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Hühner

Foto Pixabay

Das Haushuhn stammt vom Bankivahuhn ab, das in Vorder- und Hinterindien sowie auf den süd- und südostasiatischen Inseln beheimatet ist. Während Wachteln monogam sind, leben wilde Bankivahühner in der Regel in Gruppen mit einem Hahn und mehreren Hennen. Innerhalb der Gruppen besteht einen Rangordnung, die jedoch nicht so statisch ist wie oft angenommen. Der Hahn beschützt seine Hennen nicht nur, sondern sorgt auf vielerlei Weise für ihr Wohlergehen. Er lockt sie z.B. zum Futter, beteiligt sich an der Nistplatzsuche, geleitet seine Hennen zum Nest und nach der Eiablage wieder zur Gruppe zurück. Ranghohe Hennen haben neben ihren Vorrechten auch „Pflichten“. Sie sind etwa für die Sicherheit der Gruppe verantwortlich und schlichten sogar Streitigkeiten zwischen rangniederen Tieren.

Bis vor wenigen Jahren war man der Meinung, dass Vögel generell geistig eher einfach gestrickt sind, weil sie keine Großhirnrinde besitzen. Mittlerweile weiß man, dass sich unter den Vögeln wahre Intelligenzbestien befinden, wie z.B. Rabenvögel, Graupapageien, Keas - und Hühner! Hühner sind mindestens so schlau wie Hunde und Katzen. Sie verstehen beispielsweise, dass kürzlich versteckte Gegenstände nicht verschwunden, sondern noch vorhanden sind. Sie erkennen über 100 Artgenossen und verfügen über eine "Sprache" von mehr als 20 verschiedenen Lauten.

 

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