Die geselligen Wildkaninchen leben in Kolonien, die die Größe einiger Fußballfelder umfassen und mehrere Gruppen von jeweils acht bis zehn Tieren beiderlei Geschlechts beherbergen. Sie bewohnen gewöhnlich ein selbstgegrabenes unterirdisches Röhrensystem in sandiger Erde. Das Territorium einer Kolonie ist in Wohnbereiche, Freß-, Kot- und Harnplätze, Bereiche zum Suhlen und Baden aufgegliedert. In der Kolonie herrscht ein feste Rangordnung. Die ranghöchsten Tiere bewohnen den Hauptbau, die rangniederen die Außenbauten. Kaninchen lieben den Körperkontakt zu Artgenossen, betreiben ausgiebig gegenseitige Fellpflege und kuscheln zusammen. Sie verständigen sich mit ihren Artgenossen über Duftstoffe, Körpersprache und unterschiedliche Laute wie leises Brummen, Zähneklappern, Knurren, Fauchen und Klopfen mit den Hinterbeinen. Das lauteste Geräusch ist ein sehr lauter, hoher Schrei, der im Zustand höchster Angst ausgestoßen wird.
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