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Abgestillt - Demonstration am 1. Juni zum Weltmilchtag vor dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart

2022-05-30 14:56

Kernerplatz 10 in 70182 Stuttgart

10 bis 12 Uhr

Jedes Jahr am 1. Juni findet der Weltmilchtag statt, ein Tag, an dem weltweit für den Konsum von Milch geworben wird. Inzwischen findet der Internationale Tag der Milch in 30 Ländern statt, darunter auch in Deutschland. Im Gegensatz dazu steigt in aller Welt der Widerstand gegen die Milchindustrie und dessen grausame Erscheinungsform. Deutschland ist die Nummer 1 in puncto Milchproduktion - 32,5 Millionen Tonnen Milch wurden hierzulande im Jahr 2021 produziert, doch wir können aufatmen: Es scheint, als würde pflanzliche Milchalternativen endlich die deutschen Supermarktregale erobern, denn wie unter anderem die Tagesschau kürzlich berichtet hatte, wurden in Deutschland im Jahr 2021 ganze 4,5 % weniger Milch konsumiert – so wenig Milch wurde zuletzt 1991 getrunken, also vor etwa 30 Jahren.

In Deutschland wächst also der Wunsch nach einem massiven Ausbau pflanzlicher Milchalternativen. Warum diesem Wunsch also nicht nachgehen und deren Produktion im Land ankurbeln? Die Regierung muss jetzt handeln und endlich die richtige und längst überfällige Richtung einschlagen: Abbau der Tierproduktion und Aufbau plus intensive Förderung der veganen Landwirtschaft.

Am 1. Juni sind wir vor dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (10:00-12:00 Uhr) um die baden-württembergische Landesregierung sowie alle Verbraucher*innen an diese Verantwortung und Verpflichtung zu erinnern und um eine Zwischenbilanz zu ziehen, inwieweit die Versprechungen des Koalitionsvertrags, in dem von einer Reduktion der Tierhaltung die Rede ist, derzeit umgesetzt werden. Auch wird dort erwähnt, dass der Konsum von Milchprodukten sinken muss, da diese besonders schädlich für das Klima sind. Der Landwirtschaftsminister Peter Hauk macht allerdings keinen Anschein, diese Versprechungen ernsthaft umsetzen zu wollen, da er kürzlich dazu aufgerufen hat, man solle mehr regionales Kalbfleisch konsumieren, um so dem Problem der Kälbertransporte entgegenzuwirken. Das ist Irrsinn, denn nicht der Fleischkonsum induziert dieses höchst tierschutzrelevante Problem, sondern der Markt für Milch- und Molkereierzeugnisse. Zu mehr Konsum von Rindfleisch aufzurufen, zeigt wie wenig Minister Hauk von Klimaschutz, Gesundheit und echtem Tierwohl verstanden hat. Wir als Verbaucher*innen müssen begreifen, dass der Ersatz von Milch auch den Ersatz von Käse inkludiert, denn obwohl der Milchkonsum stetig zu sinken scheint, steigt bedauerlicherweise der Konsum von Käseprodukten. Dabei gibt es mittlerweile in eigentlich jedem Supermarkt pflanzlichen Käse.

Bis zu 45 Kilogramm Milch muss eine Kuh in der Milchproduktion täglich produzieren; in dem ihr aufgezwungenen Kreislauf zwischen Schwangerschaft und Milchproduktion durchleidet die Kuh ständig leistungsassoziierte Erkrankungen, die sie zusätzlich belasten. Als Gebärmaschine missbraucht, wird sie nach circa 3-4 Jahren aussortiert, als Nummer im System der Milchproduktion. Sie war ein Individuum und sie war eine Mutter. Alle Kühe dieser Welt haben ein Leben frei von Schmerzen, Leiden und Schäden verdient.

Wenn Deutschland jetzt die Weichen stellt und drastisch am Ausbau pflanzlicher Alternativen arbeitet, dann kann die Ernährungswende im Einklang mit Klima- und Tierschutz gelingen. Auch hoffen wir, dass in zehn Jahren Laborfleisch als Fleischalternative marktreif und tierleidfrei funktionieren wird, wenn jetzt massive staatliche Fördermittel freigegeben werden. In zehn Jahren wird die Pflanzenforschung so weit sein, dass sich Pflanzen selbst düngen können und ohne tierischen Dünger produziert werden können. Wirtschaftssektor Milchproduktion beenden. JETZT!

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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