Welttag der Ozeane – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg animiert pflanzliche Fischalternativen zu probieren
Welttag der Ozeane – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg animiert pflanzliche Fischalternativen zu probieren
2021-06-08 13:56
Am 08.06. ist der Welttag der Ozeane. 50 bis 85 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen, kommt von marinem Phytoplankton. Das sind winzige Pflanzen im Ozean, die durch Fotosynthese Sauerstoff produzieren. Außerdem spielen unsere Meere eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Temperatur und dem allgemeinen Klima unserer Erde. Immerhin sind 70 Prozent unserer Erde von Wasser bedeckt. Es wird geschätzt, dass 50 bis 80 Prozent allen Lebens in den Ozeanen zu finden ist. Menschen haben bisher nur 10 Prozent der Meere erforscht. Werden Wale gejagt oder es gibt einen Ölunfall, ist der öffentliche Aufschrei meist groß. Dies ist vollkommen zurecht der Fall, doch wie nachhaltig ist eigentlich der Verzehr von Fisch?
Es gibt zwei Hauptmethoden, mit denen Fische gefangen werden. Entweder werden sie mit Grundschleppnetzen gefangen oder mit der Langleinenfischerei. Bei der Fischerei mit Grundschleppnetzen werden große schwere Netze über den Meeresboden gezogen und dabei alles eingefangen, was in diese riesigen Netze gerät. Dies ist eine sehr beliebte Methode im kommerziellen Fischfang, da sehr große Mengen an Fisch auf einmal gefangen werden können. Es ist aber auch eine Methode, bei der Unmengen an Beifang entsteht und die zu Schäden am Meeresboden führt. Durch diese Schäden kann es zu schädlichem Algenwachstum kommen und es können sauerstoffarme Todeszonen entstehen. Beim Fischen mit Langleinen ziehen Schiffe riesige Leinen durch den Ozean, an denen Hunderte bis Tausende Haken mit Ködern befestigt sind. Diese Leinen können 50 bis 100 Kilometer lang sein. Genau wie bei Grundschleppnetzen wird auch hier nicht nach Tierarten unterschieden, Beifang wie Schildkröten sind Normalität. Jedes Jahr sterben so 650.000 Wale, Delfine, Meeresschildkröten, Seelöwen und Robben. Das bedeutet mehr als ein Tier in jeder Minute, manche Schätzungen gehen sogar von doppelt so vielen Tieren aus. Und letztlich geht es auch um die Fische selbst, die fast ohne gesetzlichen Schutz häufig sehr brutal sterben müssen. Und das, obwohl mittlerweile wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Tiere Schmerzen empfinden.
Wer unseren Ozeanen und allen Bewohnern*innen wirklich helfen möchte, sollte keinen Fisch konsumieren und lieber das stetig wachsende Sortiment an pflanzlichen Alternativen probieren.
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