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Am 11. Juli ist der Welthungertag

2021-07-13 13:38
Momentan produzieren wir auf der Welt genug Nahrung für 10 bis 12 Milliarden Menschen. Es leben rund 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde und trotzdem hungern etwa 822 Millionen Menschen. Wie kann das sein?
 
Das Problem ist, dass wir die ausreichende Nahrung nicht direkt für Menschen verwenden. Wir verfüttern sie lieber an die landwirtschaftlich genutzten Tiere. Immerhin füttern wir 56 Milliarden Landtiere jedes Jahr mit Getreide, welches wir auch als Nahrung für Menschen nehmen könnten. Dabei gehen Unmengen an möglichen Nahrungsmitteln verloren. Denn für ein Kilogramm Fleisch, muss ein Tier im Durchschnitt etwa sieben Kilogramm Nahrung aufnehmen.
82 % der hungernden Kinder, leben in Ländern, in welchen Futter für Tiere angebaut wird, welche dann in der westlichen Welt verspeist werden. Wir entnehmen also Nahrung aus Ländern mit hungernden Menschen, damit wir unsere landwirtschaftlich genutzten Tiere füttern können.
Die Cornell University veröffentlichte eine Studie, nach der allein das Getreide, welches die USA an landwirtschaftlich genutzte Tiere verfüttert, 800 Millionen Menschen ernähren könnte.
 
Leider wird diese Tatsache auch von vielen Organisationen ausgeblendet, welche sich mit der Bekämpfung von Welthunger befassen. Und wie gerne wird Veganer*innen vorgeworfen, sie würden sich nur für Tiere interessieren. Dabei repräsentiert dieser Lebensstil nicht nur Gewaltlosigkeit gegen Tiere und ist wohl das Größte, was jede*r Einzelne zum Umweltschutz beitragen kann. Denn letztlich bedeutet der Konsum tierischer Produkte auch, dass man hungernden Menschen ihre Nahrung nimmt. Wir könnten alle Menschen ernähren, aber nicht, wenn wir die Ernährung der 56 Milliarden Landtiere über die Ernährung von hungernden Menschen stellen.
Würden sich alle Menschen dieser Erde vegan ernähren, gäbe es genug Nahrung für weitere vier Milliarden Menschen.

 

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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