Große Demo in Stuttgart zur Schließung aller Schlachthäuser (SAS) am 24. August 2024
Am 24. August haben wir wie jeden Sommer gemeinsam mit ARIWA die Schlachthäuser schliessen Demonstration in Stuttgart organisiert. Mit über 100 Teilnehmer*innen starteten wir am Schlossplatz mit dem Demozug. Zudem hatten wir einen Infostand und einen Kaffeestand, für welchen uns Oatly netterweise Hafermilch gespendet hatte. Das Leittier war dieses Jahr das Rind, passend dazu sammelten wir Statements zu tierischer Milch und hielten Reden.
Bei Kühen entnimmt man die Kälber direkt nach der Geburt oder innerhalb von 72 Stunden. In besonders ,,tiergerechten“ Haltungen dürfen die Kälber länger bei ihren Müttern bleiben, bekommen dann aber häufig Aufsätze, damit sie nicht bei ihren Müttern trinken können. Denn Kälber bekommen keine Muttermilch, sondern billigen Milchersatz. Die kostbare Muttermilch, welches jedes Säugetier (inklusive dem Menschen) extra für sein Baby geben kann, soll für den Menschen bewahrt werden.
Damit sind Menschen, die Milchprodukte konsumieren, biologisch gesehen niemals abgestillt. Viele Menschen konsumieren bis zu ihrem Lebensende Muttermilch - als einziges Säugetier auf dieser Erde. Und diese Muttermilch stammt auch noch von einer anderen Spezies, welche im Durchschnitt 600 bis 700 kg wiegt. Selbst von Mensch zu Mensch unterscheidet sich z.B. je nach Klimazone die Zusammensetzung der Muttermilch. In heißen Regionen ist mehr Flüssigkeit enthalten.
Muttermilch ist ein Meisterwerk der Natur, zugeschnitten auf den Nachwuchs einer bestimmten Mutter. Es ist schon als geniales Marketing anzuerkennen, dass in einer modernen Welt wie der unseren immer noch ein Großteil der Bevölkerung glaubt, er brauche lebenslang ausgerechnet die Muttermilch einer Kuh, um gesund leben zu können.
Für die Mütter und ihre Kinder bringt dieses Marketing Tod und Leid. Mit dem Ausschank von Hafermilch wollten wir den Menschen zeigen, dass man auch ohne all dieses Leid zu verursachen leckern Kaffee, Kakao und Milch konsumieren kann. Über 2 Liter Kaffee und Hafermilch schenkten wir an diesem Tag aus.
In unseren Redebeiträgen machten wir aber auch auf das Leid der männlichen Rinder in der Mast aufmerksam, ebenso wie auf die ,,Abfallprodukte“ der Milchindustrie, die häufig in Drittländern einen besonders grausamen Tod sterben. VegDog spendete uns viele verschiedene Leckereien und Kauknochen, welche wir ebenfalls am Stand gegen Spende abgegeben haben und so hoffentlich auch den ein oder anderen Hund von einem leckeren Essen ohne Tierleid überzeugen konnten.
Gemeinsam mit ARIWA haben wir an diesem Tag einen lautstarken Demozug durch die Stadt abgehalten und mit eindrucksvollen Plakaten das Leid der Schlachthäuser direkt in die Stuttgarter Innenstadt gebracht. Danke an alle Teilnehmer*innen, wir freuen uns auf nächstes Jahr.
Ampelaktion und Infostand für die Abschaffung von Tierversuche in Rottenburg am 27.04.2024
Zum internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche hat unsere Aktion am Samstag, den 27.04.2024, von 10 bis 13 Uhr im Kreuzungsbereich Gartenstraße/Sprollstraße in 72108 Rottenburg am Neckar stattgefunden.
Friedliche Ampelaktion und Infostand mit dem Thema „Abschaffung der Tierversuche!“. Unser Ziel ist es, die Ungerechtigkeit sichtbar zu machen und auf das Ausbeuten, Quälen und Töten empfindsamer Lebewesen bei Tierversuchen aufmerksam zu machen. In der Woche um den 24. April wird weltweit auf das Leid der Tiere in den Labors hingewiesen. Der Gedenk- und Aktionstag wurde 1979 in Großbritannien ins Leben gerufen und geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte.
Medizinischer Fortschritt ist wichtig, jedoch sind Tierversuche nicht der richtige Weg! Sie führen nicht nur zu Leid und Tod empfindsamer und leidensfähiger Tiere, sondern auch zu falschen Ergebnissen. Sie behindern sogar den medizinischen Fortschritt. Dies galt bereits für die letzten Jahrzehnte und gilt erst recht angesichts der heutigen High-Tech-Forschungsmethoden mit Fokus auf den Menschen.
Wir fordern von der Politik, öffentliche Gelder nicht länger in eine ethisch inakzeptable und medizinisch unsinnige Forschung zu stecken. Stattdessen muss die tierversuchsfreie Forschung mit menschlichen Zellkulturen, Mini-Organen, Multi-Organ-Chips und Bevölkerungsstudien ausgebaut werden - kurz: ein Paradigmenwechsel geschaffen werden zu einer modernen, tierversuchsfreien Medizin und Wissenschaft des 21. Jahrhunderts.
Wir haben Plakate und Schilder am Straßenrand präsentiert und während der Grünphasen die Straße betreten. Für Reden und die Kommunikation mit den Teilnehmenden haben wir ein Megafon verwendet. Videos wurden auf TV-Screens gezeigt und ein kleiner Campingtisch wurde bereitgestellt, um Informationsmaterial auszulegen.
Aktionstag Ostern ohne Tierleid in Rottenburg am 30.03.2024
Ostern ohne Tierleid! Gerade an Feiertagen wie Ostern konsumieren viele Menschen Fische, Hühner, Lämmer, Hasen und Eier. Unabhängig davon, wie die Tiere zuvor ausgebeutet wurden, bleibt das grundlegende Problem bestehen: Der Wert des Lebens der Tiere wird lediglich anhand ihrer ökonomischen Verwertbarkeit gemessen. Ihr Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wird dabei ignoriert. Tiere sind keine Ware, keine Lebensmittel und kein "Nutzvieh", sondern individuelle Lebewesen mit eigenen Interessen und Bedürfnissen.
Am Aktionstag, dem 30.03.2024, führten wir gemeinsam mit dem Peta Streetteam Tübingen eine Ampelaktion durch. Dabei informierten wir die Bürger*innen darüber, dass eine ausgewogene und gesunde Ernährung ohne Fleisch oder andere tierische Produkte problemlos möglich ist. Wir gaben auf dem Bürgersteig im Kreuzungsbereich Sprollstraße/Gartenstraße in Rottenburg am Neckar den Opfern ein Gesicht und eine Stimme. Autofahrer*innen und Passant*innen regten wir zum Nachdenken an, indem wir sie mittels Schilder, Plakate und TV-Screens auf das Tierleid aufmerksam machten.
Während der Grünphase für Fußgänger*innen gingen wir auf die Straße bzw. den Fußgängerüberweg und hielten Plakate sowie Schilder hoch. In Gesprächen propagierten wir die vegane Lebensweise und boten weitere Informationsmöglichkeiten an. Anschließend hielten wir eine Mahnwache bei den Hühnern vor dem Hofgut Martinsberg ab, um die ausbeuterische Ungerechtigkeit, welche den Tieren angetan wird, sichtbar zu machen.
Wir haben diese Tiere so stark gezüchtet, dass sie bis zu 30-mal mehr Eier legen, als sie es von Natur aus tun würden. Dies ist körperlich sehr belastend, da es dem Körper wichtige Vitamine und Mineralien entzieht - wie Kalzium, welches aus ihren Körpern entnommen wird, um die Eischale zu produzieren. Deshalb sind Osteoporose und gebrochene Knochen ein großes Problem in der Eierproduktion; etwa 86 % der Eier legenden Hennen leiden unter Frakturen.
Seit Anfang des Jahres 2022 ist in Deutschland das Kükentöten verboten. Männliche Küken - die sogenannten Bruderhähne - müssen daher entweder gemästet werden, bevor man sie tötet, oder sie werden vor dem Schlüpfen via Geschlechtsbestimmung aussortiert. Die Eierproduktion ist ein ausbeuterisches System, welches empfindungsfähige Lebewesen als bloße Produktionsfaktoren betrachtet. Die Hühner können ihre angeborenen Bedürfnisse nicht ausleben; der Mensch hat ihren Rhythmus des Eierlegens züchterisch völlig überdreht und entscheidet willkürlich über Leben und Tod.
Auch Hühner wollen leben!
Mahnwache vor der Verhandlung der Puten-Klage in Mannheim am 08.03.2024
Am 8. März wurde unsere Klage gegen das Veterinäramt Schwäbisch Hall vorm Verwaltungsgerichtshof Mannheim weiter verhandelt. Gemeinsam mit der Albert Schweitzer Stiftung hielten wir am Donnerstag, den 8. März, von 9 bis 10 Uhr eine Mahnwache vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim. Anschließend startete die Verhandlung der Klage gegen den Landkreis Schwäbisch Hall, weil das zuständige Veterinäramt nicht in eine tierschutzwidrige Putenhaltung eingeschritten war und daraufhin wegen Untätigkeit von uns verklagt wurde.
Mit über 30 Aktivist*innen fand die Mahnwache vor der Gerichtsverhandlung der sogenannten Putenklage statt. Gemeinsam wurde auf das systematische Leid in der Putenhaltung aufmerksam gemacht. Mit Bannern, Plakaten und zwei überlebensgroßen Puten wurde eine eindrucksvolle Kulisse vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim geschaffen, welche auch auf mediales Interesse stoß. Wir veranstalteten gemeinsam mit der ASS ein Live auf Instagram und wurden für Tagesschau und den SWR interviewt. Die Veranstaltung wurde von fünf Medienplattformen behandelt. Anschließend nahmen viele der Aktivist*inenn an der um 10 Uhr startenden Verhandlung teil.
Aufhänger der Klage waren Aufnahmen aus einem Putenmastbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall, welche massiv tierschutzwidrige Zustände in einer Putenhaltung aufwiesen. Wir forderten die Behörde auf, gegen die schwerwiegenden Verstöße gegen das geltende Tierschutzrecht einzuschreiten und die Putenhaltung zu untersagen. Das zuständige Veterinäramt erkannte keinen Handlungsbedarf, da es sich um eine „gute Putenhaltung“ handele. Daraufhin erhoben wir eine Untätigkeitsklage beim Verwaltungsgericht Stuttgart gegen den Landkreis Schwäbisch Hall, weil das zuständige Veterinäramt nicht eingeschritten war. Seit dem Jahr 2017 ging die Klage durch verschiedene Instanzen und ist die bisher größte Verbandsklage. Das Urteil könnte Einfluss auf die gesamte Putenhaltung in Deutschland haben.
Anti Pelz Aktion – friedliche Mahnwache in Reutlingen vor dem Pelzgeschäft August Ruoff am 22.12.2023
Am Samstag, dem 22.12.2023, hielten wir eine friedliche Mahnwache "Anti Pelz Aktion" ab. Diese fand in Reutlingen beim Pelzgeschäft August Ruoff statt. Wir haben bei der Planung und Anmeldung der Aktion auch die Firma selbst angeschrieben. Eine freundliche Information bezüglich der Aktion mit der Aufforderung, den Verkauf von Pelzwaren zu überdenken. Wir ebnen somit den Weg für eine gute Kommunikation. Unsere E-Mail blieb unbeantwortet. Als wir am Samstag vor dem Geschäft standen, waren wir positiv überrascht. Die zum Verkauf angebotenen Pelzwaren wurden hinter metallenen Rollläden versteckt. Vor dem Geschäftseingang war ein Absperrgitter. An der Scheibe klebte ein Kundenhinweis. Heute bleibt unser Geschäft von 13:30 bis 16 Uhr geschlossen.
Sehr gut! In dieser Zeit wurden keine Tierleidprodukte aus Tierfelle von empfindsamen Tieren verkauft. Bei machen Firmen bedarf es Aufdeckungen mit Skandalvideos, um die Schließung zu erzwingen. Wir haben es kurzzeitig durch eine friedliche Mahnwache erwirkt.
Gemeinsam mit Birkenfeld Cow Save waren wir aktiv für Tierrechte. Wir hatten Plakate, ein TV-Screen und gute Reden dafür vorbereitet. Unser Pavillon schütze uns und die, welche mit uns ins Gespräch kamen vor dem Regen. Wir hatten gute und zustimmende Unterhaltungen. Die meisten Leute finden Pelzwaren unnötig. Die Videos mit den Tieren auf den Pelzfarmen wurden kopfschüttelnd als Katastrophe eingeschätzt. Ein kurzer Blick reichte bei einigen, die gleich sagten: "So etwas gehört verboten!". Unsere Intension war, dass die Leute zukünftig abwägen, ob sie mit dem Kauf Tierleid unterstützen. Sie haben die Wahl.
Mit dem Megafon waren unsere Reden auf dem Marktplatz zu hören. Es darf nicht sein, dass die grausame "Gewinnung von Pelz" in Deutschland zwar nicht mehr stattfindet, aber die Produkte weiterhin verkauft werden. Ein Verbot für den Handel mit Pelz ist daher notwendig. Wir forderten das Geschäft August Ruoff auf, die Finanzierung dieses Tierleids zu stoppen und ihre Liebe zum Produkt Pelz zu überdenken.
Die Videobeiträge der Aktion sind auf unserem TikTok und Youtube-Kanal zu sehen.
Wir danken allen Aktivist*innen für ihren Einsatz für die Tierrechte.
Sankt Martin – Aktion 2 Mahnwache „Traditionen tierleidfrei zelebrieren“ in Neustetten am 11.11.2023
Rottenburg Animal Save – Peta Streetteam Tübingen – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg.
Neustetten, 11.11.23. Die Aktion begann mit zeitlicher Verzögerung. Die Veranstaltungsfläche, welche vom Ordnungsamt mit Absperrungen reserviert worden war, wurde mit parkenden Autos besetzt. Trotz polizeilicher Aufforderung wurden die Pkws nur widerwillig von den Besitzer*innen umgeparkt. Wir konnten dann wie geplant unsere Veranstaltungsfläche einnehmen und die Aktion 2 Sankt Martin „Traditionen tierleidfrei zelebrieren“ beginnen. Mit insgesamt 8 Aktivist*innen vom Peta Streetteam Tübingen, Rottenburg Animal Save waren auch Act for Animals mit uns im Einsatz für Tierrechte.
Ziel der Aktion war, mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Um sie darüber zu informieren, dass Tradition keine Rechtfertigung ist, Tiere zu quälen und zu töten. Die Neustätter*innen machten es uns dabei einfach. Ein Pulk an Leuten hatte sich bereits vor dem Hofladen des Schweine- und Geflügelhofs Maier samt einem Bierkasten versammelt. Sie hatten Stunden lang zeit unsere Transparente und Plakate zu lesen.„Tiere sind keine Lebensmittel“ oder „Ich bin kein Gänsebraten“.
