Schlüpfen unter die warmen Federn der Mutter kuscheln und langsam unter ihrem Schutz die Welt erkunden. Stattdessen landen sie direkt nach dem Schlupf auf einem Fließband, welches sie mit tausenden anderen Küken direkt in den Schredder fallen lässt. Ebenso wie die männlichen Kälber in der Milchindustrie, setzen auch die Küken aus der Eierindustrie kaum Speck an und da sie keine Eier legen können, sind sie für einer weitere Ausbeutung unbrauchbar. Sie werden wie Abfall entsorgt. Kühe haben nicht nur beste Freunde und weinen bei Trauer, sie können auch Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge verstehen und freuen sich über herausfordernde Aufgaben (2). Hühner sind so schlau wie Säugetiere und leiden, wenn sie sehen, dass es ihren Kindern schlecht geht (3). Wieso also ein solches System immer weiter fortführen und unterstützen, wenn es schon längst tierleidfreie und noch dazu nachhaltigere Produkte gibt?

 

Quellen

1: https://www.goeing.de/blog/frhstcksklassiker-werden-rein-pflanzlich-vegan-ein-meilenstein-ist-geschafft

2: Newsweek (11.01.2017): „COW SCIENCE: CATTLE ARE INTELLIGENT, EMOTIONAL AND THEY HAVE EUREKA MOMENTS—SO SHOULD WE BE KILLING THEM?“, https://www.newsweek.com/cow-cattle-animal-intelligence-science-personalities-emotion-697979

3: Lori Marino: Thinking Chickens: A Review of Cognition, Emotion and Behavior in the Domestic Chicken, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5306232/

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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