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Schweinehaltung in Deutschland: PR-Lügen und Gesetzeswidrigkeiten

2017-05-06 09:00

Was wir alle wissen sollten. Die Massentierhaltung eben auch für Schweine ist qualvoll und daran wird sich wohl auch nichts durch kosmetische Tricks wie die Initiative Tierwohl ändern. Helfen kann da nur ein wirklich drastischer Rückgang des Fleischkonsums oder noch besser Vegan zu leben. Hier sind die Konsumenten gefragt, die auf diese Weise einfach Tierleben schonen können.

Der Spiegel prangert in seiner Ausgabe 18/2017 den großen Schweine-Schwindel mit der Initiative Tierwohl an. "Die Initiative ist eine der größten PR-Lügen der vergangenen Jahre", so wird  Thomas Schröder, der Chef des Deutschen Tierschutzbunds im Spiegel-Artikel zitiert. Die Schockbilder aus den Ställen lieferte PETA. Und natürlich wurde in Sonderprüfungen in den angeprangerten Betrieben nichts durch das Veterinäramt gefunden. Sind also mal wieder die Horrorbilder nur Erfindungen der Tierschützer? Alles gar nicht so schlimm?

Greenpeace liefert gleichzeitig ein Gutachten zur konventionellen Schweinehaltung, wonach diese gesetzeswidrig sei. Das 60-seitige Gutachten untersucht, ob Schweine gemäß ihren Bedürfnissen leben können. So sieht es Paragraph 2 des Tierschutzgesetzes vor. In der Nutztierhaltungsverordnung werden diese aber nicht berücksichtigt, sondern sogar unterlaufen, obwohl gerade diese Verordnung das Tierschutzgesetz in der Praxis ausgestalten sollte. Wird es nun eine Normenkontrollklage vor dem Bundesverfassungsgericht geben? Greenpeace sucht noch einen Kläger. Wer klagen darf, ist allerdings eingeschränkt auf die Bundesregierung, eine Landesregierung oder ein Viertel der Mitglieder des Bundestags. Ob Grün geführte Landesregierungen diesen Schritt gehen wollen und können, bleibt abzuwarten.

Zur Presseschau:
- Deutschlandfunk: Konventionelle Schweinehaltung laut Gutachten gesetzeswidrig
- Spiegel: Der Scheine-Schwindel
- agrarheute: Spiegel kritisiert Initiative Tierwohl: ‚Qual der Nutztierhaltung‘

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© Tierrechte Baden-Württemberg

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