Erneut versuchten einzelne aus der Gruppe zu stören und wollten uns das Fotografieren verbieten. Dabei wurden sie immer unfreundlicher. Wobei wir wiederum umso deeskalierender darauf reagierten und erklärten. Ihre Provokationen ließen wir ins Leere laufen. Unbeirrt haben wir unsere Reden lautstark mit dem Megafon vorgetragen. Eine Rede hatte den Fokus auf die Sankt Martin Tradition. Die „Martinsganstradition“ ist längst überholt. Mit Blick auf Tier- und Klimaschutz passt eine pflanzliche Ernährung deutlich besser in die heutige Zeit. Das den Gänsen Strom durch den Körper gejagt wird und sie die Kehle aufgeschlitzt bekommen, sind Zeiten, die wir ein für alle Mal hinter uns lassen sollten. Sankt Martin sollte man stattdessen liebevoll und tierleidfrei zelebrieren.
Passant*innen kamen auf uns zu. Wir waren dauerhaft mit aufklärenden Gesprächen beschäftigt. So hatten wir es uns gewünscht. Einen älteren Mann möchten wir erwähnen. Er erzählte, dass er Metzger war und seit Jahren in Rente ist. Er lebt seit 15 Jahren vegan und werde nie wieder ein Tier töten. Er bedankte sich für die Aktion. Wir verteilten Informationsmaterial und bedankten uns ebenfalls bei den Leuten für ihr Interesse.
Bei der zweiten Rede lag der Fokus auf der Regionalität und dem Bezug zum Schweine- und Geflügelhof Maier und dessen Hofladen. Viele Menschen denken, dass es ein Zeichen für Tierwohl ist, wenn sie tierische Produkte regional einkaufen – in Geschäften wie beim Hofladen Maier. An diesem Sankt Martin gedenken wir all der Gänse, die sterben mussten und werden, weil Menschen nicht bereit sind, mit dem Fortschritt zu gehen, sondern lieber an tödlichen Traditionen festhalten.
Ein freundliches persönliches Gespräch konnten wir mit Herrn Markus Maier halten. Er meinte, es fühlt sich komisch an, wenn der Stall vor Weihnachten leer sei. So las man es zuvor in der Tageszeitung. Das wollten wir genauer wissen. Manche Männer tun sich kulturell bedingt schwer, über Gefühle zu sprechen. Er konnte es nicht genauer beschreiben, aber erklärte „komisch, wenn vorher Leben war und dann keines mehr ist“. Wir erklärten, dass das Leben ein universelles Gut aller Lebewesen ist. Es sei wichtig zu verstehen, dass jede Gans für sich ihr Leben als wertvoll empfindet. Es geht nicht darum, wieviel Wert er den Tieren zuspricht. Jedes Tier lebt nur für sich. Jeder hat das Recht, sein Leben zu leben. Vielleicht ist es sein moralischer Widerspruch, den er als komisch empfindet? Dem Schlachten seiner Lieblingstiere und seine Wertschätzung des Lebens.
Eine gelungene Aktion mit viel Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema.
Wir bedanken uns bei all den Menschen für die wichtigen Gespräche. Ein riesen großes Dankeschön auch an alle Aktivist*innen für ihren Einsatz für die Tiere. Weil Tiere Rechte haben.
Sankt Martin – Aktion 1 Mahnwache „Traditionen tierleidfrei zelebrieren“ in Remmingsheim am 11.11.2023
Rottenburg Animal Save – Peta Streetteam Tübingen – Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg.
Remmingsheim, 11.11.2023. Am Samstagmorgen um kurz vor neun stellten wir unsere Grablichter bei den Gänsen auf. Entlang des Schweine- und Geflügelhofs Maier. Das Wetter war trist und windig. Die mitgebrachten weißen und roten Rosen legten wir auf die Straße zu den Kerzen. Eine Mitarbeiterin vom Ordnungsamt Rottenburg überzeugte sich persönlich vor Ort, ob alles wie bei der Anmeldung vereinbart von uns eingehalten wurde. Fast zeitgleich traf auch die Polizei und eine Reporterin des SWR Tübingen ein.
Die Mahnwache begann und wir betrachteten die eingezäunte Weide. Wie bereits bemängelt, konnten wir uns erneut davon überzeugen, dass den Gänsen keine Wasserfläche zur Verfügung stand.
Die Gänse waren an diesem Morgen im Stall eingesperrt. Die Weide war leer. Ob die Gänse aus dem Stall dürfen, ist von der Entscheidung eines Menschen abhängig. Wir konnten einen permanent hohen Geräuschpegel vernehmen. Es war laut und wirkte dauerhaft gestresst.
Wie wird es im Stall zugehen? Stehen sie noch im Dunkeln? Fenster gibt es keine.
Es bleibt eine Vermutung, weshalb sich der Landwirtschaftsmeister Markus Maier entschloss, die Gänse nicht rauszulassen.
Äußerst unangenehm empfanden wir den Gestank vor dem Stall. Die Gänse atmen, die vom eigenen Kot belastete, angestaute Luft ein. All dieses Leid ist sinnlos. Traditionen können tierleidfrei zelebriert werden.
Eine Passantin kam fragend auf uns zu. Sie meinte, dass so lange an den Gänsen keine Stopfmast durchgeführt würde, sei doch alles in Ordnung. Ein Gespräch und die Aufforderung, einen kurzen Perspektivwechsel zuzulassen, machte sie nachdenklich.
Wir verabschiedeten uns gedanklich von den Gänsen und bekundeten unsere Trauer bezüglich ihres von Menschen begrenzten Leben, welches für alle vor Weihnachten durch das Schlachten gewaltvoll beendet wird.
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur nächsten Aktion in den Ort Neustetten.
Danke an alle Aktivist*innen für Ihren Einsatz.
SAVE SQUARE - SPEZIESISMUS BEWUSST MACHEN "SEHEN - REDEN - ESSEN" in Stuttgart am 16.09.23
Gemeinsam mit dem Peta Streetteam Stuttgart, Birkenfeld Cow Save, Stuttgart Animal Save, Gölshausen Animal Save und Rottenburg Animal Save.
Speziesismus bezeichnet die Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Dies schließt ein, dass das Leben und das Leid eines Individuums nicht oder weniger stark berücksichtigt wird, weil es nicht einer bestimmten Spezies angehört.
Nicht-menschliche Tiere werden willkürlich in Kategorien gesteckt, entindividualisiert und für Nahrung, Forschung, Bekleidung oder Unterhaltung ausgenutzt.
Beim Save Square haben wir mit den TV-Screens Aufnahmen von Tierleid aus unterschiedlichen Sektoren gezeigt. Der Fokus der Aktion lag in den gemeinsamen Gesprächen mit den Passant*innen. Ihr Interesse wurde mit veganen Häppchen belohnt.
Die Gesellschaft schaut bei Tierleid immer noch weg. Obwohl die meisten eine völlig andere moralische Einstellung im Umgang mit Tieren haben, sind sie gegenüber der Gewalt an den sogenannten Nutztieren blind.
Es war eine erfolgreiche Aktion mit gebündelten Kräften und guten Gesprächen.
Vielen Dank an alle Aktivist*innen für ihren Einsatz.
World Day for the End of Speciesism in Rottenburg am Neckar am 26.08.2023.
Anlässlich des 9. Welttages für das Ende des Speziesismus veranstalteten wir gemeinsam mit dem Peta Streetteam Tübingen, Rottenburg Animal Save und WoDES einen Save Square auf dem Marktplatz in Rottenburg.
Mit einem Pavillon, Banner, Plakate und TV-Screens waren wir mit insgesamt zwölf Aktivist*innen vor dem Dom in Aktion. Die Neugierde der Passant*innen jeden Alters richtete sich auf unsere Schilder und Monitore. Meist ließen sie erst ihre Blicke über die Plakate schweifen. Lasen den ein oder andern Text. Bis sie innehielten und die Videoaufnahmen anschauten. Die Clips liefen in Dauerschleife. Mit dem Tierleid der Schlachthöfe, Tiertransporte, Massentierhaltung, Kükenschreddern, Fischerei und viele andere. Aufnahmen vom Schlachthof in Rottenburg waren auch zu sehen.
Was siehst du? Was empfindest du dabei? Wie passt die Tierquälerei zu deiner moralischen Einstellung im Umgang mit empfindsamen Lebewesen? Fragen, die zu vielen guten Gesprächen führten. Wir verteilten Flyer über Fleisch, Milch, Eier und Tierversuche. Speziesismus bekämpfen durch Aufklärung.
Die Reden zum Thema waren durch das Megafon auf dem gesamten Marktplatz zu hören. Wir forderten die Restaurantgäste auf, mit uns ins Gespräch zu kommen. Es gab einige Personen, die bereits vegan lebten und unsere Aktion lobten.
Danke für all die guten Gespräche. Danke an alle Aktivist*innen für ihren Einsatz gegen Speziesismus, für die Tiere und ihre Rechte.
Demo "Schließung alle Schlachthäuser" in Stuttgart am 08.07.2023
„Schluss mit dem Profit – auf Kosten der Tiere“, schallt es durch die Stuttgarter Innenstadt. Rund 150 Personen haben sich bei Temperaturen um die 30 Grad versammelt, um für das Ende der Tierausbeutung zu demonstrieren. Bereits zum fünften Mal haben wir gemeinsam mit ARIWA Stuttgart die deutschlandweite Demoreihe nach Stuttgart geholt. Erneut konnten wir zahlreiche Gespräche an unserem Infostand führen, das Tierrechte-Netzwerk stärken und auf das Tierleid und Tierausbeutung aufmerksam machen. Das diesjährige Symboltier der Demo-Reihe war das Kaninchen. Eine Tierart, die auf vielfältige Weise vom Menschen ausgebeutet wird. Nicht nur für Fleisch, auch für Pelz, Angorawolle, Tierversuche, im Bereich der Jagd und der Heimtierhaltung sind Kaninchen immensem Leid ausgesetzt. Dieses Leid ertragen sie meist still. Deshalb war und ist es uns ein Anliegen, unsere Stimme für sie und all die anderen Opfer in diesem tierausbeuterischen System zu erheben: „Keine Subventionen von Leid und Mord – Schlachthäuser schließen jetzt sofort!“
Unsere beiden Redebeiträge bei den Zwischenkundgebungen der Demo können Sie auf unserem YouTube-Kanal anhören. Wir freuen uns außerdem, wenn Sie unseren Kanal abonnieren, um kein Video zu wichtigen Tierrechtsinhalten zu verpassen.
Auch auf unseren Social Media Kanälen haben wir viele Eindrücke von der Demo gesammelt: Instagram Facebook
Veganes Vischpicknick am Eckensee vor der Oper in Stuttgart am 22.04.2023
Anlässlich des 7. Welttags zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur (end-of-fishing.org) am 25. März haben wir zum veganen Vischpicknick eingeladen, das jedoch aufgrund von Kälte und Regen auf Ende April verschoben wurde. Bei Sonnenschein trafen wir uns am See vor der Stuttgarter Oper und teilten unsere pflanzlichen Lecker-eien, wie beispielsweise Räucherlax, Rote-Beete-Nori-Salat, Vunfischsalat, Vischstäbchen, Sushi, große und kleine Visch-Filets, begleitet von Wraps, Brötchen, Remoulade, Salat, buntem Gemüse und diversen Aufstrichen. Zu den Überraschungsgästen des Tages zählte auch die Kölner Prinzengarde „Rote Funken“, der wir veganes Sushi anbieten durften. Es kam nicht nur zu lustigen Gesprächen über Köln und Stuttgart, sondern es gab auch einen regen Austausch über Fische, den Hintergrund der Aktion und kulinarische Alternativen zu Fischfleisch.
Fazit: Das Picknick war eine nette und „leichte“ Abwechslung zu den oft auf das Tierleid fokussierten Demonstrationen und es war sicher nicht unser letztes tierfreundliches Picknick. Wenn Sie nächstes Mal dabei sein möchten, melden Sie sich gerne unter info@tierrechte-bw.de an.
Hintergrundinformationen
Der WEF - Welttag für das Ende der Fischerei fordert die
Abschaffung von Fischerei und Aquakultur. Fische, Krebse und Kopffüßer stehen im Mittelpunkt des WEF-Anliegens, da sie den größten Anteil der vom Menschen getöteten Tiere repräsentieren, der sich auf mehrere Milliarden Opfer pro Jahr beläuft. 2017 in der Schweiz ins Leben gerufen, wird der WEF mittlerweile von Vereinen auf der ganzen Welt genutzt, um das Bewusstsein für das Thema Wasserleben zu schärfen.
Weitere Informatinen unter www.end-of-fishing.org.
So helfen Sie den Fischen
Streichen Sie Fischfleisch von Ihrem Teller. Dann tragen Sie dazu bei, dass Fische frei und fröhlich ihr Leben genießen können. Herzlichen Dank!
Osteraktion mit XOrga – Kundgebung jedes Leben zählt auf dem Schloßplatz in Stuttgart am 08.04.2023
Am Samstag, dem 08.04. fand zusammen mit X-Orga unsere diesjährige Osteraktion statt. Unter dem Motto: Jedes Leben zählt! ging es hauptsächlich um die nach wie vor stattfindenden, furchtbarenKälbertransporte innerhalb Europas und nach Nordafrika. Der Umstieg auf eine vegane Ernährung wäre die Lösung dieser Tortur für die erst wenige Wochen alten Kälber. Leider sind sich noch nicht alle Menschen darüber im Klaren, dass der Konsum von Milch, Butter, Käse und anderen Milchprodukten diese Tierqual verursacht. Eine Kuh muss ein Kalb bekommen, sonst gibt sie keine Milch …. und so werden Kälber noch und noch produziert.
Darüber berichtete Sonja Ellen (Tierschutzpartei) sehr eindrücklich. Ein ebenso toller Redebeitrag kam auch von der Tierärztin Dr. Kirsten Tönnies, die das gleichgültige und verantwortungslose Nichthandeln ihrer Kolleg*innen bei den Themen Tierversuche, Jagd sowie "Nutztiere",anprangerte. Die weiteren Redner*innen waren Dr. Eisenhart von Loeper, sowie Anja Bonzheim vom Förderkreis für biovegane Landwirtschaft. Sie trugen mit bewegenden und interessanten Reden, ebenso wie die beiden Sängerinnen Annette und Natascha, zum Gelingen der Osteraktion bei. Wir führten viele Gespräche mit interessierten Menschen. Wobei mir eines in Erinnerung geblieben ist: eine junge Frau, die schimpfend an unseren Stand kam und alles total falsch fand ("Ich esse weiterhin Fleisch!“).Sie kam doch tatsächlich nach einiger Zeit zurück, bat mehrmals um Entschuldigung und meinte, dass sie das alles nicht gewusst hat und wir bitte weitermachen sollen. Ganz bestimmt haben wir noch mehr Menschen zum Nachdenken gebracht.
Herzlichen Dank an X-Orga für die gelungene Veranstaltung!
Konzert phoeNic im veganen Restaurant Energetic life Restaurant in Stuttgart am 11.03.2023
Am Samstag, den 11. März 2023 gab es ab 19 Uhr im veganen Restaurant Energetic life Restaurant in Stuttgart einen Benefiz-Auftritt mit phoeNic zu Gunsten der Tiere in der Ukraine.
Die Spenden laufen offiziell über Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V, damit diese 1:1 beim ukrainischen Verein von Andrea Cisternino ankommen, für den wir bereits in der Vergangenheit gesammelt haben. Wenn Sie diese Aktion unterstützen wollen, dann können Sie immer noch direkt über uns spenden.
