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Eine Million EU-Bürger fordern ein Ende des Handels mit Haiflossen. EU-Bürgerinitiative „StopFinning – Stop the Trade“ erreicht erforderliche Stimmenzahl

2022-01-19 16:32

Haie sind extrem wichtig für die marinen Ökosysteme. Trotzdem werden in der EU noch immer Haie industriell gejagt und im großen Stil Profite mit dem Handel von Haiflossen gemacht. Die EU-Bürgerinitiative “Stop Finning - Stop the Trade” tritt für ein sofortiges Ende des Handels mit Haiflossen in der EU ein. Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg unterstützt seit April 2021 die Bürgerinitiative. In den letzten Tagen entstand eine Welle der Unterstützung. Am heutigen Tag erreichte die Initiative die erforderliche eine Million Unterstützungsbekundungen von EU-Bürgern. Auch viele Prominente aus Sport und dem Internet haben sich in den letzten Tagen hinter die Forderung gestellt. Nun muss sich die EU-Kommission mit der Forderung von „Stop Finning – Stop the Trade“ auseinandersetzen.

Das Problem ist riesig – jedes Jahr sterben Millionen Haie durch Menschenhand, oft wegen ihrer Flossen. Allein drei EU-Nationen befinden sich dabei unter den Top 20 Haifangnationen weltweit.
Dabei sind die Populationen der für die Weltmeere so wichtigen Tiere auf dem Rückmarsch – die Bestände an Hochseehaien sind seit den 1970er Jahren um 70% zurückgegangen. Deshalb freut sich Nils Kluger, Sprecher der EU-Bürgerinitiative: „Das die EU endlich handelt, war dringend nötig. Nun haben wir eine starke Stimme der EU-Bürger im Rücken, um den Handel mit Haiflossen in der EU endlich zu beenden.“ Die Initiative ruft weiterhin dazu auf, Unterstützungsbekundungen abzugeben. Nils Kluger dazu: „Je mehr Bürger nun noch Ihre Stimme abgeben, desto gewichtiger wird der Wunsch der Bürger wahrgenommen werden. Und das ist wichtig, damit aus einer erfolgreichen Initiative am Ende auch eine gute Gesetzgebung wird.“

In den letzten Tagen vor dem Abstimmungsende am 31.01.2022 baut sich eine Welle der Unterstützung in Europa auf. In Deutschland hat mit Robert Marc Lehmann ein bekannter Meeresbiologe und Youtuber das Thema aufgegriffen und viele folgten seinem Aufruf. In Frankreich hat unter anderem der bekannte Naturfilmer Hugo Clement sich für die Forderung eingesetzt. Aus dem Sport haben sich Größen wie Dominic Thiem (Tennis) oder Kai Havertz (Fußball-Nationalspieler) zu dem Thema bekannt. Auch außerhalb der EU findet die Bürgerinitiative Anklang – die Welle der Unterstützung reicht von der Ozeanaktivistin Ocean Ramsey bis zum Schauspieler Alec Baldwin. Wichtige Unterstützung, wie Alex Cornelissen, CEO von Sea Shepherd Global und Zweiter Sprecher der Bürgerinitiative betont: „Jetzt können wir unseren Fall vor die Europäische Kommission bringen und darauf drängen, dass das Gesetz geändert und der Handel mit Haifischflossen in Europa verboten wird. Es wäre der größte Schlag gegen die Haifischflossenindustrie in der Geschichte und der größte Sieg für den Haischutz.“.

Die Initiatoren der EU-Bürgerinitiative stehen für ihre Fragen und Interviews zur Verfügung:

info@stop-finning-eu.org
nils.kluger@stop-finning-eu.org
alex@seashepherdglobal.org

Über STOP FINNING – STOP THE TRADE

Die europäische Bürgerinitiative STOP FINNING – STOP THE TRADE (www.stop-finning-eu.org) fordert, den Handel mit Haiflossen in Europa zu beenden. Die Initiative wird vertreten von Nils Kluger (Stop Finning Deutschland e.V.) und Alex Cornelissen (Sea Shepherd Global) und wird von mehr als 100 Umwelt- und Tierschutzorganisationen unterstützt. Um eine entsprechende Gesetzesänderung in das Europäische Parlament einzubringen, werden europaweit Stimmen gesammelt. Weitere Informationen: www.stop-finning-eu.org

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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