Viele Jahre Vereinsarbeit liegen hinter uns! Denn am 23. April 1983 wurde dieser Verein unter dem Namen Bürger gegen Tierversuche Süd e. V. gegründet.
Obwohl etliche Erfolge erzielt werden konnten, ist das Thema Tierversuche leider immer noch aktuell. Wie unser jetziger Vereinsname ausdrückt, haben wir uns zudem weiterer dringender Tierrechtsthemen angenommen, ohne jedoch das ursprüngliche Ziel, die Abschaffung der Tierversuche, aus den Augen zu lassen.
Unser Rückblick soll einerseits an unsere vielseitigen Arbeiten im Laufe der Jahre erinnern, andererseits aber auch Mut machen, die Tierrechtsarbeit konsequent weiter zu führen. Unsere Arbeit war nicht umsonst!
Bereits in den ersten zehn Jahren erfolgten wichtige Weichenstellungen mit weitreichenden Folgen. So wurde beispielsweise zum 1. Januar 1987 das Tierschutzgesetz novelliert. Bei aller Kritik daran war u. a. als Erfolg zu verzeichnen, dass die Bundesregierung seitdem alle zwei Jahre über die Situation des Tierschutzes umfangreich Bericht erstatten muss. Damit ist der Tierschutz in die Politik verankert worden und eine ständige Mahnung an die Politiker*innen, da trotz aller Schönfärberei auch Versäumnisse und Missstände belegt werden. Ein großer Durchbruch wurde im Bereich Tierversuche mit der Einrichtung von ZEBET, der Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Tierversuchen, im Jahr 1989 erzielt, wofür sich vor allem unser Verein jahrelang eingesetzt hatte!
Die Veröffentlichung der Versuchstierstatistik ist ebenso als Fortschritt zu bewerten, waren doch die immensen Zahlen der verbrauchten Tiere sowie der jeweilige Verwendungszweck damals der Öffentlichkeit unbekannt. Ihre Publikation hat - neben den zahlreichen Diskussionen in den Medien - sicherlich dazu beigetragen, dass besonders in den ersten Jahren der Veröffentlichung die Versuchstierzahlen enorm zurückgingen. Dennoch sind sie heute mit wieder über 2 Millionen Tieren allein in Deutschland immer noch erschreckend hoch, die Leiden der Versuchstiere sind grauenvoll! Am 19. Oktober 2001 konnte in Deutschland endlich das Verbot der Käfighaltung von Legehennen erreicht werden, wenn auch mit längeren Übergangsfristen. Und der 17. Mai 2002 wurde für den Tierschutz zu einem historischen Datum: Nach 12 Jahren intensiver gemeinsamer Arbeit aller großen Tierschutzverbände wurde vom Parlament die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz beschlossen.
Ein enorm wichtiger Schritt war auch die Erlangung des Verbandsklagerechts 2016.
Neben diesen bahnbrechenden Erfolgen wurden noch viele Gesetze, Verordnungen und Leitlinien zu den unterschiedlichsten Tierhaltungen und zu den verschiedenen Problemen des Tierschutzes erlassen, die längst nicht abgeschlossen sind. Eine Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber dem Leiden der Tiere konnte in Gang gebracht werden, was sich im Kaufverhalten bei Pelzartikeln und beim Fleischkonsum vor allem bei jüngeren Menschen niederschlägt. Diese muss aber noch nachhaltig verbessert werden. Deshalb dürfen wir mit unseren Bestrebungen zum Schutz der Tiere nicht nachlassen! Allen Mitgliedern und Spendern herzlichen Dank für ihre bisherige Mithilfe. Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin bei unserer Tierrechtsarbeit durch Ihre Mitgliedschaft und Spende, damit wir den Tieren gemeinsam helfen können.
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