Verwendungszweck: "Für die Tiere in der Ukraine" (Bankverbindung: IBAN: DE60603501300000022349 BIC: BBKRDE6BXXX)
Die Atmosphäre war sehr schön. Die Gäste haben aufmerksam Nicoles beeindruckender Stimme gelauscht, während die Spendendose für den ukrainischen Lebenshof herumgereicht wurde. Das vegane Essen im Energetic life Café, das gut gefüllt war, schmeckte wie immer ausgezeichnet. Wir überweisen das Geld im April an den Lebenshof. Vielen herzlichen Dank an Nadja, Nicole und an alle, die da waren.
Unsere Aktivitäten 2022
Infostand auf dem Ludwigsburger Weihnachtsmarkt
Am Montag, dem 28.11. und Dienstag, dem 29.11. hatten wir auf dem Ludwigsburger Weihnachtsmarkt einen Stand. Wir hatten viele positive Gespräche und einige interessierte Blicke fielen auf unsere Plakate.
Wir informierten die Besucher*innen über Tierrechte und alles was dazu gehört und verteilten vegane Sucuk (türkische Wurstspezialität) von Wheaty*.
*unbezahlte Werbung
Demo "Schließung alle Schlachthäuser" in Stuttgart am 06.08.2022
„Tierausbeutung ist ethisch nicht zu rechtfertigen und vollkommen unnötig. Deshalb fordern wir das Ende dieses sinnlosen Leids und die Schließung aller Schlachthäuser." So zitierte uns die Presse, welche mit Fernsehbeiträgen und Online-Artikeln erstmals über die Schließung aller Schlachthäuser Demonstration in Stuttgart berichtete. Unter Medienecho finden Sie die Links zu allen Beiträgen. Das ist ein großer Erfolg, schließlich erhöhen Beiträge in den Nachrichten und öffentlichen Medien die Reichweite unserer Forderung stark. Das Interesse der Medien zu gewinnen, wäre ohne die ca. 220 Teilnehmenden nicht möglich gewesen; daher ein großes Dankeschön, an alle unter Ihnen, die uns am 6. August durch ihre Teilnahme unterstützt haben. Auch bei Animal Rights Watch (ARIWA) bedanken wir uns für die jährliche Einladung und entspannte Zusammenarbeit.
Das Wetter war traumhaft, wir hatten auf dem Schlossplatz in Stuttgart eine Toplage und daher viele interessierte Passant*innen, die unseren Stand besuchten. Ab 14 Uhr starteten Redebeiträge zum Thema Tierausbeutung und Klima, es gab Gesang und den üblichen Marsch durch die Innenstadt, bei dem wir lauthals auf unsere Forderung aufmerksam machten.
Jährlich wechselt das Symboltier der Schließung aller Schlachthäuser Demonstrationen. Am Beispiel der Hühner verdeutlichen wir dieses Jahr das Leid aller ‚Nutztiere“. Allein 700 Millionen Hühner sterben jedes Jahr in deutschen Schlachthäusern: meist als Kleinkinder nach wenigen Wochen Turbomast für die Fleischindustrie oder als „ausgediente Legehennen“ in kaputten, ausgelaugten Körpern. Denn auch in der Eierindustrie wartet am Ende immer ein grausamer Tod. Dass das Töten männlicher „Eintagsküken“ in den Brütereien seit Anfang 2022 verboten ist, ändert daran nichts. Getötet werden die Tiere jetzt entweder noch im Ei oder nach kurzer Mast als sogenannte Bruderhähne. Um das Huhn in den Fokus zu stellen, gab es mehrere Redebeiträge über das Leid der Hühner. Außerdem erstellten wir einen Flyer zum Thema Eier, welcher auf der Demonstration verteilt wurde und boten Eiersatz am Stand an.
Passend zum Abschluss unseres Berichts zitierte der SWR ARIWA:,,Kein Mensch müsse Eier, Hühner oder andere Tiere essen. Schließlich ist eine vegane Lebensweise nicht nur besser für die Tiere und für unseren ganzen Planeten, sondern auch abwechslungsreich, gesund und lecker.“ In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächste Schließung aller Schlachthäuser Demonstration.
Aktion iAnimal am 04.06.2022
Zum Weltmilchtag waren wir am 4. Juni in Stuttgart auf Aktion um Passant*innen über die Erscheinungsformen der Milchindustrie zu informieren und um Input für eine rein pflanzliche Ernährungsumstellung zu geben. Unterstützung gab es von Liberation Stuttgart!, dem PETAZWEI Streetteam Stuttgart/Tübingen und X ORGA.
Auf VR-Brillen, die wir von Animal Equality zur Verfügung gestellt bekommen hatten, haben wir einen Kurzfilm über das Leben der sogenannten Milchkuh gezeigt und konnten damit viele Menschen auf das Thema Milchproduktion und dessen grausame Praktiken sensibilisieren. Ein toller Tag mit viel Sonnenschein.
Weltmilchtag 1. Juni 2022
Jedes Jahr am 1. Juni ist der Weltmilchtag, an dem von der Milchindustrie weltweit zum Konsum von Milchprodukten aufgerufen wird. Wir waren an diesem zusammen mit dem PETA ZWEI Streetteam Tübingen, X ORGA , Liberation Stuttgart! und einigen ganz wunderbaren Aktivist*innen am Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, um dort unseren Widerstand gegen das in allen Hinsichten zerstörerische System der Milchproduktion kundzutun. Wir haben einige Reden gehalten, sowohl bezüglich des Württembergischen Koalitionsvertrags, als auch hinsichtlich der sogenannten Milchkuhhaltung an sich.
Wenn Deutschland jetzt die Weichen stellt und drastisch am Ausbau pflanzlicher Alternativen arbeitet, dann kann die Ernährungswende im Einklang mit Klima- und Tierschutz gelingen. Wenn jetzt massive staatliche Fördermittel freigegeben werden, dann wird die Pflanzenforschung in spätestens zehn Jahren so weit sein, dass sich Nutzpflanzen selbst düngen können und ohne tierischen Dünger produziert werden können. Die Zukunft ist vegan - Wirtschaftssektor Milchproduktion beenden. JETZT!
16.04.2022 Demo Jedes Leben zählt mit X-Orga
Am 16. April haben wir X-Orga bei ihrer Aktion in Stuttgart unterstützt. Das Motto der Aktion trug den Titel „Jedes Leben zählt“. Das Wetter war schön, das Interesse der Passant*innen war groß und die Aktion somit ein voller Erfolg.
Es gab viele tolle Lieder, Gedichte und Redebeiträge über Kälbertransporte, Speziesismus, die Kirche und Tierrechte und als Ehrengast durften wir Dr. Eisenhart von Loeper auf der Aktion begrüßen. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass der Tierschutz im Jahr 2002 in das Grundgesetz aufgenommen wurde und war außerdem einer der Gründer des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Zusätzlich zur Aktion gab es am Vormittag noch einen Demo- bzw. Performance-Zug mit unterschiedlichen Stationen in Stuttgart, von wo aus unterschiedliche Redebeiträge vorgetragen wurden. Der Demozug wurde von einem wunderbaren Tombola-Team begleitet, welches für eine großartige Stimmung gesorgt hatte.
Tiere haben Rechte, es wird Zeit, dass diese endlich anerkannt werden. Seit nunmehr 20 Jahren ist der Tierschutz und damit die Rechte der Tiere als Staatsziel in unserem Grundgesetz verankert und immer noch werden diese Rechte mit Füßen getreten. Damit muss endlich Schluss sein!
Tiere haben Rechte. Dafür setzen wir uns ein.
26.03.2022 Welttag zum Ende der Fischerei
Wir waren am Samstag, den 26. März auf der Königsstraße, um die Menschen am Welttag zum Ende der Fischerei auf das Leiden der Meerestiere aufmerksam zu machen und um die Menschen auf die Auswirkungen des weltweiten Fischfangs zu sensibilisieren, zu informieren und für eine vegane Lebensweise zu überzeugen.
Der weltweite Fischfang ist unethisch, zerstörerisch und inakzeptabel, die Fischerei muss beendet werden, für Mensch, Tier und Umwelt.
Zusammen mit Liberation Stuttgart!, dem Landesverband Baden-Württemberg Tierschutzpartei, Extinction Rebellion Stuttgart und dem PETA Streetteam Stuttgart haben wir auf einer Leinwand einen Zusammenschnitt über die Fischerei von SOKO Tierschutz gezeigt. Es wurden Reden vorgetragen und wir machten Die-Ins für insgesamt sieben Minuten, da alle sieben Minuten eine Tierart ausstirbt.
Schönes Wetter, gute Laune und tolle Menschen zeichneten die Aktion. Wir hatten wunderbare Gespräche und ein stets interessiertes Publikum. Die Kooperation der unterschiedlichen Tierrechtsorganisationen war ein voller Erfolg, wir freuen uns schon jetzt auf die nächste gemeinsame Aktion voller ambitionierter Aktivist*innen.
Unsere Aktivitäten 2021
20.10.2021 Demonstration gegen die Verkürzung der Schonzeiten in Baden-Württemberg
Wir waren am 20.10.21 am Ministerium in Stuttgart, um dort gegen die im Juli beschlossene Verkürzung der Schonzeiten auf einige Wildtierarten zu demonstrieren.
Mit Unterstützung von Liberation Stuttgart haben wir eine Rede gehalten und unsere selbst gestalteten Plakate gezeigt. Aktivist*innen des Pro Fuchs Deutschland e.V. hatten sich sogar extra für unsere Aktion auf den Weg nach Stuttgart gemacht, was uns sehr gefreut hat. Auch die Presse der Stuttgarter Zeitung war da und wir hatten eine wirklich nette Unterhaltung mit den Journalisten und Fotographen. Insgesamt also eine tolle Aktion mit tollen Aktivist*innen.
Wir bleiben dran. Keine Jagd auf Wildtiere. Keine verkürzten Schonzeiten in Baden-Württemberg!
Informationstag zur bundesweiten Plakat-Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“
Wir waren am Samstag, den 11. September auf der Königsstraße, um die Menschen darauf zu sensibilisieren, zu informieren und dabei zu unterstützen, am 26. September eine Partei zu wählen, die für ein Ende der Tierversuche steht.
Ärzte gegen Tierversuche und Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner, die Initiatoren dieser Kampagne, haben mit unserer Unterstützung und der Unterstützung von 12 weiteren Tierrechts- und Tierschutzorganisationen den Parteiencheck gemacht: Welcher der Parteien legen in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl ein Ausstiegskonzept aus dem Tierversuch vor oder befürworten ein solches zumindest? Die Ergebnisse wurden auf Plakaten zusammengefasst und via QR-Code konnte man direkt zu weiteren Informationen gelangen sowie zu den genauen Statements der Parteien.
Wir haben Plakate in einigen Städten in Baden-Württemberg, die als Tierversuchshochburgen gelten, finanziert die vom 30. August bis 13. September in Tübingen, Heidelberg, Mannheim und Ulm zu sehen sind. An unserem Informationstag am 11. September haben wir noch einmal versucht, so viele Menschen wie möglich über die Tierschutzwahl21 aufzuklären.
Unser Informationstag verlief friedlich. Leider wurden wir bereits nach kurzer Zeit von heftigen Regenschauern überrascht. Dennoch zählen wir unsere Aktion als Erfolg, da wir einige intensive und lange Gespräche mit Passant*innen führen konnten.
Tierversuche bedeuten langanhaltendes und vor allem unnötiges Leid für Millionen von Tieren jedes Jahr. Dabei sind Tierversuche längst überflüssig. Die kommende Bundesregierung muss sich dieser Erkenntnis endlich stellen und Fördermittel freigeben, um Alternativmethoden weiter voranzubringen, damit dem Tierversuch endlich ein Ende gesetzt werden kann.
Unterschreiben Sie gerne diese EU-weite Bürgerinitiative zur Abschaffung von Tierversuchen hier.
Und informieren Sie sich gerne über unsere Plakat- Kampagne zur Abschaffung von Tierversuchen und dem Parteicheck bevor Sie wählen gehen: www.ausstieg-aus-dem-tierversuch.de.
Schließung aller Schlachthäuser 2021 in Stuttgart
Wow, was für ein schöner Tag!
Wir waren Mitorganisator bei der weltweiten Demonstrationsreihe zur Schließung aller Schlachthäuser, die am 24.07.2021 in Stuttgart statt gefunden hat. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Aktivisten, die sich an dem Demonstrationszug durch die Innenstadt beteiligt haben und an die fleißigen Helfer, die unsere Banner getragen haben und natürlich bedanken wir uns bei allen die vorbeigeschaut und Interesse gezeigt haben. Ihr seid super!
Stay tuned: Für alle, die es diesmal nicht nach Stuttgart geschafft haben; die nächste Demo zur Schließung aller Schlachthäuser findet am 07.08.21 in Frankfurt am Main statt. Genauere Infos und die Tage für weitere Städte findet ihr bei der ARIWA.
Online Silent-Line zum Welttag für das Ende der Fischerei
Am 27.03.21 fand der Welttag für das Ende der Fischerei statt. Wir wollten hier auf die Ausbeutung der aquatischen Lebewesen durch den Menschen aufmerksam machen und uns solidarisch dagegen aussprechen.
Denn jedes Jahr werden Milliarden von Fischen und andere fühlende Wasserlebewesen für die Ernährung und den Genuss des Menschen gefangen und getötet, obwohl sie für eine bedarfsgerechte Ernährung nicht nötig sind. Das dabei erzeugte Leid übersteigt unsere Vorstellungskraft und die ökologischen Folgen sind katastrophal. Das sind gute Gründe dafür, ein Umdenken im Umgang mit den Meeresbewohner*innen zu fordern.
Wir hatten verschiedene Plakatvorlagen entworfen und online dazu aufgerufen, kreativ zu werden und uns mit einem Foto mitzuteilen, warum man für ein Ende der Fischerei ist. Alle Beiträge mit dem Hashtag #EndeFischerei haben wir in einem Facebook-Album und auf unserer Homepage in einer Fotogalerie festgehalten. Viele Menschen sind unserem Ruf gefolgt und haben mit einem Bild ein Statement für eine Welt ohne Fischerei abgegeben!
Vielen Dank an alle teilnehmenden Aktivist*innen!
Unsere Aktivitäten 2020
02.10.2020 Pelz Aktion mit ARIWA
Zusammen mit der Ortsgruppe Stuttgart von Animal Rights Watch e.V. (ARIWA) haben wir am 02.10.2020 eine Aktion zum Thema Pelz organisiert. Alljährlich werden in der kalten Jahreszeit Kleidungsstücke mit Echtpelz angeboten. Daher bietet sich diese Zeit an, die Leute für die Thematik zu sensibilisieren. Am Infostand gab es reichlich Informationsmaterial zu dieser Problematik. Mit dem Infomobil von ARIWA konnten wir gleichzeitig einen Film zeigen, in dem über die Unterscheidung von Echt- und Kunstpelz informiert wird. Zusätzlich konnten die Passant*innen mit einem Quiz ihr Wissen rund um das Thema Pelz testen. Außerdem konnten die Aktivist*innen mit Plakaten kundtun, warum sie keinen Pelz tragen. Insgesamt haben acht Menschen an der Aktion teilgenommen, bei denen wir uns herzlich für ihr Engagement bedanken!
