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,,Schwanendrama an Heiligabend“

Leserbrief zu Artikel: Tierschutz: ,,Schwanendrama an Heiligabend“ und ,,Jäger schießen bei Schwörstadt Schwäne an Weihnachten – das sorgt für Irritationen“

Erschienen in ,,Die Oberbadische“ und ,,Badische Zeitung

Eine Familie an Weihnachten und Silvester auslöschen – Was für ein abartiger Start ins neue Jahr

Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V. war entsetzt über den Vorfall in Schwörstadt. Dass man an Weihnachten, dem Fest der Liebe, derartige Szenen in Deutschland erleben muss, ist einfach nur traurig. Natürlich bleibt zu klären, wieso Spaziergänger in unmittelbarer Nähe waren, allerdings kommen solche Sichtungen von Unbeteiligten ja immer wieder vor. Im Grunde ist es auch gut, dass diese Szenen nicht nur ungesehen geschehen – schließlich werden jährlich etwa 2000 Höckerschwäne in Deutschland erschossen. Die Bevölkerung bekommt davon meist nichts mit. 

Was einem doch zu denken geben sollte, ist, dass die Jäger extra aus der Schweiz nach Deutschland kommen, um Schwäne zu jagen. Statt also einen regelrechten Jagdtourismus zu rechtfertigen, könnte man doch einfach mal schauen, wie die Schweizer*innen es hinbekommen, ohne das Töten auszukommen. Da könnte man fast glauben, das ist in Deutschland gar nicht gewollt.

Dass beide feierlichen Tage des Dezembers genutzt wurden, um eine ganze Familie auszulöschen, ist an sich schon grausam. Besonders pervers ist überdies, dass man die zerstörte Familie eine Woche verstört weiterleben ließ, nur um sie anschließend zu töten.

© Tierrechte Baden-Württemberg