31. Mai 2017 zum Tag der Milch: Pflanzliche statt umwelt- und gesundheitsschädliche Tierqualprodukte
31. Mai 2017 zum Tag der Milch: Pflanzliche statt umwelt- und gesundheitsschädliche Tierqualprodukte
2017-06-01 07:02
Pressemitteilung vom 31.5.2017 Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Kühe sind nach Auskunft des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte nicht die glücklichen Weidetiere, die der Verbraucher von den Milchverpackungen kennt. In den letzten 100 Jahren sei die Milchleistung um das Zehnfache gesteigert worden. "Spitzentiere" gäben bis zu 50 Liter täglich. Zum Vergleich: Ein Kalb brauche nur circa acht Liter pro Tag.
Hochleistungskühe haben ein kurzes Leben "Die heutigen „Hochleistungskühe“ der Rasse Holstein-Friesian werden dazu gezwungen, zwischen 8.000 und 11.000 Liter Milch im Jahr zu geben. Diese unnatürlich hohe Milchmenge bezahlt die Kuh mit Krankheiten und einem kurzen Leben. Obwohl Kühe bis zu 20 Jahre und älter werden können, werden sie mit vier bis fünf Jahren geschlachtet, wenn ihre Milchleistung abnimmt“, sagt Christina Ledermann, stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Kälber leiden und sterben für die Milchproduktion Hinzu kommt nach Auskunft des Verbandes das Leid der Kälber. Um Milch zu geben, müsse jede Kuh jährlich ein Kalb gebären. Von diesem werde sie direkt nach der Geburt gewaltsam getrennt. Die Kälber würden mutterlos aufgezogen. Bullenkälber würden noch im Kindesalter oder nach einer kurzen Mast geschlachtet. Schwächere Kälber würden teilweise schon vorher getötet, weil es unwirtschaftlich sei, sie aufzuziehen.
Michkonsum führt zu ernährungsbedingten Krankheiten Dabei brauche der Mensch keine Milch, um sich gesund zu ernähren. Im Gegenteil: Inzwischen mehrten sich die wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit der Kuhmilch. Sie sei die häufigste Ursache für eine Lebensmittelallergie im Kindesalter und könne bei Kindern Asthma, Atemwegsinfekte und Mittelohrentzündungen verursachen. Studien zeigten zudem, dass Milch nicht – wie lange geglaubt – Osteoporose oder Knochenbrüchen vorbeuge. Stattdessen könne der Milchkonsum das Krebsrisiko erhöhen.
Milchprodukte sind Klimakiller Ein weiterer Grund auf Kuhmilch zu verzichten sei der Klimaschutz. Denn die landwirtschaftliche Tierhaltung sei ein unterschätzter Klimakiller. Butter sei im Hinblick auf die CO2-Emissionen pro Kilogramm sogar doppelt so schädlich wie Schweinefleisch. Deswegen fordert der Bundesverband Mensch für Tierrechte, klimafreundliche Formen der Landbewirtschaftung wie die bio-vegane Landwirtschaft stärker zu fördern.
Maßnahmen für den Ausstieg „Alle Fakten zusammengenommen ist die einzig richtige Maßnahme ein Ausstieg aus der Milchproduktion. Dazu müssen wir unsere Ernährung auf pflanzliche Nahrungsmittel umstellen. Außerdem müssen Landwirte, die auf den Anbau von Pflanzen umsteigen wollen, explizit gefördert werden. Weitere Maßnahmen sind eine höhere Besteuerung tierischer Produkte sowie eine Berücksichtigung der klimaschädlichen Landwirtschaft beim Emissionshandel“, schließt Ledermann.
Pressestelle: Christina Ledermann Tel.: 0211/16345429 Mobil: 0179/450 46 80
Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. Geschäftsstelle: Roermonder Str. 4a, 52072 Aachen Tel.: 0241/1572 14, Fax: 0241/1556 42 Internet: www.tierrechte.de, E-Mail: info@tierrechte.de
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