29.08.2020 Silent Line am Welttag für das Ende des Speziesismus!
Warum den einen lieben und den anderen essen? Am 29.08.2020 standen wir in Form einer Silent Line mit Plakaten zum Welttag für das Ende des Speziesismus in der Königstraße von Stuttgart. Dort haben wir die Passantinnen und Passanten über Speziesismus - also die Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit - aufgeklärt und die Menschen zum Nach- und Umdenken angeregt. Wir haben beispielsweise die Diskrepanz, ein Schwein im Gegensatz zu einem Hund nur als ein Stück Fleisch zu betrachten, auf unseren Plakaten sehr plastisch dargestellt.
Bei vielen Menschen läuft die moralische Rechtfertigung beim Kauf von tierischen Produkten unterbewusst und automatisch ab. Das war auch an Bemerkungen im Vorbeigehen wie “Es schmeckt halt…” zu hören. Zu solchen Aussagen gesellten sich aber auch Lob und Wertschätzung von Passant*innen. Als eine Gruppe von 28 Aktivist*innen konnten wir jedenfalls viele Menschen auf dieser hoch frequentierten Straße in Stuttgart mit unserer Aktion erreichen.
Wir möchten allen Teilnehmer*innen herzlich danken!
24.04.2020 Silent-Line zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche
Fast 100 Aktivistinnen und Aktivisten haben an unserer Online Silent-Line zum Internationalen Tag zur Abschaffung von Tierversuchen teilgenommen.
WIR SAGEN DANKE!
08.03.2020 Drei Tage Tierschutztagung in Bad Boll
Schwerstbelastende Tierversuche; automatische Genehmigung, wenn sich die Behörden nicht innerhalb von 20 Tagen zurück melden, tierversuchsfreie Alternativmethoden, die nicht angewendet werden können, weil das Zulassungsverfahren langwierig ist usw. Die Resolution der Tierschutztagung in Bad Boll als kleinster gemeinsamer Nenner der Anwesenden. Unser Endziel ist jedoch: Die Abschaffung aller Tierversuche!
12.01.2020 Vortrag über das Verbandsklagerecht
Am 12.01.2020 hielt unsere Kollegin Stephanie Kowalski (Tierärztin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin) bei der monatlichen Veranstaltung von Ariwa "Der vegane Mitbringbrunch Esslingen" im Bürger- und Mehrgenerationenhaus Pliensauvorstadt einen Vortrag über das Verbandsklagerecht in Baden-Württemberg.
Durch ihre sehr gut strukturierte Präsentation und die vielen Folien, die alles leichter verständlicher machten, war dieses trockene und schwierige Thema sehr gut aufbereitet und konnte alle Zuhörer über das Verbandsklagerecht umfassend informieren.
Wir standen am Donnerstag, den 12.12. auf der Königstrasse, um die Menschen zu inspirieren, Weihnachten zu einem tatsächlichen Fest der Liebe für ALLE zu machen. Die Reaktionen waren wie immer sehr gemischt. Zu unserer Freude haben wir auch so manche Veganer*innen getroffen. Einige Menschen verstanden unser Ansinnen und auch warum wir vor dem Restaurant Ochs'n Willi standen. Dort werden dieses Jahr Gerichte mit Gänseteilen angeboten.
In Stuttgart gibt es Restaurants in denen Menschen tierleidfreie Weihnachtsgerichte essen können. Bitte beteiligen Sie sich dieses Jahr nicht an dem unsäglichen Leid, der vielen Tiere, die extra für das "Fest der Liebe" getötet werden.
Jedes Jahr zu Weihnachten werden viele Menschen sehr besinnlich, denken mehr über sich und andere nach, wollen mehr Gutes tun und lassen mehr Liebe und Zweisamkeit in ihr Herz.
Viele von uns vergessen leider dabei, alle Lebewesen um uns herum einzubeziehen.
Neben anderen Tieren (Schweine, Rinder, Karpfen), werden zu Weihnachten auch traditionell Gänse gegessen. Ob im Restaurant oder Zuhause oder bei Oma und Opa... circa 590.000 (Jahr 2016) Gänse werden jedes Jahr in Deutschland getötet. Sie könnten bis zu 26 Jahre alt werden. In der "Nutztierhaltung" werden sie leider nur zwischen 8 - 23 Wochen alt. Sie sind also noch Babys. Außerdem ist die Zucht, Haltung und Schlachtung von "Nutztieren" mit gravierendem Leid verbunden. Auch müssen wir uns heutzutage nicht mehr mit tierischen "Produkten" ernähren. Immer mehr Verbraucher greifen direkt zu veganen Alternativen.
Wir von Menschen für Tierrechte e. V. geben Tipps für alle, die Weihnachten tierfreundlicher gestalten möchten. Dazu standen wir an der Königstrasse 30 vor dem Restaurant Ochs´n Willi, das Gänsegerichte anbietet. Wir trugen Schilder, Banner, Masken und betreiben einen kleinen Infotisch mit Veganen Weihnachtsrezepten. Damit wollen wir dazu inspirieren, gewaltfreier zu essen und Weihnachten damit wirklich zu einem Fest der Liebe für ALLE werden zu lassen.
29.11.2019 Klimastreik Stuttgart Fridays for Future
Der vierte globale Klimastreik und genau ein Jahr Fridays for Future in Stuttgart.
Die Schülerbewegung Fridays for Future hat zu einem Sternmarsch anlässlich der kommenden UN-Klimakonferenz in Madrid aufgerufen. Von den Ausgangspunkten Hölderlinplatz (Traubenstraße) im Westen, Erwin-Schoettle-Platz im Süden und Presselstraße im Norden führten Demozüge zur Abschlusskundgebung vor den Haupbahnhof auf dem Arnulf-Klett-Platz.
Menschen für Tierrechte Baden Württemberg e.V. waren natürlich auch mit dabei, denn eine vegane Ernährung ist so ziemlich das Beste, was wir für das Klima tun können.
16.11.2019 Hubertusmesse Schwäbisch Hall
Zu unserer Mahnwache vor der Hubertusmesse in Schwäbisch Hall, kamen 17 Aktivist*innen. Vielen lieben Dank, dass wir so zahlreich vertreten waren!
Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 4 Millionen Tiere von Jägern erschossen. Wir hörten vor der Kirche St. Michael oft die Aussage, dass die Jagd nötig sei, um Bestände einzudämmen. Bestände regulieren sich in der Natur von selbst, natürliche Auslese. Die Jagd hingegen verstärkt sogar die Geburtenrate, da ängstliche Tiere früher geschlechtsreif werden und auseinandergerissene Familienstrukturen schnell neue Geburten fördern.
Unsere Gespräche verliefen alle gesittet und die Presse war sehr interessiert. Auf eine Antwort des Pfarrers, auf unsere Anfrage die Hubertusmesse nicht anzubieten, warten wir leider immer noch.
Die Sage überliefert, dass Hubertus dem Jagen entsagte. Die heutigen Methoden widersprechen den christlichen Werten. Folgt dem wahren Hubertus!
11.11.2019: Aktion Gans Martin
Am Montag, den 11.11.2019 trotzten 12 Aktivisten von 18 bis 20 Uhr für die Tiere der Kälte. Die Ampelaktion fand in Stuttgart auf dem Rotebühlplatz statt.
Wir wollten auf das unnötige Leiden der vielen Gänse in Häusern und Restaurants aufmerksam machen und ein Ende dieser speziesistischen Praxis fordern. Eigentlich müssten die Menschen ja den Gänsen dankbar sein, dass Martin durch ihr Schnattern gefunden und zum Bischof ernannt werden konnte. Und eigentlich haben die Gänse auch gar nichts damit zu tun. Martin störte ihre Ruhe. Ist es nicht paradox, dass wir Milliarden von Gänsen heutzutage für so etwas verantwortlich machen?
Ein paar gute Reaktionen durften wir erleben, 2 Veganer*innen und 2 Vegetarier*innen haben wir getroffen und auch ein paar "Daumen hoch" gesehen. Wir wurden oft fotografiert. Aber wir haben auch "den Vogel gezeigt" bekommen und ein Mann meinte, er hätte gestern eine Kanadagans erschossen, die würde es heute zum essen geben. Traurig, dass ein falsch interpretierter Brauch solche tötlichen Auswirkungen haben kann.
20.10.2019: Menschen für Tierrechte BW auf dem WinnVegan-Markt
Sonntag, 20.10.2019 von 11 bis 17 Uhr
Auch diese Jahr fand der „WinnVeganMarkt – Tiere sind kein Essen!“ in der Alten Kelter in Winnenden, Paulinenstraße 33, statt. Und auch dieses Jahr hatte unser Verein Menschen für Tierrechte Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e. V. vertreten durch Beate Häberle und Markus Sieker dort einen Stand.
Das Ziel dieses Marktes ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die aktuelle Wirklichkeit der sogenannten „Nutztiere“. Mögen viele Mitmenschen ihr Mitgefühl spüren und ihr Handeln entsprechend verändern!
Beim WinnVeganMarkt präsentieren Tierrechtsgruppen vielerlei Informationen und Händlerinnen, die ausschließlich mit veganen Produkten handeln, bieten leckeres Essen an. Filme informieren über Tierrechte. Der Eintritt ist frei. www.winnvegan.de
28.09.2019: Stuttgart gegen Pelz 2019
Seit vielen Jahren schließen sich Stuttgarter Tierrechtsorganisationen, sowie vereinsunabhängige Tierfreund*innen für den Aktionstag „Stuttgart gegen Pelz“ zusammen. Vor Geschäften mit Pelzverkauf werden durch verschiedene Aktionsformen der Teilnehmenden viele Menschen auf die Hintergründe der Pelzproduktion und des -handels aufmerksam gemacht. Außerdem wird der Handel flächendeckend aufgefordert, Pelzprodukte aus dem Sortiment zu nehmen.
Wie bereits in den Jahren zuvor, haben wir uns auch in diesem Jahr an diesem Aktionstag beteiligt. Mit Bildschirm, Pelzflyern und Schildern zum selbst beschriften („Ich trage keinen Pelz, weil…“) haben wir uns im Dorotheenviertel unmittelbar vor dem Geschäft von Louis Vuitton positioniert. Über Lautsprecher haben wir zudem in regelmäßigen Abständen über die Zustände informiert, die Louis Vuitton damit billigend in Kauf nimmt. Nach wie vor verwendet das Luxus-Modelabel Echtpelz in seinen Kollektionen, obwohl andere Label (z.B. Gucci) längst davon abgekommen sind. Das Dorotheenviertel war gut besucht und wir konnten mit unserer Aktion viele Passant*innen erreichen.
13.09.2019: Hundemilch Verkostung auf der Königstraße in Stuttgart
Bei unserer Hundemilchaktion am 13.09.2019 in der Stuttgarter Innenstadt boten wir Passant*innen Pflanzenmilch aus präparierten Hundemilchkartons zur Verköstigung an. An unserem Infotisch informierten wir über die grausame Milchindustrie. Wir hatten viele gute Gespräche und konnten einige Passant*innen zum Umdenken bewegen. Viele erkannten, dass sie keine Milch benötigen. Einige sogar, dass eine vegane Ernährung und Lebensweise sinnvoll für die Umwelt und sie selbst ist. Die meisten waren angewidert von der Idee, Hundemilch zu trinken. Spannend, was geschieht, wenn wir unsere Gewohnheiten überdenken.
08.08.2019: Schwäbisch Haller Umweltfest
Das 8. Schwäbisch Haller Umweltfest im August 2019, veranstaltet von der Aktionsgruppe Schwäbisch Hall, war wieder ein voller Erfolg. Zuerst hatten wir wegen drohender Regenwolken Bedenken, ob uns der Wettergott wohlfeil war - und ja, er war es. Pünktlich zur Eröffnung klarte der Himmel auf und die Bänke füllten sich mit Gästen. Alle Stände der teilnehmenden Gruppen aus den Bereichen Tierrechte, Menschenrechte und Umwelt waren gut besucht und es ergaben sich viele tolleGespräche, wobei dabei auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. Die Bastelecke für Kinder und die Band Guilty waren zusätzlich ein Highlight - und wenn der Abschiedssatz der Teilnehmer, wie z.B. von Amnesty , Seashepherd oder dem Eulhof/Lebenshof aus Mainhardt lautete: „Wir kommen wieder, wenn wir dürfen“, dann steht dem 9. Schwäbisch Haller Umweltfest nichts entgegen.
20.07.2019: Stuttgart Für die Schließung aller Schlachthäuser
Zum zweiten Mal haben wir uns mit einem großen Demonstrationszug der weltweiten Bewegung Für die Schließung aller Schlachthäuser angeschlossen. Mit knapp 300 Menschen konnten wir in der Stuttgarter Innenstadt auf das Leiden der Tiere aufmerksam machen. Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen!
24.04.2019: Tag zur Abschaffung der Tierversuche - Patenschaft für Ministerin Theresia Bauer
UPDATE: Durch ein Schreiben der Ministerialdirigentin Frau Dr. Simone Schwanitz wurde uns mitgeteilt, dass Ministerin Bauer die Patenschaft nicht an- und übernehmen will. Außderdem schrieb sie, könne in der biomedizinischen Forschung "bedauerlicherweise gegenwärtig und voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft nicht vollständig auf Tierversuche verzichtet werden." Die Landesregierung stelle aber "bereits seit geraumer Zeit Fördermittel für die Entwicklung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch zur Verfügung." _________________________________________________________________________________________________________________
Baden-Württemberg führt erneut die Negativ-Rangliste für Tierversuche an. In der Woche um den 24. April wird weltweit auf das Leid der Tiere in den Laboren aufmerksam gemacht. Der Verein Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. schenkt der Landesministerin für Wissenschaft und Forschung, Theresia Bauer, zu diesem Anlass eine einjährige Patenschaft für die Kaninchendame Joy, die aus einem Tierversuchslabor stammt und nun ihr restliches Leben auf dem Erdlingshof verbringen darf.
Hier finden Sie die Pressemeldung mit dem offenen Brief und die Patenschaftsurkunde als Download.
24.04.2019: Tag zur Abschaffung der Tierversuche - Ampelaktion
Stuttgart, Rotebühlplatz
Auch in diesem Jahr organisierte unser Verein wieder eine Ampelaktion. “30 Millionen Tiere in Versuchslaboren” - mit Aussagen wie diesen wurde versucht, den Autofahrer*innen der grausame Alltag in der Tiere vor Augen zu führen. Plakate mit Fakten und Bildern von Tieren in Versuchslaboren hielten wir den Autofahrern entgegen. Doch nicht nur die Fahrzeuginsassen wurden durch die Aktion erreicht. Mit unsere Aktion wurden auch viele Fußgänger*innen und Passanten erreicht. Und die Resonanz war großartig! Viele Autofahrer*innen und Passanten zeigten uns den nach oben gerichteten Daumen und nahmen interessiert unsere Flyer entgegen. Wir erhoffen durch unsere Aktion das Bewusstsein über die noch immer durchgeführten, grausamen Tierversuche zu steigern. Und für uns steht fest: wir werden wiederkommen. Bis jeder Käfig leer ist!
20.04.2019: Ostermarsch in Ellwangen
Unsere Aktionsgruppe Schwäbisch Hall hat erneut am Ostermarsch in Ellwangen teilgenommen und in diesem Jahr sogar in Form einer Rede aktiv mitgewirkt:
Hallo zusammen,
[…] Wir sind Beate Häberle und Markus Sieker. Seit mehr als 10 Jahren sind wir Mitglieder des Vereines Menschen für Tierrechte – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg und seit dieser Zeit aktiv in der Aktionsgruppe Schwäbisch Hall.
