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Murgtal-Center – Einsatz von Falkner anstatt nachhaltiger und tierschutzgerechter Umgang mit den Stadttauben – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg schreibt Inhabern des Einkaufzentrums

2024-07-05 16:52

 

Aus der Presse hat Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg erfahren, dass es im Parkhaus des Murgtal-Centers eine große Anzahl Stadttauben geben soll, welche teils zu Beschwerden bei den Kunden führen. Dieses Problem besteht wohl schon seit Jahren und es wurde vor allem versucht, die Stadttauben mit Spikes zu vergrämen. Das hat zwar zu Todesfällen und verletzten Tieren geführt, aber keine Verbesserung gebracht. Spikes können standorttreue Tiere nicht vergrämen, sondern verursachen nur Leid und damit zusätzliche Arbeit für die Taubenschützer.

Nun hatte sich kurzzeitig ein guter Weg eingeschlagen. Sherin Schmitt durfte mit ihrer Mutter die Eier der Stadttauben gegen Attrappen austauschen. Das ist auch die einzig nachhaltige Lösung, um eine Population langfristig zu verringern. Dieser Austausch läuft aber erst seit Mai 2024. Dennoch konnten bei drei Aktionen rund 52 Eier ausgetauscht werden. Das ist bereits ein großer Erfolg. Doch nun liest man in der Presse, dass der Hausmeister das Herausgeben der Leiter verweigert hat und ein Falkner eingesetzt werden soll . Anstatt Gelder in die Reinigung des Parkhauses und die Honorarkosten für den Falkner zu stecken, könnte ein Taubenschlag finanziert werden. Die örtliche Tierschützerin Judith Held bietet ihre Unterstützung bei der Betreuung an und kennt zusätzliche Freiwillige. Die Bedingungen sind also optimal.

 

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg möchte gerne wissen, was dieser Falkner genau tun soll. Dass das Töten der Tiere verboten ist und was solche Pläne für Wellen schlagen, lässt sich gerade gut am Fall Limburg beobachten. Mittlerweile wird sogar in den USA über die als ,,psychopathisch“ empfundenen Pläne von Limburg berichtet. Auch ein bloßes Vergrämen durch das Fliegen lassen eines Falken wird die Problematik nicht dauerhaft lösen. Dass es nicht funktioniert, einfach nur die Lebensbedingungen unangenehmer zu gestalten, müsste durch den Einsatz der Spikes eigentlich bekannt sein.

Viele Unternehmen haben dies bereits erkannt und entscheiden sich stattdessen für effektive und tierfreundliche Lösungskonzepte. So hat beispielsweise das REWE-Center (Ulmer-Straße) in Leinfelden-Echterdingen einen Taubenschlag auf seinem Parkdeck eingerichtet. Damit wollen sie sowohl den Tierschutz- als auch den Hygieneanforderungen gerecht werden.

Dies wäre ein sehr sinnvoller Weg für die Problematik im Murgtal-Center. Ein Taubenschlag in unmittelbarer Nähe zum Parkhaus, in welchem täglich frisches Futter und Wasser bereitgestellt werden, könnte für eine dauerhafte Umsiedlung aus dem Parkhaus genutzt werden. In diesem werden zusätzlich die Eier gegen Attrappen ausgetauscht und so die Population langfristig gesenkt.

Stadttauben verbringen ca. 80% ihrer Zeit im Taubenschlag, wenn dieser entsprechend ansprechend eingerichtet und betreut ist. So würden die Tiere aus dem Parkhaus ferngehalten werden. Und die ELB Real Estate GmbH aus Bremen könnte zeigen, dass das Unternehmen zeitgemäße Lösungen findet – modern und tierschutzfreundlich gedacht. Die Petition von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg für taubenfreundliche Lösungen durch Taubenschläge in Baden-Württemberg haben bereits über 2.000 Menschen unterzeichnet.

Zudem könnte die ELB Real Estate GmbH die Gemeinde auffordern, sie zu unterstützen. Einem Rechtsgutachten zufolge (Arleth C., Hübel J. Rechtsgutachten Stadttaubenschutz. Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin. Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung; 29.10.2021. Hier herunterladen) gelten Stadttauben als Fundtiere. Weshalb Kommunen die Pflicht zur Lösung der dauerhaften, menschengemachten tierschutzrechtlichen Herausforderungen von Stadttauben haben.

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg fordert die ELB Real Estate GmbH auf, zukünftig von jeglichen Taubenabwehrmaßnahmen abzusehen! Stattdessen sollte in den Austausch mit den örtlichen Tierschützerinnen und der Stadt gegangen werden. Gerne unterstützt MfT BW bei diesen Schritten. All das wurde auch der ELB Real Estate GmbH in einem gestern versandten Schreiben mitgeteilt.

 

Wichtiger Hinweis:

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg bittet darum, den Vereinsnamen entweder komplett auszuschreiben oder, falls eine Kurzform gewünscht ist, ,,MfT BW” zu verwenden. Bitte kürzen Sie unseren Namen nicht, indem Sie nur ,,Menschen für Tierrechte” schreiben. ,,Menschen für Tierrechte” heißt der Bundesverband und dieser arbeitet komplett unabhängig von Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg. Man zitiert damit die Pressemeldung an einen falschen Verein.

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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