Language
Language
Login
News - Leser
  • Tierrechte
  • Aktivitäten
  • News
  • Wallhausen und Schwäbisch Hall: Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg hielt am 26.10. Mahnwache vor Putenbrüterei Böcker und auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall

Wallhausen und Schwäbisch Hall: Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg hielt am 26.10. Mahnwache vor Putenbrüterei Böcker und auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall

2024-10-30 14:00
Am 26. Oktober hielt Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg vor der Putenbrüterei Böcker von 11:00 bis 12:30 Uhr eine Mahnwache ab (https://www.putenbrueterei-boecker.de/). Anschließend ging es von 14:00 bis 17:00 Uhr weiter auf dem Marktplatz Schwäbisch Hall.
 
Die Putenbrüterei hat seit dem Tag der Mahnwache ihre Website offline gestellt und ebenso das geschönte Motiv eines Putenlebens auf ihrem Gebäude mit einem Trecker versperrt. Allerdings kann man das Bild auf dem Gebäude auch wunderbar im Titelbild bei Facebook anschauen (https://www.facebook.com/putenbrueterei.boecker/).
 
Vor der Brüterei erregte die Demonstration die Gemüter. Die Einheimischen inspizierten die Autos der Aktivisten und versuchten trotz Genehmigung durch die Polizei zu erwirken, dass die Aktivisten ihre Autos nicht auf den Parkflächen abstellen durften. Dazu gesellte sich dann noch ein Putenmäster, der seine Puten zwar nach eignen Aussagen liebt, aber auch kein weiteres Problem darin sieht, dass er sie nach drei Monaten töten lässt - Freundschaften würden schließlich auch enden. Ein weiterer Vertreter der Industrie unterhielt die Aktivisten über die gesamte Mahnwache hinweg. Wie zu erwarten, gab es auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall mehr positive und interessierte Gespräche mit Passanten.
 
Wallhausen, 26. Oktober 2024. Das Kürzen der Schnäbel von Puten ist eigentlich seit 1986 verboten, also seit fast 40 Jahren. Doch wie in so vielen Bereichen der Tierindustrie wird dieses Verbot in gängiger Praxis umgangen. Die Veterinärämter verteilen großzügig Ausnahmegenehmigungen und die Industrie kann ungestört weiter Tiere bis zum Maximum finanziell auspressen.
 
Innerhalb des Verbandsklagerechts, zu welchem Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg juristisch berechtigt ist, können wir alle Anträge einsehen, die bei den Veterinärämtern in Baden-Württemberg eingehen. MfT BW kann zudem auch einsehen, wie die Ämter auf die Anträge reagieren.Seit 2017 hat MfT BW so Einsicht in die Anträge für eine Ausnahmegenehmigung (für das Kürzen der Schnäbel von Putenküken) der Firma Böcker. Jedes Mal reichte MfT BW protestierende Stellungnahmen an das Veterinäramt ein. Doch jedes Mal wurden die Stellungnahmen ignoriert. Dagegen geht Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg nun rechtlich vor.
Auf dem Banner sieht man Putenküken, bei welchen sich die Schnabelspitze dunkel färbt. Die schwarze Färbung des Schnabels zeigt das Absterben des Gewebes. Beim Infrarot-Kupieren wird das Schnabelgewebe (Hornsubstanz und Knochen) des Oberschnabels zerstört. Auch wenn die Vertreter aus der Landwirtschaft während der Mahnwache in Wallhausen behauptet haben, dass das Schnabelkürzen wäre, wie wenn man zum Friseur oder Zahnarzt geht. Anatomisch entspräche die Schnabelkürzung bei den Vögeln einer Entfernung der Oberlippe und eines Teils des Oberkiefers beim Menschen.
 
Auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall war die Stimmung deutlich offener. Viele Menschen nahmen Flyer und Magazine mit und führten Gespräche. Bis auf einzelne Zwischenfälle war die Resonanz positiv. Eine Dame stach heraus, die sehr erbost über die Kampagne war. In den Ställen würde es nicht so aussehen wie auf unserem Plakat, die Tiere würden sich doch immer zerhacken, egal wie man sie hält. Das widerspricht natürlich jeglicher Realität. Keine Tierart quält und zerhackt die eigene Art grundsätzlich, das sind ganz klar Verhaltensstörungen die sich aus den Haltungsbedingungen ergeben, die die Tiere ganz einfach verrückt machen.
 
Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg bedankt sich bei allen Aktivisten, die an diesem Tag das Leid der Puten sichtbar gemacht haben. Auch wer nicht mit seiner Anwesenheit unterstützen konnte, kann den sehr teuren Rechtsstreit mit einer Spende fördern. Denn die Gegenseite hat sich bereits mit drei Anwaltskanzleien ausgerüstet: https://gofund.me/d49dcfdd
 

 

Zurück

© Tierrechte Baden-Württemberg

Add your Content here

Donec quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium quis, sem. Nulla consequat massa quis enim. Donec pede justo, fringilla vel, aliquet nec, vulputate eget, arcu.