Wir setzen uns für die Rechte der Tiere und somit auch für eine gerechte Welt für Tiere ein. Für deren uneingeschränktes Recht auf Leben in Freiheit, Selbstbestimmung und Unversehrtheit. Wir haben uns für den Einsatz für die Rechte der Tiere entschieden, da Tiere die wehrlosesten aller auf dieser Erde lebenden Wesen sind.
Natürlich gilt unser Engagement ebenso den Rechten der Menschen und dem Erhalt der Erde. All das gehört unserer Meinung nach zusammen, ansonsten ist ein friedliches Leben und Miteinander nicht möglich.
Neben Infoständen, Vorträgen und diversen Radiosendungen auf Radio Sthörfunk in Schwäbisch Hall zu allen Themen aus dem Tierrechts- und Tierbefreiungsbereich, veranstalten wir seit 2012 einmal jährlich unser Umweltfest, zumeist an einem Samstag im August, dieses Jahr am 10. August 2019 im Hospitalhof in Schwäbisch Hall. […]
Aus unseren Schilderungen können Sie sicher schon entnehmen, warum wir als Tierrechtler selbstverständlich auch an diesem Ostermarsch teilnehmen.
Bei unserer ersten Teilnahme im Jahr 2017, in dem der Ostermarsch unter dem Motto „Frieden braucht Mut“ stand, kam uns während des Marsches der Gedanke: Hier sind so viele friedensbewegte Menschen, die sich auch ausdrücklich gegen Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung wenden, doch was ist mit den Tieren, wer gibt ihnen eine Stimme?
Wer wendet sich gegen die Diskriminierung von Tieren, nur weil sie Tiere und keine Menschen sind, eben gegen den sog. Speziesismus, ein Begriff der 1970 von Richard Ryder geprägt wurde.
Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass auch Tiere ein Recht auf Frieden und Gerechtigkeit haben.
Dies taten wir dann mit unserem Transparent beim Ostermarsch im vergangenen Jahr und haben uns sehr gefreut, dass sowohl bei der Anfangskundgebung am Bahnhof, wie auch bei der Hauptkundgebung hier am Fuchseck darauf hingewiesen wurde.
Dieses Jahr steht der Ostermarsch unter anderem unter dem Motto „Wer Krieg nicht will, muss Frieden machen“ und wir dürfen zu Ihnen sprechen. Danke nochmals!
Manch einer von Ihnen wird sich vielleicht fragen, was wir im Sinne der Tiere bei einer Demo gegen Krieg machen, gegen Tiere führt man doch keinen Krieg. Da stimmen wir zu. Spräche man vom Krieg gegen Tiere, täte man den Tieren Unrecht. Denn erstens ist dies den Tieren fremd und zweitens hat in jedem Krieg der noch so unterlegene Gegner die Möglichkeit, sich, wenn vielleicht auch mit bescheidenen Mitteln, zu wehren. Diese Möglichkeit haben Tiere sicher nicht.
Jedoch ist eines der Merkmale und Kennzeichen eines Krieges unbestreitbar die Gewalt. Und Gewalt erfahren Tiere sowohl in der sogenannten Nutztierhaltung, als Sportgerät, zur Belustigung in Zoo und Zirkus, bei Tierversuchen etc., wie auch in der sog. „freien Wildbahn“ in einer Intensität und Brutalität, wie auch in einem Ausmaß, die jede Vorstellung übertrifft. Und genau dieser Gewalt gilt es ein Ende zu setzen!
Und an diesem Punkt sind wir wieder bei dem Ziel des diesjährigen Ostermarsches angekommen. Wer Krieg und Gewalt nicht will, muss Frieden machen! Nicht nur ein bisschen Frieden, wie es einst die Schlagersängerin Nicole besang, zu einer Zeit als der ESC noch Grand Prix d’Eurivision de la Chanson hieß. Nein, wir brauchen einen allumfassenden Frieden, auch für Tiere.
Nicht ein bisschen Bio, nicht ein bisschen bessere Haltungsbedingungen vor der Gewalt des Getötet Werdens.
Sondern ein Recht auf Leben und ein Recht auf einen natürlichen Tod.
Und diese Forderungen bestehen nicht erst seit Entstehen der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Es gab sie schon viel, viel früher.
Gewiss sind unter Ihnen Menschen, die ihr Herz auch politisch links tragen.
Ihnen werden sicherlich die Namen des Schriftstellers Leo Tolstoi, des Anarchisten Elisee Reclus, des Pazifisten und Sozialreformers Magnus Schwantje, der Juristin und Feministin Clara Wichmann und des Pazifisten, Philosophen und ethischen Sozialisten Leonard Nelson bekannt sein, um nur einige zu nennen. Alle lebten in der Zeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. All diese Menschen und noch andere mehr legten die Grundlage für die heutige Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung. Sie alle bezogen die Tiere in ihre Forderungen zu einem Ende der Gewalt und Ausbeutung von Mensch und Tier mit ein.
Eben diese Haltung und dieses Ziel transportieren wir auf unserem Schild:
Gegen Gewalt an Tier und Mensch
Für Frieden und Gerechtigkeit
Liebe KundgebungsteilnehmerInnen - wir bedanken uns ganz herzlich, dass Sie sich Zeit genommen haben, uns zuzuhören und hoffen, dass wir Sie zum Nachdenken und vielleicht gar zum Umdenken gebracht haben.
Vielleicht sehen wir uns ja mal beim monatlichen Vegan-Brunch in der Waldorfschule in Aalen, jeweils am ersten Sonntag im Monat, und kommen miteinander ins Gespräch- wäre schön!
Schließen wollen wir mit dem Zitat von Leo Tolstoi:
30.03.2019: Silent Line am Welttag für das Ende der Fischerei
Fische und andere Wassertiere sind empfindungsfähige Lebewesen und werden bis heute in vielfacher Hinsicht weit unterschätzt. Initiiert von der Kampagne Ein neuer Blick auf Fische - Weltkampagne gegen Fischerei fanden zum Welttag für das Ende der Fischerei vielerorts Aktionen statt, um bei den Menschen ein Bewusstsein für diese Lebewesen zu schaffen. Daher haben wir uns der Aktion der ARIWA Stuttgart angeschlossen, um gemeinsam eine Silent Line in der Stuttgarter Innenstadt zu bilden. Mit unseren Schildern haben wir über das Leben und das menschengemachte Leid der Fische informiert.
Alleine für den Konsum in Deutschland sterben jedes Jahr mindestens 10.000.000.000 Fische, also mehr als zehnmal so viele Tiere wie in allen deutschen Schlachthöfen zusammengenommen.
05.02.2019: Protest auf dem Bauerntag in Horb
Den Besuch von Landwirtschaftsministerin Klöckner nahmen wir zum Anlass, um uns auf den Weg zum Bauerntag in Horb zu machen.
Mit unseren Fragen zum Thema betäubungslose Ferkelkastration, Tiertransporte und Lobbyismus richteten wir uns im Laufe der Veranstaltung an die Ministerin.
Wie nicht anders erwartet, wurden wir zunächst auf später vertröstet, um dann am Ende ohne Antworten weggeschickt zu werden.
Unter den Landwirt*innen und auch bei der Presse hat unser Erscheinen für Aufregung gesorgt.
Unsere Aktivitäten 2018
16.11.2018: Mahnwache während der Hubertusmesse
Alljährlich finden in katholischen und evangelischen Kirchen zum Auftakt der Jagdsaison Hubertusmessen statt, in denen ein kirchlicher Segen für die kommende Jagdsaison und das Töten der Tiere erteilt wird. So auch in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard. Dabei hatte sich der Heilige Hubertus Legenden zufolge von der Jagd abgewandt.
Unser Verein veranstaltete zusammen mit einigen Aktiven in der belebten Fußgängerzone vor der Kirche eine Mahnwache zum Gedenken an all die toten Wildtiere und Haustiere, die der Jagd jedes Jahr zum Opfer fallen. Mit Grablichtern, Fotos von Jagdszenen, Kreuzen und Schildern brachten wir unsere Ablehnung der Jagd sowie des christlichen Segens für die Jagd zum Ausdruck. Einige Passanten kamen auf uns zu und den meisten von ihnen waren die Hubertusmessen völlig unbekannt; fassungslos sprachen sich so gut wie alle für unsere Protestaktion aus. Die Jäger, teils verärgert, teils belustigt, betonten, dass ihre Aufgabe sowie Sinn und Zweck der Jagd die Hege und Pflege der Natur sei. Diese Ansicht teilen wir und u.a. auch der Biologe Prof. Dr. Josef H. Reichholf nicht.
Wer sich mehr mit dem Thema Jagd beschäftigen möchte, kann gerne unsere Broschüre „Die Jagd – Notwendigkeit … oder Mordsvergnügen?“ bei unserer Geschäftsstelle anfordern oder sich hier informieren.
05.10.2018: BIO VEGANE LANDWIRTSCHAFT, JETZT!
Anlässlich der internationalen Tagung zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in der Stuttgarter Porsche Arena am 05.10.2018 hatten wir uns für eine kleine, friedliche Aktion versammelt. Unser Fokus lag dabei auf der Zukunft der bio-veganen Landwirtschaft.
Schon die Planung dieser Aktion stellte uns vor so einige Herausforderungen. Die Veranstalter fürchteten wohl eine große Protestaktion, schließlich waren prominente Gäste wie Frau Klöckner und Herr Hogan geladen.
Trotz diverser Hürden gelang uns schließlich eine erfolgreiche Aktion. Unsere Schilder mit Fakten zu den Nachteilen der konventionellen, sowie den Vorteilen einer bio-veganen Landwirtschaft zogen die Blicke vieler Tagungsteilnehmer*nnen auf sich und waren Anlass für einige interessante Gespräche und Diskussionen.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützer*innen, die sich mit uns zu diesem wichtigen Thema positioniert haben. Mehr Infos zum Thema biozyklische-vegane Landwirtschafthier
29.09.2018 Stuttgart gegen Pelz
Der Herbst hat begonnen und ein grausamer, alter Trend kehrt auch in diesem Jahr in die Bekleidungsgeschäfte zurück: PELZ. Ob an Mützen, Kapuzen, Schuhen oder gar ganze Mäntel, Pelz ist leider wieder allgegenwärtig in dieser Saison.
Daher hat das Aktionsbündnis gegen Pelz auch in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen auf das Leiden durch Pelz aufmerksam gemacht.
Am 29.09.2018 haben sich verschiedene Tierrechtsorganisationen und viele engagierte Aktivist*innen in der Stuttgarter Innenstadt an neun Standorten zusammengeschlossen. Unser Team von Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. war selbstverständlich ebenfalls am Aktionstag präsent.
Mit einem Schreiben hatten wir uns im Vorfeld an das Modelabel Airfield gerichtet und es aufgefordert, Pelz künftig keine Plattform mehr zu bieten. Das Unternehmen wirbt unter anderem mit tierschutzgerechtem Pelz.
Auf unsere Aufforderung haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Um unserem Anliegen Nachdruck zu verleihen, haben wir uns am Aktionstag “Stuttgart gegen Pelz” direkt vor dem Stuttgarter Airfield-Store mit einem Infostand aufgestellt und Passant*innen mit Redebeiträgen informiert. Von Airfield kam auch an diesem Tag niemand auf uns zu. Die zuvor im Schaufenster ausgestellten Jacken mit Pelzkragen:verschwunden!
07.07.2018 Demonstration für die Schließung aller Schlachthäuser
Infolge der weltweiten Bewegung für die Schließung aller Schlachthäuser gingen die Menschen an diesem Samstag erstmals auch in Stuttgart auf die Straßen, um auf die Gewalt gegen sogenannte Nutztiere aufmerksam zu machen. Schlachthäuser sind Orte des Leidens, der Angst und des Todes. Sie sind ein Teil der gesamten “Nutztierhaltung”, in der diese Tiere nichts anderes als Ware sind. Die Herstellung dieser “Waren” sind ein Akt stetiger Gewalt - ob in der Zucht auf hohen Fleischansatz oder Legeleistung, in der Tötung von männlichen oder schwachen Jungtieren, oder in der Tötung am frühen vorzeitigen Lebensende, sobald der Körper nach wenigen Wochen ein Maximum an Fleisch angesetzt oder die Menge an Eiern oder Litern Milch nachgelassen hat.
Mit über 300 Menschen konnten wir dieses Leid sichtbar machen und den Tieren eine Stimme gegeben. Neben der zweistündigen Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt mit Transparenten, Kostümen, Trillerpfeifen und Infomaterial, gab es bewegende Kundgebungen verschiedener RednerI*innen. Einige Passanten schlossen sich spontan unserem Demonstrationszug an.
Vielen Menschen ist die Gewalt, die sie den Tieren aufgrund ihres Konsums antun, nicht bewusst. Wir wollen darauf aufmerksam machen, aufklären und informieren. Wird man sich dieser Brutalität bewusst und bekommt die Alternativen gezeigt, entscheiden sich viele für eine vegane, oder zunächst vegetarische Lebensweise. Letztlich ist eine gesellschaftliche Veränderung insgesamt vonnöten, jedoch kann jede/*r einzelne einen Beitrag dazu leisten. Daher ist die Forderung nach der Schließung aller Schlachthäuser so wichtig: sie ist einerseits politisch und richtet sich zugleich an alle. Denn wir alle entscheiden, in was für einer Welt wir leben wollen. Gemeinsam mit Animal Rights Watch e.V. blicken wir auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück und bedanken uns bei allen, die mitgeholfen und Präsenz gezeigt haben.
28.06.2018 Ampelaktion Veganismus ist Zukunft
Veganismus ist Zukunft war das Thema unserer zweiten Ampelaktion. Trotz regnerischem Wetter fanden sich zahlreiche Unterstützer*innen nach Feierabend am Rotebühlplatz in Stuttgart ein. Wie schon beim letzten Mal nutzten wir die Grünphase der Fußgängerampel, um uns auf dem Überweg so zu positionieren, dass die Autofahrer*innen unsere Botschaften lesen konnten.
Tierversuche, Jagd, Pelz, Zirkus, Milch - mit einer breiten Auswahl an Themen haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass Veganismus die Zukunft bedeutet. Neben den - fast durchweg - positiven Reaktionen der Fahrzeuginsassen, sind wir auch mit einigen Passant*innen ins Gespräch gekommen und konnten wichtige Aufklärungsarbeit leisten.
28.04.2018 Ampelaktion gegen Tierversuche
Jährlich am 24. April findet der World Day for Laboratory Animals (dt.: Welttag des Versuchstiers) statt. Hierzulande hat sich mittlerweile der Name Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche durchgesetzt, um eine klare Botschaft zu vermitteln. Anlässlich dieses Tages werden jedes Jahr vielerorts Aktionen durchgeführt, um auf das Leiden der betroffenen Tiere und den Unsinn von Tierversuchen aufmerksam zu machen.
Mit einer Ampelaktion haben wir am 28.04.2018 AutofahrerInnen und PassantInnen in Stuttgart für das Thema Tierversuche sensibilisiert. Mit verschiedenen Plakaten haben wir uns auf dem Fußgängerüberweg positioniert und den wartenden VerkehrsteilnehmerInnen das Leid der Tiere buchstäblich vor Augen geführt.
