Geplante Ansiedlung von Wanderfalken zur Vergrämung von Stadttauben – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg mahnt tierschutzgerechte Lösungen an
Geplante Ansiedlung von Wanderfalken zur Vergrämung von Stadttauben – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg mahnt tierschutzgerechte Lösungen an
2025-01-08 17:26
Mit einem offenen Brief haben wir, Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V., die Stadt Tuttlingen dazu aufgefordert, ihre Pläne zur Ansiedlung von Wanderfalken als Maßnahme gegen die Stadttaubenpopulation zu überdenken. Unser Ziel ist es, tierschutzgerechte, nachhaltige und ethisch vertretbare Lösungen für das Taubenmanagement in Tuttlingen voranzubringen.
Kritik an Wanderfalken-Ansiedlung
Die gezielte Ansiedlung von Wanderfalken zur Vergrämung von Stadttauben halten wir für kontraproduktiv und ethisch nicht vertretbar. Stadttauben sind Nachfahren von Haustauben, die ursprünglich vom Menschen gezüchtet und ausgesetzt wurden. Ihnen fehlen die natürlichen Instinkte, um sich gegen Raubvögel zu verteidigen. Sie Raubtieren auszusetzen, widerspricht jeglichem Tierschutzgedanken. Zudem zeigen Erfahrungen aus anderen Städten, dass Wanderfalken in der Nähe von Taubenschlägen für erhebliche Probleme sorgen. Tauben verlassen die Schläge und kehren oft nicht zurück, wodurch die Kontrolle der Population erschwert wird.
Auch für die ehrenamtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer, die Taubenschläge betreuen, führt eine verstärkte Raubvogelpräsenz zu zusätzlicher Belastung. Verletzte Tiere müssen versorgt werden, und die Arbeit am Schlag wird durch die Anwesenheit von Raubvögeln erheblich erschwert. Schon jetzt klagen die Taubenschützer in Tuttlingen über zusätzliche Belastungen durch Raubvögel.
Wir begrüßen, dass die Stadt Tuttlingen bereits Taubenschläge errichtet hat und einen weiteren plant. Dies ist der einzige nachhaltige und tierschutzkonforme Weg, die Taubenpopulation zu regulieren. Durch den gezielten Austausch von Eiern in den Schlägen kann die Anzahl der Tiere kontrolliert reduziert werden. Allerdings sind ausreichend Schläge notwendig, damit möglichst alle Stadttauben untergebracht werden können.
Dabei empfehlen wir, sich an positiven Beispielen wie dem Bauwagen in Achern oder an Konzepten spezialisierter Firmen wie VitaGood zu orientieren. Von einer Zusammenarbeit mit Städten wie Reutlingen, die durch nicht tierschutzkonforme Praktiken bekannt sind, raten wir ausdrücklich ab.
Aufruf zum Dialog
Wir laden die Stadt Tuttlingen ein, gemeinsam mit uns und anderen Expertinnen und Experten ein ganzheitliches Konzept für das Taubenmanagement zu entwickeln. Dabei sollten humane und nachhaltige Lösungen im Mittelpunkt stehen, die sowohl den Tierschutz als auch die Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen.
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