Alleine in Deutschland werden jedes Jahr knapp 3 Millionen Tiere in Tierversuchen gequält und am Ende meist getötet. Die Mehrheit der Tierversuche findet im Verborgenen statt. Daher ist das Thema bei vielen Menschen nicht präsent.
Es gab sehr viele positive Reaktionen durch Zurufe, Winken und Daumen nach oben, sowie die eine oder andere interessierte Nachfrage.
25.04.2018 Bienen im Licht und Schatten von Veganismus und Tierrechten - ein Plädoyer!
Vortrag von Markus Sieker und Beate Häberle Veranstalterin: WinnVegan – Initiative für Mitgefühl Alte Kelter, Winnenden
"Beate Häberle und Markus Sieker vom Verein Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg versuchen eine Antwort auf die Frage zu geben, welche Rolle Bienen im Lichte und Schatten von Veganismus- und Tierrechtsdebatte spielen. Denn obwohl das Leben und vor allem Sterben der Bienen in aller Munde und in vielen Medien präsent ist, fristet dieses Thema gerade in veganen Kreisen immer noch ein Nischendasein. Dabei wissen eigentlich alle, was zu tun ist, um jenseits vom Nutzungsgedanken das Leben der Bienen und ihrer wirbelloschen Verwandten zu bewahren. Beate Häberle und Markus Sieker haben früher selbst die Imkerei praktiziert. Heute leben sie vegan." winnvegan.de
06.01.2018 Tiere raus aus der Manege - Gemeinsame Demo vor dem Weltweihnachtszirkus
Einen Monat gastierte der Weltweihnachtszirkus in Stuttgart auf dem Cannstatter Wasen.
Tiere sind nicht dazu da, den Menschen zu unterhalten und das Einstudieren der “Kunststücke” geht oft gewaltvoll vonstatten. Daher haben wir das Jahr 2018 mit einer Demo begonnen: Zusammen mit dem PETA ZWEI Streetteam und ARIWA haben wir die letzte Vorstellung des Weltweihnachtszirkus mit Protest begleitet.
Zusammen mit dem Bündnis : "Rettet die Versuchsaffen" haben wir uns an der Protestaktion vor dem Hertie Institut und dem CIN sowie der Uni beteiligt.
21.11.2017 Rettet die Versuchsaffen in Tübingen
Eine rundum gelungene Veranstaltung war die Aktion 'Rettet die Versuchsaffen in Tübingen' am 21. November 2017 am Labor für Primaten Neurokognition, CIN und Hertie Institut in Tübingen. Viele Passanten zeigten uns ihre Zustimmung gegen die Tierversuche. Auch von den Tierquälern wurden wir nicht übersehen. Ein voller Erfolg - wir kommen gerne bald wieder.
Video zur Aktion am 21.11.2017:
30.09.2017 Stuttgart Pelzfrei
Mit dem Bündnis “Stuttgart gegen Pelz” - welchem unser Verein angehört - sollen Menschen regelmäßig sensibilisiert werden, keine Pelzprodukte zu kaufen und Händler motiviert, ihr Sortiment von Pelz zu bereinigen. An acht Aktionsstandorten wurde am 30.09. über den Hintergrund der Pelzindustrie und das qualvolle Leben und Sterben der Tiere informiert. Im Vorfeld forderte unser Verein das Stuttgarter Unternehmen Breuninger auf, Pelze und Pelzbesatz auszulisten und durch hochwertiges Kunstfell zu ersetzen. Am Aktionstag sammelten wir Unterschriften, um Breuninger von diesem Vorgehen zu überzeugen.
19.08.2017 6. Schwäbisch Haller Umweltfest
Bereits zum sechsten Mal organisierte unsere AG Schwäbisch Hall das beliebte vegane Umweltfest. Verschiedene Aussteller aus den Bereichen Tierrechte, Menschenrechte und Umweltschutz informierten Interessierte im Innenhof des Goethe-Institutes (Hospitalhof) in Schwäbisch Hall.
Neben Amnesty International, den Gruppen Ellwangen und Schwäbisch Hall, ARIWA (Animal Rights Watch), dem Weltladen Schwäbisch Hall sowie dem Freundeskreis Asyl Schwäbisch Hall waren außerdem Sea Shepherd, die vegane SnackBar12 und die Tierrechtsinitiative Region Stuttgart (tirs), Vegger’s sowie Fides Hugen mit traditionell afrikanischer Haarkunst vertreten. Unser Verein informierte sogar mit zwei Infoständen über Tierrechte und die vegane Lebensweise.
Bei wunderbarem Wetter strömten die Besucher in den Hospitalhof, um sich an den Infoständen über die Anliegen und Ziele der Aussteller zu informieren.
Hierbei ergab sich manch spannendes und interessantes Gespräch. Doch es wurde nicht nur Nahrung für den Geist geboten, auch für das leibliche Wohl war in großer veganer Auswahl und Vielfalt gesorgt.
Insbesondere in der Mittagszeit waren alle Tische und Bänke besetzt und es musste angebaut werden. Die Band Guilty - bestehend aus Peter Wassenhoven und Andreas Roming - hatten es sich inzwischen auf unserer kleinen „Naturbühne“ gemütlich gemacht und sichtbar Spaß und Freude, die BesucherInnen mit ihrer tollen Musik zu unterhalten. Es war wieder ein gelungenes Umweltfest, bei dem weder die Informationsvermittlung noch der Spaß zu kurz kam. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Wir bedanken uns bei der tollen Arbeit unserer engagierten AG in Schwäbisch Hall, die das Umweltfest möglich macht.
12.08.2017 Vegan Street Day in Dortmund
Am 12. August fand in Dortmund wieder der Vegan Street Day statt. Dieses Jahr waren wir auch mit auf dem Programm. Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Christian Ott präsentierte gemeinsam mit Achim Stammberger von ARIWA die gemeinsam getragene Kampagne "Ein neuer Blick auf Fische". In einer 15 minütigen Rede erklärten wir, inwiefern Fische bisher vom menschlichen Mitgefühl ausgenommen waren und welches Leid der Mensch mit seinem Treiben in den Weltmeeren verursacht. Passend dazu informierte eine zwölfteilige Posterausstellung zu den Details des Fischfangs, der Sportfischerei, der Aquaristik und dem Leben und Leiden von Tintenfischen, Hummern und Krebsen. Zahlreiche Passanten blieben interessiert an den Postern stehen und informierten sich über Fische.
02.07.2017 Aalen - ARIWA Vegan-Brunch
Beate Häberle und Markus Sieker, langjährige Mitglieder bei der AG Schwäbisch Hall haben beim veganen Brunch von ARIWA in Aalen im Namen von MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg einen Vortrag über Bienen gehalten. Thema des Vortrags: Bienen im Lichte und Schatten von Veganismus und Tierrechte – ein Plädoyer!
Die Referenten erläuterten, welche Rolle Bienen bei der veganen Lebensweise und innerhalb der Tierrechtsdebatte spielen. Denn obwohl das massive Bienensterben mittlerweile medial präsent ist, fristet dieses Thema auch in veganen Kreisen immer noch ein Nischendasein. Auch jenseits des Nutzungsgedankens kann das Leben von Bienen und ihrer wirbellosen Verwandten bewahrt werden. Die Vermittlung dieses Wissens war Ziel des Vortrags. Mit der Bereitstellung von einem Bienenhotel und einem reichhaltigen Blühangebot von März bis Oktober, kann beispielsweise jede/r Einzelne helfen, einen Lebensraum für Bienen zu schaffen.
17.06.2017 Schließung aller Schlachthäuser Kassel
Auch dieses Jahr wurden weltweit wieder koordinierte Großdemonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser durchgeführt. Unser Verein beteiligte sich unter anderem mit Infostand an der Veranstaltung in Kassel. Organisiert von ARIWA und einer aktiven Gruppe TierrechtlerInnen, wurde eine abwechslungsreiche Demonstration geplant. Neben interessanten Vorträgen und musikalischer Untermalung gab es verschiedene Kunstaktionen, die zum Nachdenken anregten. So wurden neben dem Tierleid auch die schlechten Arbeitsbedingungen der Branche und die ökologischen Folgen des Fleischkonsums visuell dargestellt.
04.06.2017 Vegan Street Day in Stuttgart
Bei herrlichem Sonnenschein informierte unser Verein als einer der Aussteller auf dem Vegan Street Day in Stuttgart über die Nutzung der Tiere durch den Menschen und über die Rechte von Tieren. In diesem Jahr wurde das komplette Pfingstwochenende genutzt: Ein Konzert am Samstag stimmte die Menschen ein; am Montag wurde zum Abschluss der 1. Stuttgarter Tierrechtstag durchgeführt. Mit etwa 15.000 BesucherInnen und einem tollen Rahmenprogramm - unter anderem mit Vorträgen, Tombola und leckerem Essen - war der VSD am Pfingstsamstag ein voller Erfolg.
27.05.2017 Demo in Tübingen "Tierversuche abschaffen - JETZT ERST RECHT!"
Am Samstag, 27.05.17 riefen die Initiative Animal PAWS und der Verein International Marine Mammal Conservation Society Germany zum Protest gegen Tierversuche in Tübingen auf. An der Neckarinsel versammelten sich die Veranstalter gemeinsam mit ca. 70 Aktivisten- darunter unterschiedliche Vereine- zur Demo "Tierversuche abschaffen - JETZT ERST RECHT!"
Auch unser Verein war mit einem Infostand zum Thema Tierversuche am Holzmarkt sowie Aktivisten vertreten.
Bei bestem Wetter startete der Demozug mit Enschlossenheit und gut ausgerüstet mit diversen Bannern, Transparenten und Schildern, Trommeln, Trillerpfeifen und Megaphonen und verschiedenen Parolen wie "Laut sein gegen Tierquälerei - wir machen Tübingen tierversuchsfrei!" von der Neckarinsel über die Eberhard Karls- Brücke und marschierten vor die Aula der Universität.
29.04.2017 Infostand in Stuttgart
Bei schönem Wetter informierte unser Team Interessierte über Tierrechte und die Arbeit unseres Vereins.
23.04.2017 Tag der Erde in Kassel
Dieses Jahr wurde der Tag der Erde in Kassel erstmals komplett fleischfrei angeboten – und hat dadurch ein großes mediales Interesse erfahren. Unser Verein hat gemeinsam mit der Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt einen Infostand mit veganen Kostproben angeboten. Der Andrang und das Interesse an unserer Arbeit waren enorm und auch die veganen Kostproben wurden begeistert angenommen. Es war ein sehr erfolgreicher Tag und auch der nächste Tag der Erde wird bereits fleischfrei geplant.
25.03.2017 Umwelttag in Kassel mit dem Thema Fleischkonsum
Gemeinsam mit der Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt, Greenpeace, dem BUND und dem VEBU sowie Bündnis 90/Den Grünen haben wir an dem Aktionstag über die ökologischen Folgen des Fleischkonsums aufgeklärt. Mit bunten Infoständen, veganen Kostproben und einer Performance konnten wir viele Interessierte für das Thema sensibilisieren.
25.03.2017 Trauerzug in Tübingen
Der Trauerzug wurde für die letzten Affen durchgeführt, die im Max-Planck Institut (MPI) für Kybernetik in Versuchen gequält und mittlerweile getötet oder an andere Labore verkauft wurden. Geplant waren 70 Teilnehmer/Innen – eine/r für jeden im Lauf der Jahre dort getöteten Affen. Es wurden ein paar Leute mehr, aber die relativ kleine Anzahl an Demonstranten war beabsichtigt und nicht – wie in manchen Medien berichtet – auf nachlassendes gesellschaftliches Interesse zurückzuführen.
Vom Tübinger Marktplatz aus ging es Richtung MPI, vorbei an allen verantwortlichen Institutionen sowie den Wohnungen der Tierexperimentatoren. Dort gab es jeweils Zwischenstopps für die Redebeiträge von Friedrich Mülln, von SOKO Tierschutz. Das MPI steht seit längerer Zeit in der Kritik. Im September 2014 wurden in einer Fernsehsendung erschütternde Undercover Aufnahmen über die Haltungsbedingungen und Abläufe der Versuche gezeigt. Diese Bilder entfachten eine Diskussion darüber, ob Tierversuche notwendig oder unsinnige Tierquälerei sind. Unzählige Versuche an Tieren, besonders in der Grundlagenforschung, werden nicht in der Erwartung verwertbarer Ergebnisse, sondern aus rein wissenschaftlicher Neugier durchgeführt um internationale Anerkennung oder Auszeichnungen zu gewinnen. Das wird mit dem Leiden und Sterben der Versuchstiere erkauft.
12.03.2017 Geißlingen Vortrag beim ARIWA Vegan-Brunch
Alex Lunkenheimer, langjähriges Mitglied und aktiver Ehrenamtlicher unseres Vereins, hat am beim veganen Brunch von ARIWA in Geißlingen im Namen von MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden Württemberg e.V. einen Vortrag über Mythen und Fakten veganer Ernährung gehalten.
Trotz strahlendem Sonnenschein sind etwa 40 interessierte Zuhörer geblieben und haben sich den circa einstündigen Vortrag angehört. Nach einem kurzen Überblick wurden verschiedene Ernährungsmodelle betrachtet und Diätformen wie die Paleo-Diät kritisch beleuchtet um anschließend die Vorteile einer vollwertigen Pflanzenernährung darzustellen.
Insbesondere wurde auf den Einfluss der Ernährung bei den verschiedenen Zivilisationskrankheiten wie Arteriosklerose,Krebs, Bluthochdruck und Diabetes erklärt. Danach erfolgte eine praktische Einleitung in die Umsetzung der Vollwert-Pflanzenkost mit Modell und Beispielen. Bekannte Mythen und Fakten über die Ernährung, wie den Mythos, dass B12 nur in tierischer Nahrung vorkommt, wurden ebenfalls erklärt. Die Ergebnisse mehrerer großer Ernährungsstudien, wie der Adventist Health Study 2 und der EPIC-Oxford Study wurden erläutert. Der Vortrag schloss mit der Aussage, dass es bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung realistisch ist, Zivilisationskrankheiten wieder auszurotten.
Unsere Aktivitäten 2016
12.11.2016 Stuttgart gegen Pelz
Für Pelzmäntel und besonders die inzwischen allgegenwärtigen Accessoires, wie Mützenbommel und Besätze an Kapuzen und Jacken leiden jährlich 85 Millionen Tiere in industriellen Pelzfarmen. Eingesperrt unter artwidrigen Bedingungen werden sie nach wenigen Monaten grausam getötet. Etwa 90 Prozent der bei uns verkauften Felle stammen aus China - "produziert" unter unvorstellbaren Bedingungen, wie z.B. dem Häuten bei lebendigem Leib. Wir sagen NEIN zu diesem sinnlosen Töten!
Bei der Veranstaltung „Stuttgart gegen Pelz“ machten am 12.11.2016 verschiedene Tierrechtsorganisationen auf das Leiden der Tiere und die Hintergründe der Pelzindustrie aufmerksam und setzten mit bunten Protestaktionen ein Zeichen gegen Pelz.
15.10.2016 Aktionstag für Tierrechte
Mit Infoständen und verschiedenen Aktionen war der Aktionstag für Tierrechte ein Hingucker beim Stuttgarter Schlossplatz. Viele Stuttgarter Tierrechtsorganisationen waren dem Aufruf der Tierrechtsinitiative Stuttgart gefolgt und füllten den Tag mit Leben. Am Infostand sprachen wir bei schönstem Sonnenschein mit Interessierten und informierten über Massentierhaltung, Jagd oder auch über die Grausamkeit der Pelzproduktion.
Mit Aktionen vor McDonalds und Breuninger machten die Teilnehmer des Aktionstages auf das Leiden der Tiere aufmerksam und schufen damit Öffentlichkeit und sorgten bei Passantinnen und Passanten für Diskussionsstoff.
21.09.2016 Mahnwache am Max-Planck-Institut – Präsenz zeigen!
Am MPI für biologische Kybernetik leiden immer noch 30 Affen im Tierversuch. Nach Beendigung der Versuchsreihen Ende des Jahres, sollen 25 der Tiere getötet und die Überlebenden in andere Labore gebracht werden. Wir protestierten gemeinsam mit der privaten Initiative "Rettet die Versuchsaffen " vor dem Institut, dem Tatort der Tierquälerei. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Versuche an Primatengehirnen und eine Freilassung der letzten 30 Affen in eine Auffangstation für Primaten.
25.02.2016 120 Kuscheltiere protestierten in Freiburg gegen Tierversuche
Sie kamen aus Berlin, Freiburg, Stuttgart, Freudenstadt und anderen Städten: 120 Frösche, Mäuse, Ratten, Affen und andere Kuscheltiere forderten stellvertretend für ihre Artgenossen aus Fleisch und Blut die Abschaffung von Tierversuchen und eine tierfreie Forschung.
Der tierschutzpolitische Sprecher der Grünen, Reinhold Pix, stattete uns einen Besuch ab und auch Radio Regenbogen und die Studentenzeitschrift Chilli schauten vorbei.
29.01.2016 Bunte Tierrechtsaktion vor Schlachthof und Rathaus in Mannheim
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE feiern mit Luftballons und Veggie-Wurst-Verköstigung die Weltwoche zur Abschaffung von Fleisch am 29. Januar. Als Kuh und Schwein verkleidete Aktivisten halten bunte Luftballons und einen Banner „Abschaffung von Fleisch. Eine weltweite Bewegung" und verteilen kostenlos Veggie-Würstchen an Passanten. Als Metzger verkleidete Teilnehmer halten einen Banner: „Wenn du unbedingt Fleisch essen willst, beiß Dich in Deinen eigenen A..." und verteilen Flugblätter mit Hintergrundinformationen zur Weltwoche zur Abschaffung von Fleisch und zur veganen Ernährung.
Januar 2016: Darum haben wir die Challenge "Rob! Kill it! Cook it! Eat it!"auf bigFM begleitet
„Empört Euch für die Tiere!“
Seit dem 11. Januar läuft auf dem Radiosender bigFM die umstrittene Challenge „Rob! Kill it! Cook it! Eat it!". Wir wurden im Vorfeld von bigFM gefragt, ob wir die Challenge begleiten und unterstützen möchten. Zuerst waren wir natürlich skeptisch. Doch nach einem Vorgespräch am 7. Januar haben wir zugesagt. Und zwar aus folgenden Gründen:
• Das Team von bigFM hat uns vor Beginn der Challenge zugesichert, dass kein Kaninchen ins Studio geholt und auch nicht geschlachtet wird oder sonst in irgendeiner Weise gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wird.
• Wir sahen in der Challenge die Chance, dass eine grundsätzliche Diskussion über das Schlachten & Essen von Tieren in der Öffentlichkeit ausgelöst wird.
• Wir haben damit gerechnet, dass die Zuhörer Mitgefühl mit dem Kaninchen zeigen und sich (allerdings ohne Gewaltandrohungen oder Beleidigungen) über dessen vermeintliche Schlachtung empören – zu Recht! Denn auch wir halten es für falsch, einem Tier das Gehirn zu zertrümmern und ihm die Kehle zu durchschneiden, um es zu essen. Egal, ob es sich dabei um ein Kaninchen, ein Schwein oder einen Fisch handelt. Jedes Tier möchte leben.
Wer also bei bigFM angerufen hat, um das Kaninchen zu retten, der sollte nun auch konsequent sein und selbst kein Fleisch mehr essen. Denn jedes Mal wenn wir ein Stück Fleisch kaufen, bezahlen wir den Schlachter dafür, dass er das nächste Tier tötet.
An dieser Stelle sagen wir: Vielen Dank an alle Zuhörer, die das Kaninchen retten wollten und sich – zu Recht! – empörten.
Denn die Tiere brauchen Eure Stimme.
Wenn ihr gemeinsam mit uns weitere Tiere retten möchtet, schreibt uns bitte: info@tierrechte-bw.de.
PS: Vielen Dank an bigFM dafür, dass Ihr zwei Kaninchen vor dem Schlachter gerettet habt!
Unsere Aktivitäten 2015
03.12.2015 -17.12.2015 Schenken Sie Tieren zu Weihnachten das Leben
Unter dem Motto: „Schenken Sie Tieren zu Weihnachten das Leben" legten wir an unseren Weihnachtsinfoständen in der Stuttgarter Königsstraße tierfreundliche Plätzchen- und Weihnachtsmenürezepte, sowie Unterschriftenlisten aus und verteilten Flugblätter zu den Themen Tierversuche, Pelz und vegane Ernährung.
11.11.2015 St. Martin: Aktion rettet die Gänse
Unter dem Motto "Eine Gans retten, vegan essen" haben wir in Heilbronn Veggie - Würstchen und Rezepte für eine vegane „Martinigans" verteilt. Auch unsere Ausschreibung "Veganes Menü statt Martinsgans in Restaurants" ging heute zu Ende. Die Gewinnerin wurde ausgelost und erhält einen 20 Euro Gutschein für ein veganes Restaurant ihrer Wahl.
Vielen Dank für Ihre zahlreichen Briefe an die Restaurants und Ihren Einsatz für die Gänse! Sicher konnten nicht alle Gänse gerettet werden, aber wenn es auch nur eine einzige Gans war, hat es sich gelohnt!
10.10.2015 Demo für Tierrechte in Stuttgart
Am 10. Oktober 2015 veranstaltete die Tierrechtsinitiative Region Stuttgart wieder die jährliche Demo für Tierrechte in Stuttgart. Ca. 350 Teilnehmer traten für mehr Rechte für Tiere ein und forderten ein Ende der Ausbeutung für unsere Mitgeschöpfe durch den Menschen. Auch unser Verein Menschen für Tierrechte nahm an dieser wichtigen Stuttgarter Veranstaltung teil und war unter anderen Tierrechtsorganisationen mit einem Infostand auf dem Schlossplatz beteiligt.
24.09.2015 Aktion zur Weltwoche zur Abschaffung von Fleisch in Ulm
In Tierkostümen und Morphsuits vor dem Ulmer Schlachthof: Anlässlich der „World Weeks for the Abolition of Meat" (WWAMs) forderten AktivistInnen des Vereins MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. heute vor dem Ulmer Schlachthof ein politisches Verbot der Produktion von Fleisch und verteilten am Münsterplatz Flugblätter mit Hintergrundinformationen.
„Jede Stunde werden weltweit acht Millionen Landwirbeltiere und noch mehr Wassertiere getötet und zu Nahrungsmitteln verarbeitet", so Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin des Vereins. Auf dem Flugblatt ist zu lesen: „Weil Fleischproduktion bedeutet, dass Tiere für unser Essen getötet werden, weil die Lebensbedingungen dieser Tiere und ihre Schlachtung oft mit großem Leiden verbunden sind, weil es nicht notwendig ist, Fleisch und andere Tierprodukte zu essen, und weil empfindungsfähige Wesen nicht ohne Grund gequält oder getötet werden dürfen, deshalb gehören die Aufzucht von Tieren, die Jagd und Fischerei sowie der Handel und Verzehr von Fleisch abgeschafft."
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. heute vor dem Ulmer Schlachthof.
15.08.2015 Zweite Mahnwache gegen Tierversuche in Stuttgart
Zur zweiten Mahnwache gegen Tierversuche in Stuttgart am 15.08.2015 wurde von den Tierrechtsorganisationen Ärzte gegen Tierversuche, TIRS, PETA und Menschen für Tierrechte Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. aufgerufen. Ungefähr 80 Teilnehmer waren gekommen, um den Millionen Tieren zu gedenken, die in den Laboren gequält und getötet werden. Auf dem Schlossplatz wurden Grabkerzen aufgestellt und mit Plakaten für eine Beendigung von Tierversuchen geworben.
02.08.2015 Infostand unseres Vereins in Stuttgart
FOTOS: INGEBORG LIVADITIS, SASKIA HABEL
22.07.2015 Tierische Putzaktion am Europaplatz in Karlsruhe
Tierische Putzaktion am Europaplatz für tierversuchsfreie Putzmittel
Wischen mit reinem Gewissen: als Kaninchen, Katze und Maus verkleidete Aktivisten des Vereins MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. reinigten heute Mittag den Europaplatz in Karlsruhe. Mit Wischmopp, Besen und Staubwedel ausgerüstet, wurde der gut besuchte Platz mit tierversuchsfreien Haushaltsmitteln gesäubert. Auf Schildern war zu lesen: „Wischen mit reinem Gewissen: nimm tierversuchsfreie Putzmittel". Passanten unterschrieben eine Petition an das EU-Parlament für ein Verbot von Tierversuchen für Haushaltsmittel und erhielten Listen mit Reinigungsmitteln, die tierfrei und ohne Tierversuche hergestellt wurden.
„Erstens sind Tierversuche grausam und unethisch, zweitens sind die Ergebnisse kaum auf den Menschen übertragbar und drittens gibt es zahlreiche tierfreie Testmethoden, z.B. an menschlichen, im Labor gezüchteten Zellkulturen", so Dr. Tanja Breining, Biologin beim Verein MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V.
Im März 2015 forderten auch die europäischen Bündnis-Partner der ECEAE mit einer Putz-Aktion auf dem Parliament Square in London Politiker und Industrieunternehmen auf, Tierversuche für Reinigungsmittel in der EU zu verbieten. In Indien und Israel gibt es ein solches Verbot bereits.
25.06.2015 Protest vor dem Schlachthof und vegane Würste in der Pforzheimer Innenstadt
Rinder-Protest vor Pforzheimer Schlachthof
„Tiere achten statt schlachten" und „VEGAN: Tierisch gut!" titelten die Plakate der als Rinder verkleideten Aktivisten des Landesverbands MENSCHEN FÜR TIERRECHTE in Baden-Württemberg, die heute Vormittag vor der Müller GmbH in Birkenfeld demonstrierten. Anschließend verteilten sie in der Pforzheimer Innenstadt beim „Dicken" vegane Würste („Spacebars") und Informationen an Passanten.
„Viele Pforzheimer wollten die Veggie-Wurst probieren", so Dagmar Oest, stellvertretende Vorsitzende des Vereins. „Immer mehr Menschen ernähren sich aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen vegan oder vegetarisch."
Doch noch immer werden jedes Jahr weltweit mehr als 60 Milliarden Landwirbeltiere und über 1500 Milliarden Fische getötet; das sind 164 Millionen Landwirbeltiere und 4 Milliarden Fische pro Tag.
Aktivisten vor der Müller GmbH in Birkenfeld und in der Innenstadt. Die Fotos sind auf Anfrage auch in hoher Auflösung verfügbar.
24.06.2015 Treffpunkt Tiere in Stuttgart: Das Leben der Kühe ... und die Milchlüge
Unser dritter "Treffpunkt-Tiere" am 24. Juni 2015 im Umweltzentrum Stuttgart stellte die "Milchkühe" in den Mittelpunkt. In berührenden, manchmal auch verstörenden Bildern und Geschichten porträtierte unser Mitglied Dr. Wolfram Schlenker diese freundlichen, intelligenten und mutigen Wesen als hingebungsvolle Mütter und Familientiere. Er berichtete von den schrecklichen Folgen, die ihre Verwandlung in „Milchmaschinen" hat, und schilderte die oft fatalen Auswirkungen des enormen Konsums von Milchprodukten auf die menschliche Gesundheit.
Milch - Nahrungsmittel von trauernden Kühen Muttermilch ist die erste Nahrung der Säugetiere, ein kostbares Lebenselixier, das Mutter und Kind zu einer innigen Einheit verschmilzt. Die menschliche Kultur pervertiert die Milch der Kuh dagegen zur Billigware für den eigenen Konsum ‒ und damit zur Quelle grausamsten psychischen und physischen Elends für Kühe und Kälber. Da die Kuhmilch für den Handel und nicht für die Kälbermägen bestimmt ist, werden die Kälbchen in der Regel wenige Stunden nach der Geburt ihrer Mutter weggenommen, in Kälberboxen gemästet und nach einem Bruchteil ihrer natürlichen Lebensspanne umgebracht, soweit sie nicht selbst als Milchkühe genutzt werden sollen. Wie qualvoll die gewaltsame Trennung für beide ist, führten ein herzzerreißender Videofilm und bewegende Geschichten vor Augen, z.B. die Geschichte von Rita und Rex, erzählt von einem Bauern auf der Alb: "Rita brachte ihr erstes Kalb Rex ohne jegliche Hilfe zu Welt. Rex wurde im Alter von knapp 19 Monaten geschlachtet. Obwohl Rex nicht mehr an seiner Mutter gesaugt hatte, zeigte sie allergrößte Traurigkeit und schrie tage- und nächtelang ihren Schmerz in die Welt hinaus. Sie wurde nicht mehr trächtig und dann ebenfalls geschlachtet. Aufgrund dieser Erfahrung nehmen wir kein Jungtier von der Mutter weg, wenn sie noch kein jüngeres Kalb hat."
Sozial- und Gefühlsleben Im Folgenden erfuhren die ZuhörerInnen Spannendes und Wissenswertes über das komplexe Sozial- und Gefühlsleben der Kühe: zum Beispiel, dass Kühe enge familiäre Beziehungen und lebenslange Freundschaften in Großfamilien pflegen, die sich aus 10 bis 20 Muttertieren und ihren Kindern zusammensetzen, dass Jungbullen die Herde im Alter von circa 2 Jahren verlassen und "Junggesellen"-Gruppen bilden, während erwachsene Bullen als Einzelgänger leben.
Kühe zeigen ausgeprägte Gefühle. Gut sichtbar ist z.B. die unbändige Lebensfreude beim ersten Weidegang im Frühling oder lautstarke Wiedersehensbekundungen nach eintägiger Trennung einiger Familienmitglieder, die jüngst sogar einen Polizeieinsatz ausgelöst haben: Wenn sie in Bedrängnis gebracht werden, geraten manche der sonst friedfertigen Tiere freilich auch in unbändige Wut und greifen alles an, was sich ihnen in den Weg stellt. Immer wieder reißen vor allem Bullen ‒ von der Presse oft launig kommentiert ‒ in verzweifelter Panik und Todesangst von Schlachthöfen aus und werden „auf der Flucht erschossen" (oder wieder eingefangen und ihrer ursprünglichen "Bestimmung" zugeführt).
Das Leben als Milchmaschine Wie knallhart und brutal die moderne Milchproduktion ist, schockierte selbst diejenigen der Tierschützer und Tierrechtlerinnen im Publikum, die sich bereits intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt hatten: Dank moderner "Optimierungsmethoden" wurde die Milchleistung einer Kuh seit 1800 um das 14fache! gesteigert. Um diese riesigen Milchmengen produzieren zu können, werden die intelligenten sozialen Tiere einem gnadenlosen Verwertungsprozess unterworfen, der keinerlei Raum für angeborene Verhaltensweisen und natürliche Lebensabläufe lässt. Kurz nach der Geburt ihres Kalbs beraubt, werden sie gegen alle Natur zwangsgeschwängert noch während sie Milch geben. Fast 30% der Milchkühe in Baden-Württemberg stehen ihr Leben lang angebunden in finsteren Ställen. Fast alle anderen leben in Laufställen mit Spaltenböden über ihren eigenen Exkrementen. Um die angezüchtete riesige Milchmenge von ca. 50 l täglich abgeben zu können, werden die armen Tiere mit krankmachendem Kraftfutter anstelle von Gras und Kräutern gefüttert. Da auch dieses nicht wirklich ausreicht, zehren "moderne" Turbokühe von ihrer eigenen Substanz, um dann nach 2 – 3 Schwangerschafts- und Laktationsperioden als elende Gerippe mit durchschnittlich vier Lebensjahren im Schlachthaus entsorgt zu werden. (Noch in den 1950er Jahren erreichten Milchkühe nicht selten noch ein Schlachtalter von 18 Jahren!)
Und selbst im Schlachthaus ist für viele das Grauen nicht schnell zu Ende. Eine aktuelle Untersuchung ergab, dass allein in NRW jedes dritte Rind bei der Schlachtung zwar gelähmt, aber aufgrund fehlerhafter Betäubung noch bei Bewusstsein ist, wenn es an einem Bein aufgehängt und ausgeblutet wird. Weiterlesen Die Leistung und das Leiden der Milchkühe
Milch: altbewährt, natürlich und gesund? Es folgte ein höchst informatives und spannendes Kapitel über die Geschichte und "Erfindung" der Kuhmilch als Nahrungsmittel für Menschen. Was viele nicht wissen: Seit Beginn der Domestizierung des Hausrindes vor zehntausend Jahren bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts tranken die Menschen kaum Milch. Die geringen Mengen, die für den menschlichen Verzehr abgezweigt wurden, verwendete man hauptsächlich für die Herstellung von Butter, erst später auch für die Käseproduktion. Heute konsumieren die Deutschen im Durchschnitt etwa 16 Mal so viel Milch(-produkte) wie noch 1860. (Gleichzeitig nahm der Verzehr von eiweißreichen Hülsenfrüchten um das gleiche Verhältnis ab.) Innerhalb nur weniger Jahrzehnte ist es der Milchindustrie dank massiver Propaganda und staatlicher Unterstützung gelungen, Kuhmilch in Europa und Nordamerika zum wichtigsten Grundnahrungsmittel überhaupt zu machen. Parallel dazu nahm die Zahl der Zivilisationskrankheiten in großem Umfang zu. Dabei zeigen epidemiologische Erhebungen in Ländern mit hohem bzw. niedrigem Milchverbrauch, dass hoher Milchkonsum in ursächlichem Zusammenhang mit der Häufung von Krankheiten wie Allergien, Neurodermitis, Multiple Sklerose, Prostata- und Brustkrebskrebs, Diabetes Typ 1 und Osteoporose steht. Weiterlesen Fakten zum Lebensmittel Milch
Von wegen "dumme Kuh"! Kühe gelten nach landläufiger Meinung als träge, schwerfällige und geistig eher einfach gestrickte Wesen. Wissenschaftliche Studien, vor allem aber zahlreiche Augenzeugenberichte, zeigen dagegen auf eindrucksvolle Weise, wie ausgesprochen sensibel, kommunikativ und verständig die Tiere sind. Vermutlich begreifen sie viel mehr von ihrer aussichtlosen Lage, als wir uns träumen lassen. Sie besitzen nämlich nicht nur ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen und differenzierte Kommunikationsfähigkeiten, sondern sind auch in der Lage, planvoll zu denken und zu handeln. Zum Beispiel die berühmte "Yvonne", die dem Viehhändler entfloh, allen Nachstellungen trotzte und monatelang lang alle Verfolger narrte, bis sie die Einsamkeit nicht mehr aushielt und wieder die Gesellschaft ihrer Artgenossinnen suchte. Oder die unglückliche Mutter von Zwillingskälbchen: Sie wusste, dass man ihr den Nachwuchs wieder wegnehmen würde, und opferte eines ihrer Kinder, um wenigstens das andere behalten zu können.
Dass geistige Anstrengungen auch für Kühe höchst beglückend sein können, belegte Professor Donald M. Broom von der University of Cambridge in einem Test. Er stellte die Tiere vor die Aufgabe, eine Tür zu öffnen, um an Futter zu gelangen. Während sie das Problem lösten, wurden ihre Gehirnwellen mittels eines Elektroenzephalographen (EEG) aufgezeichnet. Ihre Hirnströme verrieten, dass die Kühe in Erregung gerieten, auch ihre Herzfrequenz erhöhte sich und einige sprangen sogar vor Freude in die Luft. Ähnlich dürfte sich die indische Kuh (in einem der vorgeführten Videos) gefühlt haben, als sie entdeckte, wie eine Brunnenpumpe funktioniert.
An diesem Abend dürfte jedem im Publikum die Lust auf Milchprodukte gründlich vergangen sein. Die Hölle, die wir diesen geschundenen Kreaturen bereiten, ist mit nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Zu Recht appellierte Wolfram Schlenker eindringlich an seine ZuhörerInnen: "Tun Sie etwas für die Ärmsten der Armen: die 'Milchkühe'! Meiden Sie Milch & Co.! Erzählen Sie anderen vom wahren Leben der Kühe!"
24.05.2015 Vegan Street Day in Stuttgart am 24.5.2015
Für die Tiere – nicht für Geld! Unter diesem Motto fand am Pfingstsonntag in Stuttgart auf dem Markt- und Schillerplatz der 6. Vegan Street Day statt. Fast 100 Informations- und Verkaufsstände warteten bei diesem Straßenfest auf zahlreiche Besucher, die entweder bereits vegan leben oder an dieser rein pflanzlichen, gesunden und umweltfreundlichen Lebensweise interessiert sind. Neben vielfältigen fleisch- und milchfreien Lebensmitteln gab es tierversuchsfreie Kosmetik und Haushaltsartikel sowie vegane Kleidung und Schuhe zu kaufen.
Geboten wurde auch dieses Jahr ein sehr abwechslungsreiches Unterhaltungs- und Informationsprogramm. Zur Tradition des VSDs gehört die Kochshow mit Björn Moschinski, der diesmal von Timo Frank unterstützt wurde. Live-Musik mit Emaline Delapaix, Albino, Complaints und Jamilou gehörten ebenfalls zum Programm wie die zahlreichen Vorträge von Friedrich Mülln (SOKO TIERSCHUTZ: 5 Monate Undercover im MPI Affenlabor), Marco Mehring (Öko-fair-vegane Modelabels), Katharina Petter (Gesund Vegan / Ernährungstipps für Eltern), Dr. Sandra Franz (Die Wahrheit über Bio-Tierhaltung), Astrid Muth (Mit-Gefühl statt mit Gewalt – Wege zum Wandel), Daniel Schöngart (Lebenshöfe – wozu?), Adriano Mannino (Wie effektives Spenden 10.0000 Tiere rettet), Dr. Katharina Wirnitzer (Vegane Ernährung im Leistungssport).
Erstmals waren die Kabarettistin Gabriele Busse und der Graslutscher Jan Hegenberg dabei, die nicht nur die Lachmuskeln des Publikums reizten, sondern auch den einen oder anderen zum Nachdenken brachten.mDie Ausstellung Vegan Street Art lud zum Verweilen ein, und bei der Tombola gab es neben vielen kleinen Preisen die Chance, einen Vitamix zu gewinnen. Auch die jüngsten Besucher des VSD kamen auf ihre Kosten: Mit Hüpfburg, Kinderschminken, Bobbycar-Parcours und einer Kinderbuchvorlesung war auch für die Unterhaltung der Kleinsten bestens gesorgt.
Ähnlich wie im letzten Jahr luden die vielen Stände zum Bummeln, Anschauen, Probieren und Informieren ein. Der Besucherandrang war sehr groß, teilweise waren die Warteschlangen an den Ständen sehr lang, was aber dem Genuss der Leckereien, dem Spaß und der Freude an diesem Straßenfest keinen Abbruch tat.
Veranstaltet wurde der VSD wieder von ARIWA. Unser Verein hatte selbst keinen Infostand aufgebaut; einige Aktive halfen jedoch bei anderen mit.
21.05.2015 Wischmopp-Aktion für tierversuchsfreie Putzmittel in Mannheim
Maus, Katze und Kaninchen säubern Mannheimer Grupello-Brunnen
Wischen mit gutem Gewissen: tierische Aktivisten des Vereins MENSCHEN FÜR TIERRECHTE – Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V. machen auf ihrer „Putz-Tour" Halt in Mannheim. Als Kaninchen, Katze und Maus verkleidet, mit Wischmopp, Besen und Putzlappen „bewaffnet", werden sie den Grupello-Brunnen mit tierversuchsfreien Haushaltsmitteln säubern. Auf Schildern ist zu lesen: „Weil wir es wert sind: Nimm tierversuchsfreie Putzmittel". Passanten werden informiert und ermutigt, nur noch Reinigungsmittel zu kaufen, die ohne Tierversuche hergestellt werden.
Zeit und Ort: 21. Mai 2015 um 12:30 Uhr, Brunnen am Paradeplatzin Mannheim
„Jedes Jahr werden in Deutschland rund 3 Millionen Tiere für Tierversuche getötet. Etwa 5% davon sterben für Giftigkeitsprüfungen. Zuvor werden ihnen Inhaltsstoffe von Haushaltsprodukten injiziert, auf die Haut oder ins Auge gerieben", so Dr. Tanja Breining, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Vereins. Dabei gibt es heute zuverlässige Alternativmethoden für Toxizitätstests, z. B. Artifizielle Hautmodelle, Humanes Augengewebe, Organs-on-a Chip Modelle.
In Mannheim erfahren die Verbraucher, dass der Kauf von Haushaltsprodukten mit dem „Leaping bunny" („Springender Hase") und der Veganblume viele Tiere vor grausamen Versuchen retten kann. Diese Produkte gibt es in Bio-, Drogerie- und Supermärkten.
Im April reinigte der Verein den Ulmer Münsterplatz. Weitere „Putzstationen" sind geplant, so auch vor dem EU-Parlament in Straßburg.
Am 11. März forderten auch die europäischen Bündnis-Partner der ECEAE mit einer Putz-Aktion auf dem Parliament Square in London Politiker und Industrieunternehmen auf, Tierversuche für Reinigungsmittel in der EU zu verbieten. In Indien und Israel gibt es ein solches Verbot bereits.
18.05.2015 Mit Ärzte gegen Tierversuche und dem Mausmobil in Tübingen
Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V. tourt derzeit mit einem speziell gestalteten Fahrzeug, dem Mausmobil, durch Deutschland, um die Öffentlichkeit über Tierversuche, deren Folgen für Mensch und Tier sowie über tierversuchsfreie Methoden zu informieren. Am 18. Mai war das Mausmobil von 11 bis 19 Uhr am Holzmarkt in Tübingen – und wir waren dabei.
Gerade in Tübingen ist dies ein hochaktuelles Thema, denn hier dokumentierte ein eingeschleuster Tierpfleger des Vereins SOKO Tierschutz e.V., wie die Primaten im Max-Planck-Institut für die so genannte Grundlagenforschung gequält werden.
Schon von weitem erkennt man die riesige weiße Maus auf dem Dach des ÄgT-Transporters. Die auflackierte Botschaft auf dem Fahrzeug macht deutlich, worum es geht. „Sorry, aber wir sind einfach zu verschieden", steht in einer Sprechblase über der Maus Bertha, darunter die Erklärung, was sie damit meint: „Tierversuche sind schlechte Wissenschaft, da die Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragen werden können".
Mit dem „Mausmobil" genannten Fahrzeug tourt Christian Ott, ein junger Neurobiologe aus Ulm und angestellt beim Verein Ärzte gegen Tierversuche, seit April 2015 durch Deutschland. In Tübingen wurde er von zwei lokalen Aktivistinnen und von mir begleitet. Die Flugblätter und Infobroschüren konzentrieren sich auf das Thema „Tierversuche sind unwissenschaftlich". In einem Video, das über den im Mausmobil eingebauten Fernseher ausgestrahlt wird, erklären verschiedene Human- und Tiermediziner, warum sie Tierversuche zur Erforschung menschlicher Krankheiten ablehnen. Teils sind dies ethische Gründe, überwiegend jedoch wissenschaftliche.
Es kamen auch Menschen an den Stand, die selbst krank sind oder waren oder kranke Angehörige haben, und die sagen „Ich bin dankbar für die Tierversuche, denn ich brauche selbst Medikamente". Andererseits aber auch: „Ich habe selbst Krebs, dennoch lehne ich Tierversuche ab." Oder „Mein kranker Sohn ist auf starke Medikamente angewiesen; ich bin deshalb im Zwiespalt." Und immer wieder erklären wir, dass unsere Forderung nicht lautet, die Wissenschaft abzuschaffen, sondern im Gegenteil, die Behandlung der Menschen und die Heilungschancen durch eine menschenbezogene und tierversuchsfreie Forschung voranzutreiben und zu verbessern. Denn die im Tierversuch gewonnenen Erkenntnisse sind nur selten auf den Menschen übertragbar.
Unsere Argumentation wird untermauert durch die ÄgT-Infobroschüre „Fakten über Tierversuche": Hier ist aufgeführt, dass 92% der aufgrund von Tierversuchen für den Menschen als wirksam geltenden Medikamente durch klinische Studien (Erprobung an Menschen) durchgefallen sind und keine Marktzulassung erhalten haben. Von den wenigen zugelassenen Medikamenten mussten dann wieder 20 - 50% vom Markt genommen werden oder sie erhielten Warnhinweise. Dennoch sterben jedes Jahr ca. 58.000 Menschen in Deutschland an den Nebenwirkungen, das ist die vierthäufigste Todesursache.
Zahlreiche Passanten unterschrieben die ausliegenden Petitionen, z.B. gegen den Neubau von drei neuen Versuchslaboren u.a. in München, in denen an Mäusen geforscht werden soll.mDie Studentenstadt Tübingen ist Veganer-freundlich, so dass wir uns mit Kaffee mit Sojamilch und veganen Falafeln stärken konnten. Für mich persönlich war es ein sehr interessanter Tag. Es war spannend, mit dem ÄgT-Team und den Menschen am Stand über Tierversuche zu sprechen, mit ihnen zu diskutieren und sie darüber aufzuklären, dass man durch Tests an menschlichen Zellen, Gewebekulturen oder an Biochips, die menschliche Organe und ihre Reaktionen auf Medikamente nachstellen, zuverlässig die Reaktionen des menschlichen Organismus testen und somit wirksame Medikamente für uns Menschen entwickeln kann.
Auf unserer Webseite werden Cookies verwendet. Einige davon werden zwingend benötigt, andere werden lediglich zu anonymen Statistikzwecken genutzt. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
Notwendig
Essentielle Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert.
Statistik
Diese Gruppe beinhaltet alle Skripte für analytisches Tracking und zugehörige Cookies.